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Rasen düngen – hilfreiche Informationen und Tipps

Rasen düngen
Rasen düngen – hilfreiche Informationen und Tipps | Foto: © ronstik #370744651 – stock.adobe.com

Um sicherzustellen, dass der Rasen kräftig und gesund gedeiht, ist es notwendig, ihn regelmäßig zu düngen. Doch fürs Düngen ist nicht jeder Zeitpunkt gleich gut geeignet.

Unterschiedlicher Dünger für die Jahreszeiten

Besonders während seiner Wachstumsphase benötigt der Rasen wichtige Nährstoffe. Gartenbesitzer sollten darauf achten, die Wiese über das ganze Jahr hinweg ausreichend zu versorgen. Empfehlenswert sind spezielle Langzeitdünger, die genau auf die Bedürfnisse des Rasens abgestimmt sind. Verschiedene Rasendünger variieren deshalb je nach Jahreszeit.

Während der Langzeitdünger für den Frühjahr und Sommer hohe Anteile an Stickstoff aufweist, ist der Dünger im Herbst besonders kalibetont.

Für einen Quadratmeter an Rasenfläche genügen etwa 30 Gramm an Dünger.

Unterschiedlicher Dünger für die Jahreszeiten
Besonders während seiner Wachstumsphase benötigt der Rasen wichtige Nährstoffe | Foto: © ImageSine #345166742 – stock.adobe.com

Tipps zur Vorbereitung auf das Düngen im Frühjahr

Vor der ersten Düngung im Frühjahr bedarf der Rasen einer intensiven Pflege und Vorbereitung. Beispielsweise ist es wichtig, den Rasen zu mähen und zu vertikutieren. Eine Kontrolle des pH-Werts des Gartenbodens ist ebenfalls wichtig. Diesen pH-Wert ermitteln Gartenbesitzer mit einem einfachen Testset aus dem Baumarkt. Im Idealfall beträgt der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5.
Wenn der Wert entweder zu niedrig oder zu hoch ist, kann der Rasen die notwendigen Nährstoffe nicht effizient aufnehmen. Magnesiumhaltiger Rasenkalk erhöht den pH-Wert von zu saurem Boden. Umfassende Bodenanalysen durch ein Fachlabor geben noch intensiver über den Zustand des Rasens Aufschluss.

Vorbereitung auf das Düngen
Vor der ersten Düngung im Frühjahr bedarf der Rasen einer intensiven Pflege und Vorbereitung | Foto: © Paul Maguire #425365755 – stock.adobe.com

Idealer Rasendünger für den Frühling und Sommer

Zum ersten Mal sollten Hobbygärtner ihren Rasen düngen, wenn die Temperatur dauerhaft die Fünf-Grad-Marke übersteigt. Dies ist zumeist im März oder April der Fall. Für die zweite Düngung ist der Juni der optimale Monat. Um die Bodenaktivität im Rasen im Frühjahr zu fördern, ist es empfehlenswert, feinen Kompost mit der Rückseite einer Harke gleichmäßig auf der Wiese zu verteilen.

Besonders effektiv ist ein stickstoffhaltiger Langzeitrasendünger, der das Wachstum der Grashalme verbessert.

Idealweise sollten Gartenliebhaber auf mineralischen Dünger verzichten und stattdessen zu organischen Mitteln greifen. Organischer Dünger wirkt sich nicht nur positiv auf die Bodenstruktur aus, sondern schont gleichzeitig effektiv die Umwelt.

Richtig düngen – nicht bei strahlendem Sonnenschein

Zum Düngen sind trockene und bewölkte Tage ideal geeignet. Beim Verteilen des Düngers ist es sinnvoll, das organische mit Hand gleichmäßig auf dem Boden zu verstreuen. Besonders gut entfalten die Nährstoffe ihre Wirkung, wenn Besitzer eines Gartens den Rasen nach Verteilen des Düngers bewässern.

Einige Fachhändler empfehlen Eisendünger, um den Rasen von Moos und Unkraut zu befreien. Umweltexperten betrachten den Rasendünger jedoch kritisch, da die Substanz ätzende Schwefelsäure enthält, die Umwelt und Mensch massiv belastet. Weil Eisendünger außerdem den pH-Wert des Bodens senkt, wächst Moos dadurch umso hartnäckiger.

Richtig düngen
Zum Düngen sind trockene und bewölkte Tage ideal geeignet | Foto: © evgenyb #42873250 – stock.adobe.com

Vorteile von kalibetontem Rasendünger im Herbst

Um den Rasen über das ganze Jahr hinweg optimal zu versorgen, ist im Herbst ein Einsatz von speziellem kalibetontem Dünger ratsam. Für diese Düngung ist der Oktober besonders gut geeignet. Der Dünger unterstützt das Gras dabei, eine wirkungsvolle Resistenz gegen Frost aufzubauen und Rasenkrankheiten entgegenzuwirken. Dieser Effekt stellt sich ein, indem Kalium die Pflanzenzellen festigt.

Stattdessen sollten es Gartenbesitzer im Herbst zwingend vermeiden, den Rasen mit Substanzen zu düngen, die hohe Mengen an Phosphor oder Stickstoff enthalten. Diese Inhaltsstoffe würden das Gras zur kalten Jahreszeit unnötig zum Wachstum anregen. Nach dem Düngen sollten es Hobbygärtner nicht versäumen, die Wiese ausreichend zu wässern.