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Was ist wichtig bei einem Akkuschrauber

Akkuschrauber
Was ist wichtig bei einem Akkuschrauber

Jeder Hobbyheimwerker kennt ihn und greift häufig nach ihm, dem Akkuschrauber. Ob ein Spiegel aufgehängt, ein Möbelstück aufgebaut oder Sockelleisten festgeschraubt werden sollen, ist dabei völlig egal. Schrauben benötigen einen Akkuschrauber, denn die Alternative, der Schraubenzieher ist etwas mühsam in seiner Handhabung. Dabei kommen Akkuschrauber ganz ohne Strom aus.

Doch welcher Akkuschrauber ist für wen geeignet und welcher Akkuschrauber ist der Richtige?

Für jeden Einsatz gut gerüstet

Der Begriff Akkuschrauber ist der Oberbegriff für viele verschiedene Ausführungen, die sich in ihren Funktionen jedoch voneinander unterscheiden.

Akkuschrauber
Für jeden Einsatz gut gerüstet

Folgende Typen an Akkuschraubern sind im Handel erhältlich:

  • Der Akkuschrauber eignet sich schon aufgrund seiner Größe nur zum Schrauben. Aufgrund seines kleinen Drehmoments kann mit ihm nicht effektiv gebohrt werden.
    Er verfügt über kein Bohrfutter, hat dafür aber einen magnetischen Bithalter mit Sechskantaufnahme. Dieser eignet sich für Schraubaufsätze. Sein unschlagbarer Vorteil sind die kleine Größe und das geringe Gewicht. Er ist selbst an schwer erreichbaren Stellen einsetzbar. Der Akku steckt jedoch meist im Gehäuse und ist kein wechselbarer Steckaufsatz. Muss der Akku geladen werden, muss auch die Arbeit ruhen.
  • Der Akku-Schlagschrauber hat ein Schlagwerk eingebaut. Das ermöglicht ihm nicht nur eine Drehbewegung, sondern auch eine Vibrationsbewegung in Richtung der Achse.
    Das Drehmoment ist höher als bei einem Akkuschrauber. Dadurch können Muttern und Schrauben sehr viel fester angezogen werden. Auch das Lösen fällt leichter. Für die Akkus werden Lithium-Ionen-Akkus verwendet.
  • Der Akku-Bohrschrauber findet am häufigsten Verwendung. Der Vorteil ist, dass er den Akkuschrauber und die Bohrmaschine in sich vereint. Ist im Akku-Bohrschrauber ein Zweiganggetriebe eingebaut, kann man mit dem Langsamen schrauben und mit dem Schnellen bohren.
    Es gibt für jede Schraube den passenden Schraubaufsatz und dank des Bohrfutters können verschiedene Bohrer eingespannt werden. Die qualitativ hochwertigen Akku-Bohrschrauber besitzen ein Lithium-Ionen-Akku. Um die Bohrmaschine zu ersetzen, braucht er zumindest eine Leistung von 10 bis 15 Volt.
  • Der Akku-Schlagbohrschrauber ist dem Akku-Bohrschrauber sehr ähnlich. Er kann auch zum Bohren von Stein und Beton verwendet werden.
    Allerdings hat er eine Drehzahlregelung eingebaut. Damit ist er für den universellen Einsatz geeignet. Schrauben und Bohren kann man mit ihm also fast alle Materialien. Auch bei ihm kommt ein Lithium-Ionen-Akku zum Einsatz.

Die Qual der Wahl bei Akkuschrauber

Wer einen Akkuschrauber kaufen will, der steht bereits im Baumarkt vor einem Regal mit einer riesigen Auswahl.

In Größe, Hersteller und Farbe gibt es deutliche Unterschiede.

Welcher der Akkuschrauber sich für wen oder was eignet, wird hier zusammengefasst:

  • Für Anfänger eignen sich der Akku-Bohrschrauber und der Akkuschrauber. Während beide für das Schrauben in Kunststoff und Holz ihren Einsatz finden, kann der Akku-Bohrschrauber zusätzlich noch für das Bohren in Kunststoff und Holz verwendet werden.
  • Der Akku-Schlagschrauber und der Akku-Schlagbohrschrauber können für das Schrauben in Holz, Metall und Kunststoff eingesetzt werden. Beide eignen sich für Hobbyheimwerker und Profi-Handwerker gleichermaßen. Mit dem Akku-Schlagschrauber kann man auch Muttern und Schrauben lösen und festziehen. Der Akku-Schlagbohrschrauber kann darüber hinaus noch in Beton, Holz, Metall und Kunststoff bohren.
Qual der Wahl bei Akkuschrauber
Die Qual der Wahl bei Akkuschrauber

Hat man sich für einen Typ entschieden, kommt bereits die nächste zu treffende Entscheidung.
Soll es ein Akkuschrauber vom Discounter sein oder lieber Markenware? Wie viele Akkus muss man kaufen und ist ein Bohrfutter notwendig?

Ein Akkuschrauber vom Discounter hat häufig den Nachteil, dass es kaum Ersatzteile gibt. Gibt es diese aber, sind sie meist sehr teuer und eine Neuanschaffung billiger. Ratsamer ist es, zu Markenware zu greifen. Die kostet zwar etwas mehr, hält aber häufig deutlich länger. Ersatzteile lassen sich leicht beschaffen.

Das Herz des Akkuschraubers – der Akku

Für die Wahl des richtigen Akkuschraubers spielt auch die Volt-Zahl des Akkus eine große Rolle. Doch je mehr Volt er hat, umso schwerer liegt der Schrauber in der Hand. Zwölf Volt reichen meist für den Gebrauch im eigenen Haushalt völlig aus.

Wer den Akkuschrauber jedoch regelmäßig braucht, der sollte zu 18 Volt greifen.

Die technischen Daten beim Akku sind deshalb das A und O. Je größer die Newtonmeter, umso schwerer das Gerät. Die Amperestunden sollten zumindest mit 2,0 angegeben sein. Auch ein zusätzlicher Akku sollte im Lieferumfang enthalten sein, so muss man keine Pausen einlegen.

Akku beim Akkuschrauber
Das Herz des Akkuschraubers – der Akku

Auf das Zubehör kommt es an

Für Hobbyheimwerker, die schrauben und bohren wollen, lohnt sich der Kauf eines Schnellspannfutters. So kann man die Bohrer schneller wechseln. Wer in ein neues Markengerät investiert, hat dieses häufig schon dabei. Empfehlenswert ist ein 13-Millimeter-Schnellspannbohrfutter.

Darüber hinaus sollte der Akkuschrauber über zumindest eine Zehn-Drehmoment-Einstellung verfügen. Die Position des Schalters befindet sich optimalerweise am Griff. Für die sichere Aufbewahrung empfiehlt sich ein Koffer. So geht nichts verloren.