Um die durch die Corona-Krise ausgelöste wirtschaftliche Krise gut zu bewältigen, konnte TUI nun einen wichtigen Grundstein legen. Das Unternehmen erhielt mittlerweile die Zusage für einen Kredit über 1,8 Milliarden Euro, dem mehrere Kreditunternehmen zustimmten.
Das Geld erhält der größte Reiseanbieter der Welt von der staatlichen Förderung KfW. Allerdings mussten mehrere Institute dem Kredit aufgrund Änderungen eines anderen Darlehensprogrammes zustimmen.
Eine Zusage durch die Bundesregierung war erforderlich
Nach Aussagen von TUI zufolge hatte das Reiseunternehmen bereits eine Zusage durch die Bundesregierung erhalten. Diesbezüglich ließ das Wirtschaftsministerium verlauten, dass der erste großvolumige Auftrag des KfW-Sonderprogramms bewilligt worden ist. Indem mit den neuen finanziellen Mitteln eine bereits für TUI bestehende Darlehenslinie in Höhe von 1,75 Milliarden Euro aufgestockt werden soll, waren im Gegenzug Vertragsänderungen sowie ergänzende Beratungen mit einem Bankenkonsortium notwendig gewesen.
Eine Überbrückung der derzeit bestehenden Ausnahmesituation
Wie TUI-Vorstandsvorsitzender Fritz Joussen betonte, solle mit dieser Maßnahme die aktuell bestehende Ausnahmesituation überbrückt werden. Schon jetzt sorgt der Konzern deshalb dafür, sich intensiv auf die Zeit nach der Corona-Krise vorzubereiten.
Neben diesen Touristikfirmen gehören die Hotellerie, Gastronomie und Fluggesellschaften den Branchen an, die aufgrund der Corona-Pandemie besonders stark um ihre wirtschaftliche Existenz fürchten müssen. Zahlreiche Länder haben den Flugverkehr unterbrochen. Urlaubsbuchungen sind rückläufig. Deshalb hat TUI – auch für eine akute Überbrückung – derzeit rund 3,1 Milliarden Euro zur Verfügung.
Umfassende Rückholaktionen von deutschen Urlaubern waren nötig
Das Hannoveraner Unternehmen unterbrach Mitte März nahezu das vollständige Programm – einschließlich Kreuzfahrten, Flügen, Hotelbetrieb und Pauschalreisen. Damit in Verbindung stand ein Rückholprogramm, das mittlerweile jedoch so gut wie abgeschlossen ist.
Dieses Rückholprogramm sah vor, all die deutschen Urlauber wieder nach Hause zu holen, die in den vergangenen Wochen im Ausland gestrandet waren. Bei dieser Initiative wurde TUI vom Auswärtigen Amt unterstützt.