Fit bleiben in Pandemie-Zeiten
Die Fitnessstudios sind geschlossen. Betreten öffentlicher Sportanlagen untersagt und das Betreiben von Vereinssport verboten. Da bleibt nicht wirklich viel als Alternative, wenn sportbegeisterte Menschen ihrem Hobby nachgehen wollen. Selbst Amateursportler stehen vor einem Fiasko, da die Trainingseinheiten gestrichen wurden und nun in gewisser Weise jeder auf sich allein gestellt ist.
Es bedarf einer ordentlichen Portion an Selbstdisziplin ein Trainingsprogramm zu Hause so effektiv zu gestalten, dass man nicht vollkommen aus dem Rhythmus kommt.
Kinder sind die Leidtragenden
Erwachsenen fällt es deutlich einfacher, sich zu motivieren und ein eigenes Sportprogramm halbwegs auf die Beine zu stellen. Die Leidtragenden in diesen Zeiten sind ganz klar die Nachwuchssportler. Sport in einem Verein ist weit mehr, als körperliche Fitness. Es ist ein Ort, an dem Kinder soziale Kompetenzen erlernen, das Miteinander besser verstehen und um Loyalität zu entwickeln. Viele wichtige Entwicklungsschritte werden aktuell den Kindern vorenthalten.
Hinzu kommt natürlich der massive Bewegungsmangel, der sich bereits bei vielen Kindern und Jugendlichen zeigt.
Haltungsprobleme, Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit zeichnen sich immer deutlicher als Folge der Maßnahmen im Lockdown ab.
Grund genug, aktiv zu werden und nach Alternativen zu schauen. Es sind durchaus viele Übungen umsetzbar, selbst wenn die Sportstätten geschlossen sind und Turnhallen abgesperrt.
Mehrmals in der Woche laufen gehen
Die erste Maßnahme, um fit zu bleiben ist das klassische Joggen. Es stärkt den Kreislauf, regt den Stoffwechsel an und beansprucht viele, verschiedene Muskelpartien. Idealer Weise sollten sich realistische Zeiten und Ziele gesetzt werden (Mehr zum Thema: Fit in den Frühling – Trainingspensum nicht zu hoch ansetzen). Hilfreich sind Apps, die aktuell den Trainer ersetzen und einen aktiv beim Training unterstützen können.
Kinder und Jugendliche mit sportlichen Eltern haben Glück. Dann kann das Lauftraining gemeinsam bewältigt werden. Wem das nicht vergönnt ist, der muss dennoch nicht gänzlich auf Sport verzichten. Ein wenig Kreativität ist gefragt. Denn nicht jeder wird in der Lage sein, sich ein eigenes, kleines Fitnessstudi in die eigenen vier Wände zu stellen.
Krafttraining mit dem eigenen Körper
Geht es um den Aufbau von Muskeln und der Stärkung der Muskulatur, braucht es keine schweren Geräte. Die eigene Körpermasse reicht aus, um ordentlich trainieren zu können. Übungen, wie Liegestütze, Sit Ups, Pranks oder das Halten der Hockstellung an einer Wand mit geradem Rücken bringt viele schnell aus der Puste. Da bedarf es keiner weiteren Gewichte. Simple Übungen, wie Strecksprünge, Kniebeugen oder Kniehebelauf bringen nicht nur den Puls nach oben, sondern sind ein gutes Krafttraining und auf jedem Fall Übungen, die selbst Kinder allein ausüben können.
Für alle, die zuvor in einem Verein trainiert haben, kennen sich mit Dehn – und Aufwärmübungen aus.
Diese sind ebenfalls zu empfehlen, um fit zu bleiben. Hier kommt es dann darauf an, dass die Übungen exakt und konzentriert durchgeführt werden. Für bis vor dem Lockdown aktive Sportler sollte das kein Problem sein. Ansonsten helfen, wie bereits erwähnt, diverse Fitnessapps über die aktuelle Durststrecke hinweg.
Von Tanzen bis Hula Hoop
Es gibt selbstverständlich noch weitere Möglichkeiten, um gesund und fit zu bleiben. Im ersten Moment schauen die meisten eher skeptisch, wenn der Vorschlag kommt: tanzen! Ja, denn beim Tanzen werden nicht nur ordentlich Kalorien verbrannt. Musik ist in der Lage Menschen zu motivieren und zu begeistern. Im Grunde genommen schlägt ein jeder zwei Fliegen mit einer Klappe. Der Beat regt zur Bewegung an. Egal ob richtig gutes Tanzen oder ein Powerworkout. Gleichzeitig schüttet der Körper Glückshormone aus. Ein Zugewinn für das Immunsystem, denn das seelische Wohl ist ein wesentlicher Faktor, um sich gesund zu fühlen.
Als Fitnessgerät kann hier ergänzend der Hula Hoop Reifen zum Einsatz kommen. Die kreisenden Hüftbewegungen sind ein sehr guter Ausgleich und es bedarf einiges an Ausdauer, diesen Reifen über einen längeren Zeitraum um die Hüften schwingen zu lassen.
Es gibt durchaus einige Alternativen gegenüber den herkömmlichen Sport. Allerdings kann das niemals den echten Vereinssport ersetzen, sondern nur als Notlösung für den Übergang angesehen werden.