Trennungsangst bei Hunden – Tipps, um dem treuen Begleiter zu helfen
Ist Ihr Hund ängstlich oder sogar krank? Die Anzeichen von Trennungsangst können eine Krankheit imitieren. Als Besitzer erkennen Sie vermutlich, ob der Vierbeiner unter einer Trennungsangst leidet oder ob er Krankheit hat, die eine Behandlung durch den Tierarzt bedarf. Da Hunde in den meisten Fällen zur Familie gehören und wir sie als unsere besten Freunde optimal behandeln wollen, machen wir oft alles, um ihnen den Stress und die Angst zu nehmen.
Es gibt einige Tipps, um dem treuen Begleiter zu helfen.
Entdecken Sie die Anzeichen von Trennungsangst
Trennungsangst äußert sich durch einige Anzeichen. Zunächst sollten Sie einen Tierarzt kontaktieren, wenn Sie Änderungen im Verhalten Ihres Hundes bemerken. Auf diese Weise können Gesundheitsprobleme ausgeschlossen werden.
Zu den Anzeichen von Trennungsangst gehören jedoch auch Verhaltensänderungen.
Haben Sie normalerweise einen ruhigen Hund und dieser wird, anderen Tieren oder Menschen gegenüber, plötzlich aggressiv, kann der Auslöser Angst oder Stress sein. Ein weiteres Indiz finden Sie in Verdauungsproblemen. Hat Ihr treuer Begleiter auf einmal Verstopfungen, Durchfall oder gar Erbrechen, könnte das ebenfalls am Stress liegen. Ähnlich verhält es sich mit Appetitverlust. Wenn der Hund sonst viel frisst und nie „Nein“ zum Essen sagt, nun aber auch Futter verzichtet, könnte er dies aus Angst machen.
Ebenso könnte er sich freiwillig isolieren. Unter dem Bett verstecken oder mehr Zeit in der Hundehütte oder im Körbchen verbringen zählen genauso zu den Warnsignalen wie generell Gesellschaft zu meiden. Neben der Isolation sollten Sie auch noch auf Schlafstörungen achten. Wenn Ihr Hund mehr als gewöhnlich schläft oder umgekehrt eben nicht so viel schläft, wie sonst, dann können Stress und Trennungsangst diese Veränderungen verursachen. Drastisch abweichende Verhaltensweisen können, wie schon erwähnt, einen Besuch beim Tierarzt rechtfertigen. Ist medizinisch aber alles okay, wird die Ursache vermutlich Angst sein.
Ein Hund, der unter Trennungsangst leidet, könnte auch…
- sehr viel mehr und in ungewöhnlichen Situationen bellen
- unangemessene Gegenstände an kauen oder kaputt machen
- das Fell so weit ablecken, dass bereits die rohe Haut zu sehen ist
- ins Badezimmer des Hauses gehen
- träge sein
- extrem anhänglich werden – eine wahre „Hundeklette“
- hektisch handeln, wenn Sie gehen oder nach Hause kommen
Spielzeit ist wichtig! Qualitätszeit auch
Es gibt einige Tipps, die bei Trennungsangst helfen können. Einer davon beinhaltet eine ausgeprägte Spielzeit mit Ihrem besten Freund. Spielen Sie mit Ihrem Hund, bevor Sie das Haus verlassen. Wenn das Wetter es zulässt, gehen Sie dazu am besten ins Freie und spielen Sie „Stöckchen (oder andere Gegenstände) holen“. Auch ein Spaziergang oder gemeinsam rennen könnte schon helfen.
Neben der gemeinsamen Spielzeit braucht Ihr treuer Begleiter auch Qualitätszeit.
Gemeint ist damit, dass Sie sich intensive Hunde-Zeit nehmen. Sollten Sie zum Beispiel die Haushaltsroutinen geändert haben, kann das Ihrem Hund Angst einjagen. Dazu gehören neben einem Jobwechsel auch ein neues Familienmitglied oder andere Umstände, die Sie dazu nötigen, weniger Zeit zu Hause oder weniger Zeit mit Ihrem Hund zu verbringen. Es ist wichtig, dass ihr bester Freund merkt, dass Sie immer noch für ihn da sind. Kuscheln Sie zusammen auf der Couch oder machen Sie einen gemeinsamen Ausflug. Schenken Sie Ihrem Tier einfach Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
Einen sicheren Raum schaffen und für Ersatz sorgen
Ein weiterer Tipp wäre die Verfügbarkeit eines sicheren Raumes. Hat Ihr Hund eine zu große Fläche zur Verfügung, könnte das die Angst verstärken. Weite Räume können einen sowieso schon ängstlichen Hund noch nervöser machen. Geben Sie ihm eine Kiste mit einem bequemen Bett oder eine zugewiesene Ecke mit Decke, in denen sich Ihr Haustier entspannen und wohl- bzw. sicherfühlen kann.
Es gibt auch die Möglichkeit, einen Tierbetreuer oder Hundesitter zu engagieren. Tagsüber kann Ihr bester Freund von einem Besucher profitieren. Sie können einen Freund, ein Familienmitglied oder einen professionellen Tierbetreuer bitten, Ihren Hund zu besuchen oder mit ihm spazieren zu gehen und zu spielen.
Technologie hilft auch den Hunden
Wir leben in einer sehr fortschrittlichen und von Technologie geprägten Welt. Warum diese Optionen nicht auch für die Tiere nutzen? Sie könnten zum Besspiel DOGTV Deutschland einschalten, damit sich Ihr treuer Begleiter zu Hause nicht alleine fühlt und Stress abbauen kann.
Wenn Sie übrigens schon wissen, dass sich eine Situation bald ändern wird, versuchen Sie, Ihren Hund langsam daran zu gewöhnen. Verlassen Sie stundenweise das Haus oder kommen wieder ohne eine große Sache daraus zu machen. Auf diese Weise hat Ihr Tier weniger Angst und lernt die neue Routine kennen.