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Unfallrisiko durch Wildwechsel – Tipps zur Vorbeugung

Unfallrisiko durch Wildwechsel
Unfallrisiko durch Wildwechsel – Tipps zur Vorbeugung

Endlich ist Frühling. Deshalb sind Autofahrer besonders gefordert. In keinen anderen Monaten als im April und Mai passieren so viele Wildunfälle wie zu dieser Zeit. Diese Erkenntnis gewann der Deutsche Jagdverband DJV nunmehr im Rahmen einer Auswertung.

Viele Wildunfälle zur Dämmerung

Am gefährlichsten ist der Zeitraum von 6 Uhr bis 8 Uhr morgens. Ab Juni geht die Zahl der Wildunfälle deutlich zurück.

In rund 49 Prozent aller Wildunfälle sind Rehe verwickelt.

Nach dem Winter erhöht sich der Energiebedarf dieser Säugetiere so deutlich, dass sie sich mehrfach pro Tag auf Nahrungssuche begeben. Ein weiterer Grund für die hohe Aktivität der Rehe ist ihre Reviersuche.

Viele Wildunfälle zur Dämmerung
Am gefährlichsten ist der Zeitraum von 6 Uhr bis 8 Uhr morgens. Ab Juni geht die Zahl der Wildunfälle deutlich zurück

Achtung vor Routen in Wald- und Feldnähe

Insbesondere nach der Umstellung der Winterzeit auf die Sommerzeit fällt der Berufsverkehr wieder für mehrere Wochen in die Dämmerungszeit.
In der Dämmerung sind viele Wildtiere allerdings besonders aktiv. Eine besonders große Gefahr geht von Routen aus, die entweder unmittelbar durch den Wald oder an unübersichtlichen Feld- sowie Waldrändern entlang verlaufen.

Was tun bei direkter Konfrontation mit den Wildtieren?

Tauchen die Tiere am Straßenrand auf, sollten Autofahrer die Geschwindigkeit gezielt reduzieren. Daraufhin sind Fahrzeugführer gut beraten, die Scheinwerfer abzublenden und dann zu hupen. Durch diese Reaktion erschrecken viele Tiere und werden dann verscheucht.

Falls der Aufprall hingegen unvermeidbar ist, sollten Autofahrer zuerst auf das Bremspedal treten und anschließend das Lenkrad festhalten.

Ein großer und folgenschwerer Fehler ist es hingegen, ein unkontrolliertes Ausweichmanöver einzuleiten und dadurch die Unfallgefahr massiv zu erhöhen.