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Diese Fehler lassen sich beim Umzug vermeiden

Fehler beim Umzug vermeiden
Diese Fehler lassen sich beim Umzug vermeiden

Ein Wohnortwechsel ist zwar anstrengend, doch auch mit Kosten (Welche Kosten verursacht ein Umzug?) und einer gewissen Vorfreude auf das neue Zuhause verbunden. Eine falsche oder fehlende Planung kann diese Freude aber schnell trüben. Organisatorisch wie bürokratisch ist ein Wohnortwechsel nicht ohne Hürden.
Dabei sind folgende klassische Fehler zu vermeiden.

Sieben Umzugsfehler, die nicht sein müssen

Ein Umzug ist auch ohne Reibereien anstrengend genug. Diese sieben Umzugsfallen kommen sehr häufig vor, obwohl sie sich leicht umgehen lassen.

1. Mietvertrag zu spät kündigen

Wer umziehen möchte, sollte nicht nur die neue Wohnung im Sinn haben, sondern auch das alte Mietverhältnis rechtzeitig beenden.

Unbefristete Mietverträge sind in der Regel an eine Kündigungsfrist von drei Monaten gebunden.

Wer diese Frist versäumt, ist auch nach dem Umzug noch an den alten Mietvertrag gebunden und zahlt folglich doppelte Wohnkosten.

Mietvertrag zu spät kündigen
Mietvertrag zu spät kündigen | Foto: © Gina Sanders #33232468 – stock.adobe.com

2. Das falsche Umzugsunternehmen beauftragen

Ein Umzug lässt sich selten allein bewältigen. Bei weiten Wegen oder großen Ladungen an Umzugsgut steht und fällt der Wohnungswechsel meist mit der Umzugsfirma. Wer nicht rechtzeitig einen Dienstleister beauftragt, riskiert, dass er am Stichtag allein dasteht.

Zudem braucht es Zeit, Preise und Leistungen der Umzugsunternehmen zu vergleichen. Beim Transport von Klavieren und anderen sperrigen Gegenständen stoßen manche Firmen an ihre Grenzen. Daher lohnt sich die frühzeitige Kontaktaufnahme und Abklärung aller offenen Fragen.

Falsche Umzugsunternehmen beauftragen
Das falsche Umzugsunternehmen beauftragen | Foto: © xixinxing #55839525 – stock.adobe.com

3. Packen in letzter Minute

Jeder Umzug verlangt nach einer präzisen Organisation und Vorbereitung. Das Packen der Habseligkeiten und der Abbau der Möbel verschlingen jede Menge Zeit. Wer dies nicht bedenkt, versinkt schnell im Chaos: Dinge, die keinen Bezug zueinander haben, verschwinden dann wahllos in Kisten und Kartons. Später in der neuen Wohnung weiß dann niemand mehr, was wo verstaut wurde und die aufwendige Suche beginnt.

Daher sollten vor dem Auszug ausreichend Umzugskartons geordert werden.

Umzugskartons sind nicht nur stabiler, sondern lassen sich durch die eingelassenen Griffe an den Seiten auch besser transportieren.
Etwa zwei Wochen vor dem Wohnortwechsel sollten Umziehende alle Dinge einpacken, die sie bis zum Stichtag nicht benötigen. Utensilien des täglichen Gebrauchs werden erst einen Tag vorher verpackt.

4. Unsortiert packen

Ein häufiger Umzugs-Fauxpas geht meist mit dem Packen in letzter Minute einher: das unsortierte Packen. Damit beim Einzug alles schnell aufgefunden wird, gilt es, Umzugskisten zu beschriften – und zwar nicht nur mit dem Inhalt, sondern auch mit dem Zielort. Für das Packen bedeutet das, für jeden Raum mindestens einen oder mehrere Kartons einzuplanen. Umziehende sollten diese Kartons ausschließlich für den Inhalt des jeweiligen Raums verwenden.

Wichtig ist auch das Gewicht. Ein Umzugskarton voller Bücher lässt sich schwer transportieren. Daher gilt es, Umzugskisten etwa bis zur Hälfte mit schweren Gegenständen zu befüllen. Der übrige Platz in der Box wird mit Kleidungsstücken, Handtüchern oder anderen leichten Dingen gefüllt. Dadurch sind die Kartons nicht zu schwer und die leichten Stoffe bieten zugleich Schutz beim Transport.

Wem das Ein- und Auspacken überfordert, kann das Umzugsunternehmen damit beauftragen. Es erledigt den kompletten Service, allerdings mit entsprechendem Aufpreis.

Unsortiert packen
Ein häufiger Umzugs-Fauxpas geht meist mit dem Packen in letzter Minute einher: das unsortierte Packen | Foto: © BalanceFormCreative #135240473 – stock.adobe.com

5. Messfehler bei der Einrichtung

Die Möbel sind zu schade zum Entsorgen und auch die komplette Küche soll in die neue Wohnung umziehen?

Damit niemand vor Ort eine böse Überraschung erlebt, sollten Umziehende die Kapazitäten der neuen Wohnung vorab überprüfen.

Es geht nicht nur darum, Höhe und Breite der Zimmer zu kennen. Idealerweise überprüfen Umziehende anhand des Grundrisses der neuen Bleibe, ob der Hausstand Platz findet. Schließlich sollen die neuen Räumlichkeiten nicht bereits beim Einzug überladen wirken. Manchmal kann der Vermieter einen Grundriss zur Verfügung stellen. Falls nicht, gilt es, die Räume selbst auszumessen und einen solchen zu beauftragen oder zu zeichnen. So können Umziehende genau überprüfen, ob die Möbel Platz haben.

6. Keinen Urlaub für den Wohnortwechsel beantragen

Steht der Umzugstermin fest, sollte der Arbeitgeber darüber informiert werden. Zum einen braucht die Personalabteilung die neue Adresse, zum anderen werden einige freie Tage nötig sein, um den Umzug reibungslos und möglichst stressfrei über die Bühne zu bringen.

Fällt der Termin für den Wohnortwechsel in die Sommer- und Ferienzeit, gewähren nicht alle Arbeitgeber kurzfristig Urlaub, schließlich muss der laufende Betrieb im Unternehmen aufrechterhalten werden. Deshalb ist es sinnvoll, den Urlaubsantrag bereits Wochen vorher abzugeben.

7. Ummelden vergessen

Ein Umzug bringt auch organisatorische Vorbereitungen mit sich. Wer umziehen möchte, muss an diverse Änderungs- und Ummeldungen denken. Es gilt, nicht mehr benötigte Verträge zu kündigen, neue zu schließen und bei laufenden Verträgen die neue Adresse mitzuteilen. Umziehende müssen ihren Einzug beim Einwohnermeldeamt melden. Weiterhin ist es sinnvoll, einen Nachsendeauftrag für die Post einzurichten.

Für die Kündigung der Stromgrundversorgung genügt eine Frist von zwei Wochen. Bei Telefon und Internet gelten längere Fristen, die vertragsgebunden sind und voneinander abweichen können. Falls ein Sonderkündigungsrecht besteht, gilt eine dreimonatige Frist ab dem Umzugstag. Daher sollten sich Umziehende rechtzeitig informieren.