Was versteht man unter Architektenhaus?
Ein Hausbau stellt im Leben der meisten Menschen eine große und spannende Herausforderung dar. Um später im eigenen Traumhaus einziehen zu können, gibt es Diverses zu beachten und zu planen, was Laien oftmals schwerfällt. Daher nehmen sich die meisten Bauherren einen Architekten zur Hilfe, der bei allen Fragen zur Seite steht und einen Großteil der Planung abnimmt. Er kann sich gänzlich auf die Wünsche und Vorstellungen eines jeden Bauherren einstellen und berät entsprechend zu allen Möglichkeiten. Zum Schluss hat man dann ein fertiges, frei geplantes, Architektenhaus, welches vollkommen individuell geplant und gebaut wurde und exakt den eigenen Vorstellungen entspricht.
Was genau ein Architektenhaus ist, welche Vor- und Nachteile es mit sich bringt und was es kostet, sehen wir uns nun genauer an.
Was genau ist ein Architektenhaus?
Aber was steckt denn hinter dem Begriff Architektenhaus? Wird dieses lediglich durch einen Architekten geplant und daher so benannt? Nein, nicht ganz.
Um es genau zu sagen, wird natürlich auch ein Architektenhaus in den groben Zügen von den Bauherren geplant.
Der Architekt übernimmt dann die Feinheiten und arbeitet noch einige Besonderheiten heraus. Zudem kümmert er sich natürlich um Genehmigungen sowie die Organisation aller Gewerke und überwacht den Bau selbst schließlich. Ein Architektenhaus fällt am Schluss allerdings meistens durch eine extravagante, besondere Architektur auf, besticht durch modernste Technologien und wird auch innen sehr hochwertig ausgestattet. Oft ist bereits die Lage dieser Häuser sehr besonders. Nichtsdestotrotz wird selbstverständlich auch ein Architektenhaus energieeffizient, nachhaltig und praktisch gebaut.
Vor- und Nachteile eines Architektenhauses
Der größte Vorteil ist sicher, dass die Bauherren später ein individuelles, gut gelegenes und besonderes Haus besitzen, was natürlich entsprechenden Wert hat. Zudem wird ihnen in der Planungsphase sowie in der Bauzeit viel Organisatorisches abgenommen und der Architekt überwacht auch die Arbeit der Handwerker.
So kann man sich in dieser meist anstrengenden Phase auf dessen Unterstützung verlassen und sich selbst ein wenig den Druck nehmen. Hochwertige Materialien und moderne Technik sorgen außerdem dafür, dass das Haus langfristig keinen größeren Renovierungsbedarf hat.
Dennoch muss man sich auch den Nachteilen bewusst sein – insbesondere wegen des höheren Immobilienwerts ist ein späterer Verkauf gegebenenfalls anspruchsvoller, vor allem wenn das Haus architektonisch besonders ist und nicht dem üblichen Bild eines „normalen“ Hauses entspricht. Möglicherweise dauern der Bau und die finale Fertigstellung auch etwas länger, da es hochwertiger gebaut wird und einige Extras enthält. Auch die Kosten eines Architektenhaus können höher als die eines gewöhnlichen Hauses sein.
Welche Kosten fallen dann für so ein Architektenhaus an?
Tatsächlich kann man hier pauschal keine Angaben machen – die Kosten sind von vielen Faktoren abhängig (Mehr zum Thema: Bauen wird in diesem Jahr noch teurer). Feststeht, dass nach oben eigentlich keine Limits gesetzt sind, denn je nachdem, welche Materialien genutzt werden, wie die technische Ausstattung aussehen soll und welche Extras noch berücksichtigt werden sollen, kann ein solches Haus im normalen Preisrahmen oder deutlich darüber liegen.
Die Kosten richten sich also nach den Wünschen und Vorstellungen des Bauherrn, was natürlich grundsätzlich bei jedem Hausbau der Fall ist.
Dahingehend bildet ein Architektenhaus also keine Ausnahme. Nur für die Bezahlung des Architekten fallen jedoch entsprechend der Honorarverordnung für Architekten ungefähr zehn Prozent des Gesamtbaupreises an.
Wie lange dauert der Bau eines Architektenhauses?
Auch hier kommt es auf diverse Faktoren an – zunächst muss von Seiten der Bauherren und des Architekten natürlich die Detailplanung vorgenommen werden, die mehr oder weniger Zeit in Anspruch nimmt. Anschließend ist der Baubeginn auch davon abhängig, wie schnell alle Genehmigungen eingeholt werden können, wann alle Gewerke verfügbar sind und ob die nötigen Materialien lieferbar sind.
All das ist bei einem Hausbau immer ausschlaggebend für die finale Bauzeit, weshalb auch in diesem Fall keine näheren Angaben gemacht werden können.
Fazit
Architektenhäuser unterscheiden sich im Grunde meistens nur in der Bauweise, der (technischen) Ausstattung und der Lage von „normalen“ Häusern. Bezüglich der Bauzeit und des schlussendlichen Gesamtpreises spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle, so wie es bei einem Hausbau stets üblich ist. Dennoch sind Architektenhäuser oft etwas ganz Besonderes – von innen und von außen.
Und wer einen Großteil der Planung abgeben möchte, zieht ohnehin einen Architekten hinzu. Mit seiner Hilfe kann nun das absolute Traumhaus entsprechend aller Vorstellungen und Wünsche umgesetzt werden.