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Einen Hausbau planen: so funktioniert’s!

Hausbau planen

Ein Hausbau ist ein Projekt, das Schritt für Schritt gut durchdacht sein sollte. Der Aufwand ist groß. Dennoch verwirklichen immer mehr Menschen den Traum von einem Leben in den eigenen vier Wänden. Gründe liegen auf der Hand. Einerseits zwingt der stetig voranschreitende Wohnungsmangel Betroffene dazu, sich für Wohneigentum zu entscheiden.

Im Laufe des Lebens zahlen die meisten zudem so viel Miete, dass sie sich auch ein Haus kaufen könnten – ein weiterer Grund, diese Projekte zu realisieren.

Den Planungsprozess Schritt für Schritt abarbeiten

Dennoch ist es wichtig, nichts zu überstürzen. Der Planungsprozess ist damit verbunden, Vorstellungen umzusetzen, aber auch Abstriche in Kauf zu nehmen. Denn viele Entscheidungen stehen und fallen bereits mit der Finanzierung.

Die Finanzen sind das A und O einer gut überlegten Bauplanung.

Jeder sollte genau wissen, wie viel Immobilie man sich eigentlich leisten kann. Zu viele Ideen führen schnell zum finanziellen Ruin. Dann besteht die Gefahr, dass der Hausbau noch nicht beendet, das Geld jedoch schon alle ist. Einer der ersten und wichtigsten Schritte ist deshalb die Suche nach einem zuverlässigen seriösen Finanzpartner, der zinsgünstige Kredite zur Verfügung stellt. Hierbei ist es nicht nur ratsam, ein günstiges Darlehen zu guten Konditionen zu finden. Außerdem fließen persönliche finanzielle Belastungsgrenzen sowie die Höhe der monatlichen Kreditbelastung in den Entscheidungsprozess ein.

Planungsprozess beim Hausbau
Den Planungsprozess Schritt für Schritt abarbeiten

Das passende Grundstück mit Bedacht auswählen

Daran schließt sich die Suche nach einem Baugrundstück an, das individuellen Kriterien wie der Lage, Größe und Infrastruktur entsprechen sollte. Gefahrenquellen wie nahegelegene Flüsse, Zufahrtswege, der Grundwasserspiegel oder Altlasten müssen berücksichtigt werden. Außerdem ist es ratsam, in den Bebauungsplan der jeweiligen Region einzusehen. Stimmen die wichtigsten Fakten mit eigenen Vorstellungen überein, ist gewiss schnell die richtige Liegenschaft gefunden.

Die richtigen Partner spielen beim Hausbau ebenfalls eine wichtige Rolle. Ein Hausbau ist ein zeit- und kostenintensives Vorhaben, das der richtigen Architekten, Statiker, Bauingenieure und Bauträger bedarf. Versierte Experten sind gefragt, bei deren Suche angehende Häuslebauer nicht die erstbesten Dienstleister auswählen sollten. Beispielsweise ist es wichtig, dass die Baupartner nicht nur Wünsche erfüllen, sondern auch Grenzen aufzeigen.

Die Wahl eines geeigneten Haustyps genau durchdenken

Einer Beauftragung eines geeigneten Bauträgers geht häufig eine Begutachtung von Musterhäusern voraus. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, sich Referenzen nennen zu lassen oder einstige Kunden des Bauträgers zu befragen. Damit ist die Frage nach einem geeigneten Haustyp verbunden. Von kleinen Einfamilienhäusern über Mehrfamilienhäusern und Luxusvillen bis hin zu Bungalows steht heute eine große Auswahl zur Verfügung. Deshalb ist es besonders wichtig, vorausschauend zu planen und Vorschriften des Bauamts zu beachten.

Ohne die Zustimmung des Bauamts dürfen Hausbaupläne nicht realisiert werden.

Die Bauanträge bedürfen eines hohen organisatorischen Aufwands, der für Privatpersonen zumeist nur schwer in Eigenregie bewältigt werden kann. Deshalb ist ein Baupartner empfehlenswert, da die Bauanträge von Verfassern mit einer Bauvorlageberechtigung gestellt werden müssen. Generell gilt: je später alle erforderlichen Unterlagen vollständig vorliegen, desto länger dauert der Genehmigungsprozess an.

Auf den Bauantrag folgt die Erstellung eines Bauzeitenplans

Nachdem der Bauantrag genehmigt wurde, erhalten Bauherren einige Wochen später den Bauzeitenplan vom Bauträger. Dieses Dokument regelt alle wichtigen Faktoren, die mit dem Projekt in Zusammenhang stehen. Hier finden Sie ein Beispiel für einen Bauzeitenplan, der alle wichtigen Informationen aufweist. Diese Unterlagen schließen beispielsweise Vor- und Entwurfsplanung ein.

Wichtig ist, dass dieser Bauzeitenplan einen exakten Bauablauf aufweist und alle wichtigen Posten inkludiert. Neben dem Architektenhonorar oder Baukosten sollten deshalb Eigenleistungen und der Terminplan berücksichtigt werden.

Hausbau - Baugenehmigung
Auf den Bauantrag folgt die Erstellung eines Bauzeitenplans

Finanzielle Entlastung durch Förderprogramme

Um Häuslebauer finanziell zu entlasten, können die Bauherren außerdem von verschiedenen Förderprogrammen profitieren. Dieser Förderprogramme sind zinsverbilligte Kredite oder Zuschüsse, die Antragsteller für bestimmte Bauvorhaben erhalten. Eine wichtige Voraussetzung zum Erhalt der Zuschüsse ist eine rechtzeitige Beantragung.

Deshalb ist es besonders wichtig, sich im Vorfeld genau über etwaige Ansprüche zu erkundigen.

Denkmalgeschützte Häuser werden staatlich ebenso gefördert wie Solarstromanlagen, der Einsatz von Naturdämmstoffen oder Niedrigenergiehäuser. Besonders wichtig: da sich Förderprogramme regelmäßig ändern und regional variieren, sollte die Suche nach potentiellen Förderprogrammen besonders intensiv und stets aktuell erfolgen.

Auf Nummer sicher gehen: mit diesen Policen

Eine weitere wichtige Komponente sind Versicherungen, die für einen Hausbau benötigt werden. Eine Baustelle bietet stets ein erhöhtes Gefahrenpotential, das durch die Bauherren abgedeckt sein muss. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder Bauherr automatisch jede Versicherung benötigt. Die Wahl der Policen sollten Häuslebauer deshalb dem individuellen Vorhaben und Objekt anpassen. Eine der häufigsten Policen ist die Bauherrenhaftpflichtversicherung, die für Schäden aufkommt, die mit dem Bau im Zusammenhang stehen.

Die Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke ist für noch unbebaute Grundstücke sinnvoll, um Dritten keinen Schaden zuzufügen. Die sogenannte Feuer-Rohbau-Versicherung schützt während der Bauphase vor Bränden, Blitzschlag und Explosionen. In einigen Fällen ist außerdem die Bauleistungsversicherung sinnvoll, mit der sich Betroffene gegen Vandalismus, Naturgewalten und fahrlässige Handlungsweisen absichern. Ergänzend kommt für einige Hausbesitzer in spe auch die Bauhelfer-Unfallversicherung in Betracht. Damit wird ein Schutz von Bauhelfern abgesichert, die bei Eigentleistungen helfen. Deshalb bietet diese Police Schutz für Freunde, Bekannte, Familienmitglieder und weitere freiwillige Helfer.