Was ist zu tun, wenn der Hund den neuen Partner nicht mag?
Die Anschaffung eines Hundes bedeutet eine gewisse Verantwortung. Oft werden die Vierbeiner zu treuen Begleitern und zu Freunden fürs Leben. Fakt ist: Wir alle lieben unsere Haustiere, aber nicht jeder liebt sie.
Wenn Sie Hundebesitzer sind und eine neue Beziehung eingehen, kann es zu Problemen zwischen Ihrem Partner und Ihrem Hund kommen. Oft hört man Geschichten, dass der Freund oder die Freundin das Haustier nicht leiden kann, doch dieser Umstand ist keine Einbahnstraße. Es kann genauso gut passieren, dass der Hund den Freund oder die Freundin regelrecht hasst. Niemand möchte daran denken, dass Hund und neuer Partner nicht miteinander auskommen. In Wahrheit passiert das aber öfter, als wir vielleicht denken. Anstatt sich für einen von beiden zu entscheiden, können Sie einiges in die Wege leiten, um die angespannte Situation zu lösen.
Mögliche Gründe für eine Abneigung
Liebevolle Haustiereltern schätzen ihre vierbeinigen Familienmitglieder sehr, aber Hunde sind nicht immer das Opfer einer verpatzten Haustier-Partner-Beziehung. Meistens sind die Gründe psychologischer Natur. Eine mögliche Erklärung ist, dass der Hund den Partner als Beziehungs-Eindringling wahrnimmt. Das kommt vor allem vor, wenn Sie Ihren Hund schon seit der Welpen-Zeit besitzen und eine enge Bindung zu ihm pflegen. Schenken Sie nun einem neuen Partner temporär Ihre Aufmerksamkeit, kann es zu Eifersucht oder Neid kommen. Häufig verhält sich der Vierbeiner dann ablehnend gegenüber der neuen Liebe.
So etwas Ähnliches passiert auf territorialer Ebene. Eine ablehnende Haltung kann auch dann eintreten, wenn durch den Partner neue Regeln eingeführt werden oder er sich in das Territorium des Hundes einmischt. Nicht selten führt das zu Unsicherheiten und letzten Endes zu Aggressionen.
Wenn man sich nicht riechen kann
Zu Erklären wäre die Abneigung auch, wenn dem Hund der Geruch, die Stimme oder Haptik der neuen Liebe nicht passt.
Aufgrund der feinen Nase, sind die Haustiere besonders empfindlich.
Können sie jemanden wortwörtlich nicht riechen, führt das zwangsläufig zu negativen Gefühlen.
Geschlechterpräferenz
Ebenso könnte die Vorliebe Ihres Hundes zu einer ablehnenden Haltung führen: Manche Tiere präferieren Männer, andere mögen nur Frauen. Es kann also auch passieren, dass der neue Partner einfach aufgrund seines Geschlechts kategorisch gehasst wird.
Lassen Sie sich von der Liebe zu Ihrem Haustier nicht blenden, bedenken Sie aber auch, dass Hunde an schwierigen Situationen nicht immer Schuld haben. Manche Menschen lieben Tiere mehr als andere, und wenn Ihr Partner in der Beziehung mit Ihnen nicht übereinstimmt und den Hund von sich auch schon als störend empfindet, kann das ebenfalls zu einer schwierigen Lage zwischen den beiden Parteien führen.
Welche Lösungen gibt es?
Leben Ihr Haustier und Ihr Partner in einem Konkurrenzkampf, sollten Sie zunächst sicherstellen, dass sowohl der Mensch als auch das Tier sicher sind. Gemeint ist damit, dass Sie Ihre neue Liebe warnen sollten, wenn der Hund zum Beispiel schon einmal gebissen hat.
Planen Sie zudem ausreichend Zeit ein, damit sich Partner und Vierbeiner aneinander gewöhnen können.
Eine vernünftige Beziehung oder gar enge Bindung aufzubauen passiert nicht von heute auf morgen. Sorgen Sie für Begebenheiten, in denen sich die beiden Parteien langsam annähern und kennenlernen können.
Es ist wichtig, dass Ihr Hund nicht im direkten Zusammenhang mit dem neuen Partner andere Verhaltensregeln aufgestellt bekommt. Darum können Sie sich kümmern, wenn eine positive Verbindung zwischen den Beiden besteht. Zudem können Sie vermutlich bei fehlender Sympathie eh keine Regeländerungen durchsetzen, ohne dass sich Ihr vierbeiniges Familienmitglied verstoßen fühlt.
Damit sich alle aneinander gewöhnen, könnten Sie Ihren Partner alltägliche Situationen wie füttern, Gassi gehen oder spielen ausführen lassen. Bei Aktivitäten, die Ihr Hund liebt, kann Ihr Freund oder Ihre Freundin Sympathiepunkte sammeln. So ermöglichen Sie positive Assoziationen, bei denen der Hund lernt, auch anderen Menschen zu vertrauen. Wenn Ihr Lebensgefährte zum Beispiel Leckerli verteilt, hat diese Aufgabe einen positiven Charakter und kann zu einer Bindung und einem friedlichen Zusammenleben führen.
Wenn nicht der Hund Schuld ist
Wie schon gesagt, kann die Abneigung natürlich auf Gegenseitigkeit beruhen. Rührt die Abneigung von Ihrem Partner her, dann sollten Sie so schnell es geht mit ihm oder ihr sprechen. Es ist wichtig, dass etwaige Lebensgefährten die bedeutungsvolle Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Tier respektiert und vor allem akzeptiert.
Zumindest ein friedliches Zusammenleben sollte eine Grundvoraussetzung für Sie sein.