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Was ist eine gute Conversion im Online Marketing

Conversion im Online Marketing
Was ist eine gute Conversion im Online Marketing | Foto: © Golden Sikorka #247873004 – stock.adobe.com

Studien zeigen, dass nur etwa 22 % der Unternehmen mit ihren Konversionsraten zufrieden sind. Viele Online Shops und Unternehmen haben dabei Probleme, diese zu erhöhen und den Umsatz sowie Gewinn zu steigern. Andere haben sogar Probleme damit, überhaupt einen Gewinn zu realisieren.
Was eine gute Conversion ist und wie dieses im Online Marketing erreicht werden kann, wird in diesem Artikel geklärt.

Was ist eine gute Conversion?

Eine gute Conversion ist tatsächlich viel höher, als die meisten vielleicht denken.

Im Allgemeinen behaupten viele, dass eine gute Conversionrate irgendwo zwischen 2 und 5 % liegt. Wenn diese bei 2 % liegen, erscheint eine Verbesserung auf 4 % wie ein gewaltiger Sprung, da die Conversionsrate verdoppelt wurde. Was die wenigsten wissen, ist jedoch, dass dies meist gerade nur die Leistung im Durchschnitt ist.

Fachleute und Online-Marketer haben sich verschiedene Konten aus dem Bereich Online Marketing herausgesucht und analysiert.

Dabei wurde ein Zeitraum auf bis zu 3 Monate zurückverfolgt. Es wurden die Konten entfernt, bei denen das Conversion-Tracking nicht richtig eingerichtet war und die Konten, die ein geringes Conversion-Volumen (<10 Conversions pro Monat) und ein geringes Volumen (<100 Klicks pro Monat) aufwiesen, so dass am Ende nur noch Hunderte von Konten für die Analyse übrig blieben.

Was ist eine gute Conversion?
Eine gute Conversion ist tatsächlich viel höher, als die meisten vielleicht denken | Foto: © NicoElNino #206574420 – stock.adobe.com

Nun wurden die übrigen Konten in Bezug auf die Conversions eingeordnet:

Etwa ein Viertel aller Konten hatte eine Conversionsrate von weniger als 1 %. Der Median liegt bei 2,35 %, aber die besten 25 % der Konten haben das doppelte – 5,31 % – oder mehr.
Die besten 10 % der Google Ads-Kunden hatten sogar eine Conversionsrate von 11,45 %.

Dies gilt hierbei nicht für einzelne Landingpages – diese Werbetreibenden erreichen eine Conversionsrate von 11,45 % und mehr für ihr gesamtes Konto.
Und dies ist durchaus erreichbar. Wenn ein Unternehmen derzeit eine Conversionsrate von 5 % erzielt, übertrefft dieses damit 75 % der Werbetreibenden – und trotzdem bleibt noch genügend Raum für mehr Wachstum.

Es sollten etwa 10 %, 20 % oder noch mehr anstrebt werden, damit die Conversionsraten 3- bis 5-mal höher sind als die durchschnittliche Conversionsrate.

Ist die Conversion abhängig von der Branche?

Die Conversionsraten sind ganz klar abhängig von der Branche und dem Kontext. Ein Online-Shop, der hochwertige Elektronik verkauft, wird nicht die gleichen Conversionsraten haben wie ein Geschäft, das handgefertigte Artikel verkauft.

Einige der Faktoren, die sich auf die Conversionsraten auswirken können, sind unter anderem der Produkttyp sowie die Quelle des Datenverkehrs.

Aber auch das Gerät (Desktop, Tablet, Handy), die Kosten des Produkts oder der durchschnittliche Bestellt sowie der Standort der Kunden. Dies alles beeinflusst den Wert der Conversion

Im Allgemeinen sind Conversionsraten im E-Commerce viel niedriger, insbesondere im Vergleich zum Finanzsektor. Diese sind drei- bis fünfmal höher als der Durchschnitt der einzelnen Branchen.
Die Konversionsrate bei Display-Werbung ist auch im Vergleich zu anderen Werbemitteln deutlich niedriger. Dort benötigen die Kunden etwas mehr Zeit, bevor sie bereit sind, einen Verkauf zu tätigen.

Conversion abhängig von der Branche
Die Conversionsraten sind ganz klar abhängig von der Branche und dem Kontext | Foto: © baranq #284255616 – stock.adobe.com

3 Wege, um die Conversion zu erhöhen

Weg 1. Das Angebot ändern

Einer der wichtigsten Faktoren, warum Kunden keinen Kauf tätigen, ist schlichtweg das Angebot. Das Produkt überzeugt sie noch nicht. Oder es liegt an dem Preis, der für den versprochenen Wert in ihren Augen noch zu hoch angesetzt ist. Oder es ist der falsche Zeitpunkt. Aus diesem Grund sollte das Angebot noch kreativer gestaltet werden. Hierfür kann z.B. eine Marktrecherche sowie Konkurrenzrecherche getan werden.

Aber die eigentliche Art und Weise, wie herausgefunden werden kann, wie Angebot auf die Kunden wirkt, bestand nur darin, einfach die Kunden zu fragen. Hierfür kann ein einfaches Formularfeld auf die Landing Page hinzugefügt werden, um die Leute zu fragen, womit sie die Hilfe der Firma benötigen.

Brainstorming ist ebenso ein wichtiges Mittel.

Es können hierbei einzigartige Angebote ausgedacht werden, die dazu getestet werden können.

Angebot ändern um die Conversion zu erhöhen
Weg 1. Das Angebot ändern | Foto: © (JLco) Julia Amaral #523741380 – stock.adobe.com

Weg 2: Remarketing verwenden

Im Durchschnitt verlassen 96 % der Besucher einer Website diese, ohne dass es zu einem Lead oder Verkauf kommt. Mit Remarketing können diese Menschen mit gezielten, relevanten Nachrichten angesprochen werden, während sie mit anderen Dingen im Internet beschäftigt sind, wie unter anderem das Lesen von E-Mails, YouTube-Videos, oder soziale Netzwerke.

Remarketing ist ein wichtiges Tool und sollte möglichst zusammen mit einem Experten für die Optimierung der Conversion betrieben werden.

Weg 3: Verschiedene Landing-Pages erstellen und Gewinner herausfinden

Im Durchschnitt sollte bis zu vier verschiedene Landing Pages am Anfang getestet werden – mit unterschiedlichen Angeboten, Abläufen und Botschaften -, um die eine Landing Page zu finden. Diese Test-Landing-Pages sollen sich im Kern in nur einer Sache unterscheiden: Das Angebot, die Farbe, das Layout, die Schrift, der Text und so weiter. So kann gezielt herausgefunden werden, was den Kunden gefällt und was nicht. Das Gleiche kann auch für die Werbeanzeige gemacht werden.

Es müssen hierbei nicht Tausende und Abertausende von Landing Pages erstellt werden. Es muss lediglich die leistungsstärksten Seiten gefunden werden, die das Unternehmen bereits erstellt hat, und die Bemühungen auf diese Landing-Page konzentrieren.