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Staatliche Wohnbauförderung: Viel Geld für Hauskauf und Hausbau

Staatliche Wohnbauförderung

Ein Eigenheim ist eine Investition in die Zukunft. Wer bauen oder kaufen möchte, muss jedoch viel Geld investieren. Deshalb stehen für die Bau- und Kaufvorhaben staatliche Förderprogramme zur Verfügung, die von Zuschüssen über vergünstigte Darlehen bis hin zu anderen Formen der Subvention reichen.

Darüber hinaus bietet der Stadt Fördermittel für einen barrierefreien oder energieeffizienten Umbau der eigenen vier Wände.

Erst den Antrag stellen und dann mit den Bauvorhaben beginnen

Eines sei vorab gesagt: Wer die staatlichen Förderungsmaßnahmen in Anspruch nehmen möchte, muss in den meisten Fällen im Vorfeld einen Antrag stellen.

Ebenso wichtig ist es, sich vor einem Kauf- oder Bauvorhaben detailliert über Optionen einer möglichen Förderung zu informieren.

Eines der traditionellen Instrumente staatlicher Bauförderung ist der so genannte Wohn-Riester. Diese Eigenheimrente baut auf dem Prinzip auf, dass ein Teil des Einkommens in den Wohn-Riester-Vertrag eingezahlt wird und die Immobilienbesitzer im Gegenzug staatliche Zuschüsse erhalten. Diese Förderung basiert auf der Erkenntnis, dass eine schuldenfreie selbstgenutzte Immobilie wegen der eingesparten Miete eine sichere private Altersversorgung darstellt.

Baukindergeld
Eine neue Form des Baukindergelds seite September 2018

Vorteile des Baukindergelds für Familien

Seit September 2018 gibt es mit dem Baukindergeld eine neue Form der staatlichen Förderung selbstgenutzen Wohneigentums. Das Baukindergeld kommt für Familien mit mindestens einem Kind in Betracht. Eine wichtige Voraussetzung ist, dass die Familien die Wohnobjekte nicht vor dem 1. Januar 2018 erworben oder gebaut haben.

Dennoch haben nicht alle Familien Anspruch auf diese Art der staatlichen Förderung. Wer Baukindergeld erhalten möchte, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Aktuelle Informationen über Neuregelungen dieser Unterstützung stehen beispielsweise auf https://www.wohnen-und-bauen.de/kfw-baukindergeld-neue-regeln-mitte-mai/ zur Verfügung.

Finanzielle Unterstützung durch die Kfw-Bank

Ergänzend ist die Kfw-Bank eine wichtige Quelle für zinsgünstige Darlehen beim Erwerb von Wohneigentum. Allerdings muss die Immobilie als Eigenheim genutzt werden. Beim Hausbau werden bei einem Kfw-Darlehen die klassischen Baukosten, Grundstücks- sowie Baunebenkosten und der finanzielle Aufwand für die Außenanlagen berücksichtigt.

Wer eine bereits bestehende Immobilie erwirbt, kann etwaig erforderliche Umbau- sowie Sanierungskosten in die staatliche Förderung einbeziehen.

Entspricht das Haus außerdem besonderen energieeffizienten Richtlinien, steht ein eigenes Förderprogramm zur Verfügung. In diesem Fall erhöht sich nicht nur die maximale Kredithöhe. Zusätzlich räumt die Kfw-Bank einen zusätzlichen Tilgungszuschuss ein.

Staatliche Förderung auf Länderebene

Nach einem ähnlichen Modell existieren auf Länderebene Förderbanken, welche besonders günstige Kredite sowie Zuschüsse für den Bau oder Kauf eines Hauses oder einer Wohnung einräumen. Die jeweiligen Voraussetzungen zum Erhalt der Förderung unterscheiden sich allerdings von Bundesland zu Bundesland. Gern geben die jeweiligen Landesbanken darüber Auskunft, welche Förderungsmöglichkeiten für das einzelne Bau- oder Kaufprojekt bestehen. Den jeweiligen Förderantrag stellen die Interessenten normalerweise beim Landratsamt oder bei kreisfreien Städten.

Außerdem existieren in Deutschland sehr viele Kommunen, die einen Kauf von Wohneigentum durch Darlehen, Vergünstigungen oder Zuschüsse fördern. Schließlich wird durch diese finanzielle Unterstützung automatisch der Zuzug in die jeweilige Region gefördert. Deutschlandweit gibt es mehrere hundert Kommunen, die diese Förderungsoptionen anbieten. Deshalb ist es durchaus empfehlenswert, bei der zuständigen kommunalen Behörde vorzusprechen.

energetischen Sanierung
Anspruch auf staatliche Förderungen bei energetischen Sanierungen

Zuschüsse bei einer energetischen Sanierung

Wie bereits erwähnt, unterstützt die Kfw-Bank nicht nur Bauherren mit besonders günstigen Kreditkonditionen. Wer eine energetische Sanierung durchführen lässt, hat ebenfalls Anspruch auf eine staatliche Förderung. Werden durch eine Dämmung des Dachs oder einen Austausch veralteter Heizkessel bessere als von der EnEV geforderte Werte erreicht, bietet die Kfw-Bank für einige Baumaßnahmen eine staatliche Förderung an.

Ähnliches gilt bei dem Vorhaben, auf erneuerbare Energien umzusteigen.

Wurde eine alte Heizungsanlage bereits vor Januar 2009 installiert, sind zinsvergünstigte Kredite beispielsweise für Wärmepumpen oder kombinierte Heizungsanlagen erhältlich. Außerdem hat sich das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle – das BafA – auf eine Förderung der Verwendung erneuerbarer Energien beim Heizen spezialisiert. Durch Zuschüsse fördert das Amt unter anderem Biomasseanlagen oder Solarkollektoranlagen.

Was tun bei einem altersgerechten Umbau?

Zu guter Letzt kommt die Kfw-Förderung zum Einsatz, um eine Immobilie altersgerecht (Immobilie als Altersvorsorge – sinnvoll oder nicht?) umzubauen und mit einem Einbruchschutz zu sichern. Diese Art der staatlichen Förderung sieht entweder einen Investitionszuschuss oder zinsgünstige Kredite vor. Für den Erhalt der Förderung ist das Alter der Antragsteller übrigens unerheblich. Jeder Eigenheimbewohner ist berechtigt, mit einem barrierefreien Umbau vorzusorgen. Die Bundesländer unterstützen eine Sanierung bzw. Modernisierung des Eigenheims durch Zuschüsse oder günstige Darlehen ebenfalls.

Die Fördermaßnahmen der Bundesländer schließen Schritte zur Wohnwertverbesserung wie einen barrierefreien Umbau ein. Deshalb sind Eigenheimbesitzer vor einer Durchführung der Maßnahmen gut beraten, sich im Vorfeld bei der Förderbank des jeweiligen Bundeslandes über Voraussetzungen zum Erhalt der Förderung zu erkundigen.