Olivenöl trinken: Was steckt hinter dem Gesundheitstrend?
Olivenöl ist ein sogenanntes Superfood, das insbesondere in der mediterranen Küche eine wichtige Rolle spielt. Bereits seit längerer Zeit schätzen ernährungsbewusste Menschen Olivenöl als eines der gesündesten Speiseöle überhaupt. Viele Hobbyköche verwenden Olivenöl zwar zum Braten, Kochen oder Garnieren von Speisen.
Doch mittlerweile entscheiden sich immer mehr Ernährungsexperten dafür, das Öl ebenfalls zu trinken. Doch erzielt diese Ernährungsform auch den erhofften Zweck?
Jahrtausende alte Tradition
Schon seit Jahrtausenden ist es üblich, Oliven anzubauen und zu Öl zu verarbeiten. Hunderte an Olivenplantagen befinden sich zwar im Mittelmeerraum. Doch aus Afrika und dem Nahen Osten ist das „flüssige Gold“ ebenfalls nicht mehr wegzudenken.
Bereits in der Antike wendeten Menschen das Öl innerlich und äußerlich an, weil sie sich davon positive Effekte auf ihre Gesundheit erhofften.
Deshalb gehört Olivenöl in Ländern wie Spanien, Griechenland oder Italien auch zu den Grundnahrungsmitteln.
Positive Effekte auf die Gesundheit
Das Trinken von Olivenöl ist eine wichtige Methode der mediterranen Diät, die bereits seit langer Zeit als eine der gesündesten Ernährungsformen bekannt ist. Die regelmäßige Einnahme des Öls senkt einerseits das Risiko für Osteoporose sowie Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Zudem reguliert Olivenöl den Blutzuckerspiegel. Dieser Effekt wird durch den hohen Anteil an gesunden Antioxidantien sowie mehrfach ungesättigten Fettsäuren erzeugt. Wichtig für solche Effekte sind jedoch auch die Herkunft und Qualität des Öls: Anbieter wie Delidía beziehen ihr Öl direkt von kleinen Olivenbauern aus Spanien und können damit auch eine ungewöhnlich hohe Qualität (z. B. hoher Polyphenolgehalt) bieten.
Hochwertiges Olivenöl bildet nicht nur eine wichtige Grundlage für gesunde Blutfette. Zugleich enthält das Öl wertvolle Pflanzenstoffe wie Polyphenole, die durch ihren antioxidativen und entzündungshemmenden Effekt wiederum die Gefäße sowie das Herz stärken. Zusätzlich enthält Olivenöl hohe Mengen an Vitamin E, das körpereigene Abwehrkräfte anregt, das Immunsystem stärkt (Mehr zum Thema: Einfache Möglichkeiten um Ihr Immunsystem zu stärken) sowie zellschützend ist. Indem Olivenöl die Verdauung anregt, steigt der Blutzuckerspiegel weniger stark an. Diesbezüglich bestätigen Studien, dass das Trinken von Olivenöl das Risiko einer Diabeteserkrankung deutlich reduzieren kann.
Olivenöl als Unterstützung bei einer Diät
Viele Olivenöle versprechen zugleich noch zahlreiche weitere positive gesundheiltiche Wirkungen. Ein Esslöffel pro Tag soll genügen, um den Magen zu beruhigen und einen entschlackenden Detox-Effekt zu erzeugen.
Indem Olivenöl zusätzlich den Stoffwechsel anregt, begünstigt die Zutat zudem den Abnehmprozess.
Immer häufiger wird behauptet, dass Olivenöl als reines Getränk ebenfalls gesundheitliche Vorteile verspricht. Zu dieser These liegen bislang aber nur wenige wissenschaftliche Studien vor.
Wichtige Nährstoffe für den Körper
Als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung ist es sinnvoll, einen Esslöffel Olivenöl je Tag zu trinken. Genauso wichtig ist es jedoch auch, bei dessen Einnahme die empfohlenen Obergrenzen einzuhalten. Eine Schlüsselrolle spielt hierbei die Qualität des Öls, da nur wirklich gutes Olivenöl dem Körper alle wichtigen Nähstoffe zuführt.
Dementsprechend sind die meisten im Supermarkt erhältlichen Olivenöle nicht zum Trinken geeignet. Zu hoch ist die Gefahr, dass die Produkte durch zugekaufte Öle keine ausreichend gute Qualität besitzen. Wichtige Anhaltspunkte liefert der Blick aufs Etikett, bei dem sich Nutzer über die Herkunft der Oliven, die Olivensorte, den Hersteller, Jahrgang sowie die Bio-Zertifizierung erkundigen können.
Die Güteklasse des Olivenöls ist in Kategorien wie „nativ“ oder „nativ extra“ unterteilt. Über je mehr Details die jeweiligen Etiketten Aufschluss geben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Olivenöle auch tatsächlich hochwertig und zum Trinken geeignet sind.
Voraussetzungen für reinen Trinkgenuss
Zusätzlich zeichnet sich hochwertiges Olivenöl dadurch aus, dass die Oliven nach ihrer Ernte schonend kaltgepresst und nicht erhitzt wurden. Zudem schmecken und riechen Olivenöle besonders gut.
Ebenso wichtig ist, dass der Säuregehalt von 0,8 Prozent nicht überstiegen wird.
Zudem ist die Zugabe von Chemikalien ein No-Go.
Olivenöl trinken? Die richtige Menge entscheidet
Trotz der positiven Effekte auf die körperliche Verfassung sollten sich ernährungsbewusste Menschen vor Augen führen, dass zu hohe Mengen an Olivenöl schädlich sind. Deshalb sind maximal ein bis zwei Esslöffel Olivenöl pro Tag auch nur dann gesund, wenn Betroffene generell weniger ungesunde gesättigte Fettsäuren zu sich nehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Tagesration von 10 bis 15 Gramm Olivenöl pro Tag. Weil ein Esslöffel an Öl in etwa die Hälfte der empfohlenen Tagesration abdeckt, bleibt ein weiterer Esslöffel für andere Mahlzeiten des Tages.
Aus dem Grund ist es ratsam, gesättigte durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu ersetzen und deshalb weitgehend auf tierische Fette zu verzichten. Bei dieser Ernährungsmethode verspricht Olivenöl zwar auch keine Wunderwirkung, trägt jedoch maßgeblich zu einem gesunden Ernährungsstil bei.