In welchen Berufen verdienen Berufseinsteiger am meisten?
Eine wichtige Komponente für die Berufswahl ist das Gehalt. Wer sich für ein Studium entscheidet, hat gute Aussichten, nach Erhalt des akademischen Grades ein Leben in finanzieller Sicherheit genießen zu können. Doch nicht jede Berufsgruppe darf auf gleiche Einstiegsgehälter hoffen. Dieser Fakt geht aus Statistiken hervor, die in Gehaltsreporten regelmäßig veröffentlicht werden.
Starke Gehaltsunterschiede zwischen Berufseinsteigern
Wer ein hohes Einstiegsgehalt erzielen möchte, muss einem medizinischen, naturwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen Beruf nachgehen. Studierte Geisteswissenschaftler, Designer oder Geschichtswissenschaftler müssen nach dem Berufseinstieg mit einem wesentlich geringeren Gehalt rechnen. Unter Berücksichtigung des Durchschnittseinkommens samt Prämien und Boni unterscheiden sich die Gehälter unter Akademikern mit bis zu 18.000 Euro brutto.
Mediziner und Zahnmediziner dürfen sich über die höchsten Gehälter freuen
Die Zahlen sprechen für sich. Wer erste Berufserfahrungen als Mediziner oder in der Zahnmedizin sammelt, darf auf ein Einstiegsgehalt von durchschnittlich 52.668 Euro hoffen. Absolventen von Naturwissenschaften, des Wirtschaftsingenieurwesens sowie der Ingenieurswissenschaften dürfen sich auf ein jährliches Bruttogehalt von rund 48.800 bis 47.400 Euro einstellen. Die Gehaltsspanne von Rechtswissenschaftlern, Mathematikern, Informatikern, Wirtschaftsinformatikern, BWLern oder Psychologen umfasst Durchschnittswerte von ungefähr 46.500 bis 42.800 Euro pro Jahr. Wer sich hingegen auf Design, Architektur, Erziehungswissenschaften bzw. Sozialpädagogik, Philosophie bzw. Geisteswissenschaften oder Geschichts- und Kulturwissenschaften spezialisiert, rangiert bei jährlichen Durchschnittsgehältern von rund 36.200 bis 34.700 Euro. Von einer sogenannten „brotlosen Kunst“ ist bei Fachrichtungen wie Architektur oder Gestaltung dennoch keine Rede. Denn insbesondere Studierende mit einem Masterabschluss dürfen bei Gehaltsverhandlungen höhere Forderungen stellen. Dieser Abschluss zahlt sich aus und bringt pro Jahr rund 6.400 Euro mehr an Bruttolohn.
Der Mastertitel wird nicht in jeder Berufsbranche gleich gewichtet
Ingenieure oder Informatiker profitieren von einem Mastertitel nicht in einem derart großen Umfang. Da Informatiker oder Ingenieure sowieso mehr Geld verdienen, wirkt sich ein Mastertitel nicht so stark auf deren Gehälter aus. Diese Auswirkungen sollten bei der Entscheidung für oder gegen einen Studiengang genau durchdacht werden.