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Allergenen vorbeugen: Deshalb sollten Sie morgens nicht Ihr Bett machen

Morgens nicht das Bett machen
Allergenen vorbeugen: Deshalb sollten Sie morgens nicht Ihr Bett machen | Foto: © deagreez #219177436 – stock.adobe.com

Direkt nach dem Aufstehen das Bett machen, um für Ordnung im Schlafzimmer zu sorgen. Darauf sollten gesundheitsbewusste Menschen verzichte um Allergenen vorzubeugen.

Unordnung auf dem Bett

Wer am Morgen das Bett macht, die Decke weit ausbreitet und zusätzlich die Tagesdecke auf das Bett legt, erschafft perfekte Bedingungen für eine Ausbreitung von Milben.

In einer feuchten Umgebung verbreiten sich die kleinen Tierchen schließlich besonders stark.

Schlimmstenfalls entwickelt sich nicht nur eine Hausstauballergie. Es droht sogar Asthma. Deshalb betonen britische Forscher nun, dass ungemachte Betten für unsere Gesundheit wesentlich besser geeignet sind.

Unordnung auf dem Bett
Wer am Morgen das Bett macht, die Decke weit ausbreitet und zusätzlich die Tagesdecke auf das Bett legt, erschafft perfekte Bedingungen für eine Ausbreitung von Milben | Foto: © Drobot Dean #166960065 – stock.adobe.com

Hautschuppen und Haare als Nahrungsmittel

Die meisten Hausstaubmilben befinden sich im Bett. Wie der britische Wissenschaftler Dr. Stephen Pretlove erklärt, halten sich ungefähr 1,5 Millionen der kleinen Spinnentiere darin auf. Haare und Hautschuppen sind die wichtigsten Nahrungsmittel für die Tiere. Die an der Kingston Universität in London tätigen Forscher untersuchten, unter welchen Umständen sich die kleinen Schädlinge besonders stark vermehren.
Neben der Bauweise der Häuser wirkt sich ein feuchtes Klima deutlich auf die Vermehrung von Milben aus. Ist das Bett tagsüber aufgeschlagen, trocknet die Feuchtigkeit besser aus. Dadurch sind die Milben dehydriert und sterben im Idealfall sogar ab.

Die meisten Hausstaubmilben befinden sich im Bett
Die meisten Hausstaubmilben befinden sich im Bett | Foto: © SciePro #244913666 – stock.adobe.com

Das Bett häufig auslüften

Allerdings gelingt es nicht, die mikroskopisch kleinen Tiere vollständig aus unseren Betten zu verbannen. Schließlich sammeln sich in den Betten große Mengen an Hautschuppen an, von denen sich Milben überwiegend ernähren. Besonders hilfreich ist es im Kampf gegen die Tiere, das Bett mit so viel frischer Luft wie möglich zu versorgen.

Besonders effektiv ist es, die Decken nach dem Lüften nach draußen zu hängen und anschließend nicht mehr über dem Bett auszubreiten.

Ebenso sinnvoll ist es, die Bettbezüge regelmäßig zu waschen – im Idealfall einmal pro Woche bei mindestens 60 Grad. Zudem ist es hilfreich, die Matratze nach spätestens acht Jahren auszutauschen.

Auf Boxen und Bettkästen verzichten

Zudem raten Experten an, die Matratze in aufrechter Position für einige Stunden auslüften zu lassen, wenn Sie das Bett neu beziehen. Außerdem hat es sich bewährt, die Matratze daraufhin gründlich abzusaugen. Weiterhin reduziert sich der Anteil in der Matratze befindlicher Milben, wenn der Platz unter dem Bett weitgehend frei bleibt.

Im Gegensatz dazu schränken Boxen oder Bettkästen eine Zirkulation der Luft ein. Weil in der Matratze befindliche Feuchtigkeit durch die Boxen und Bettkästen nicht nach unten entweichen kann, fließt diese nicht ab. Deshalb sind Boxspringbetten auch nur bedingt empfehlenswert.

Maßnahmen als Schutz vor Allergien

Hausstauballergien entstehen durch Ausscheidungen der Milben. Klassische Symptome einer Allergie sind juckende Augen oder eine laufende Nase. Etwaig entstehende Allergene atmen Betroffene dann im Schlaf ein. Dadurch entstehen Erkrankungen wie Asthma.
Damit sich die Anzahl im Schlafzimmer befindlicher Milben auf ein Minimum reduziert, sollten Allergiker vorzugsweise milbendichte Matratzen- und Bettüberzüge verwenden. Ebenso wichtig ist es, im Schlafzimmer keine Teppiche zu nutzen oder dicke Vorhänge zu verwenden. Für die Wahl der Gardinen ist es wichtig, dass diese waschbar sind und aus dünnem Stoff bestehen.