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Bitterstoffe – Eine Wohltat für die Gesundheit

Bitterstoffe
Bitterstoffe – Eine Wohltat für die Gesundheit

Lieber süß als bitter. Diese Behauptung würden gewiss die meisten Menschen unterschreiben. Und die Vorliebe für Süßes liegt uns bereits in den Genen. Schließlich wussten schon unsere Vorfahren, dass Speisen mit süßem Geschmack nicht giftig sein können. Bitterer Geschmack gleicht hingegen einem Warnsystem, das auf ungenießbare Speisen wie giftige Pflanzen hinweist.
Dennoch fördern Bitterstoffe zum Teil die Gesundheit, da diese die natürliche Abwehrkraft unterstützen.

Darum sind Bitterstoffe besonders nützlich

Die Zahlen sprechen für sich: Ungefähr 250 Pflanzen mit Bitterstoffen erzielen in Arzneimitteln einen naturheilkundlichen medizinischen Zweck.

Schließlich befinden sich in nahezu allen Körperpartien und Körperorganen wie der Lunge Rezeptoren für Bitterstoffe.

Die Inhaltsstoffe werden für ihre das Immunsystem regulierende und antientzündliche Effekte geschätzt. Deshalb wirken Bitterstoffe in den Bronchien beispielsweise gegen Asthma.
Zudem tragen die Substanzen zu gesunden Darmtätigkeit bei, indem sie Speisen verträglicher machen, den Speichelfluss anregen und eine Sekretion Verdauungssäften unterstützen. Zudem werden bitterem Aroma Wunderkräfte als Schlankmacher nachgesagt.

Ungefähr 250 Pflanzen mit Bitterstoffen
Ungefähr 250 Pflanzen mit Bitterstoffen erzielen in Arzneimitteln einen naturheilkundlichen medizinischen Zweck

Ohne großen Aufwand an Gewicht verlieren?

Bitterstoffe unterstützen die Gewichtsabnahme durch zwei Prozesse. Einerseits minimiert bitterer Geschmack den Heißhunger auf Süßigkeiten. Andererseits aktivieren die Bitterstoffe den Stoffwechsel.
In einer Untersuchung der Universität New Jersey konnte Ernährungswissenschaftlerin Gretchen Goldstein nachweisen, dass Speisen mit bitterem Geschmack den Verdauungsprozess sowie das Sättigungsgefühl regulieren. Dieser Effekt geht vermutlich ebenfalls auf den Alltag unserer Urahnen zurück. Vermutlich nahmen Lebensmittel mit bitterem Geschmack die Lust, größere Teile dieser Speisen einzunehmen – einschließlich beschleunigter Darmtätigkeit.

Wie können Bitterstoffe in den Speiseplan integriert werden?

Besonders groß ist die Auswahl an Gemüsesorten, die Bitterstoffe enthalten. Hierzu gehören Radieschen, Kohl, grüner Paprika, Fenchel, Aubergine, Rosenkohl, Brokkoli oder Artischocken. Zudem wirken sich Salate wie Frisée, Chicorée, Radicchio oder Rucola positiv auf die Gesundheit aus. Unter Obstsorten enthält Kumquat, Pomelo oder Grapefruit Bitterstoffe.

Aus zahlreichen anderen Gemüse- und Obstsorten wurde der bittere Geschmack im Laufe der Zeit herausgezüchtet.

Wer mit einem abwechslungsreichen Menü jedoch alle kulinarischen Sinne ansprechen möchte, sollte bei der Zubereitung der Speisen nicht auf natives Öl oder Wildkräuter verzichten.

Was tun, wenn die Bitterstoffe unangenehm schmecken?

Jeder Mensch kann sich an den Genuss von Bitterstoffen gewöhnen. Dieser Gewöhnungsprozess gelingt, indem Menschen regelmäßig kleine Mengen an diesen Substanzen zu sich nehmen.
Eine gute Wahl sind Kräuter wie eine 7 Kräuter Bitterstoffmischung, die Zutaten wie Anis, Fenchel, Wacholder, Kümmel oder Bibernelle enthält. Doch auch Kräuter wie Ingwer, Curcuma, Basilikum, Rosmarin, Liebstöckl, Salbei oder Bockshornklee sind gut für eine Gewöhnung an Bitterstoffe geeignet. Häufig genügen bei den Wildkräutern zur Erzielung des Effekts schon kleine Mengen.

Wildkräuter Salat
Wer mit einem abwechslungsreichen Menü jedoch alle kulinarischen Sinne ansprechen möchte, sollte bei der Zubereitung der Speisen nicht auf natives Öl oder Wildkräuter verzichten

Welche Wildkräuter stehen zur Wahl?

Eine wichtige Bedingung zur Einnahme von Wildkräutern ist es, dass Anwender die Kräuter auch zu 100 Prozent bestimmen können. So sind Löwenzahn, Schafgarbe oder Gänseblümchen Gewächse, die die meisten Hobbybotaniker einfach erkennen.

Es genügt, einige Blätter von den Pflanzen abzurupfen und diese über Salat oder Pasta zu verstreuen.

Ein großer Vorteil von Löwenzahn besteht darin, dass darin enthaltene Bitterstoffe die Lebertätigkeit anregen und außerdem den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen.
Besonders bitter schmeckt übrigens Wermut. Dieses Kraut hilft bei Magenbeschwerden und hat sich als „Meistertrank gegen alle Erschöpfungen“ bewährt. Aus der Kamille und Schleifenblume gewonnene Extrakte versprechen bei der sogenannten Refluxkrankheit und Sodbrennen Linderung.

Welchen Zweck erfüllen Bitterstoffe zusätzlich?

Die Bitterstoffe sind dem menschlichen Körper dabei behilflich, eine ausgewogene Säure-Basen-Balance zu erschaffen.
Deshalb sind auch basische Tees und Kräutertees stets eine gute Wahl, da diese Lebensmittel immer kleine Mengen an Bitterstoffen enthalten. Diese Getränke fördern die Verdauung, da sie Nahrungsmittel in einzelne Bestandteile zerlegen und zudem deren Aufnahme erleichtern.

Vorsicht: Wann sind Bitterstoffe ungesund?

Schmeckt Zucchini aus dem eigenen Garten bitter, ist dieser Geschmack ein Indiz für hitzebeständige und giftige Cucurbitacine. Eine ähnliche Faustregel gilt für Kürbisgewächse wie Kürbisse, Melonen, Aprikosenkerne oder Gurken.