Ungiftige Pflanzen für den Garten
In Hausgärten wachsen häufig einige giftige Stauden und Gehölze. Dabei gibt es viele Gründe, warum ungiftige und damit sichere Pflanzen für einen Garten besser geeignet sind. Vielleicht haben Sie Kinder und möchten Ihren Garten so dorn- und stachelfrei wie möglich gestalten. Während wir uns an schönen Blumen erfreuen und Pflanzen nur ansehen, erleben Kinder diese mit allen Sinnen. Ähnlich verhält sich die Situation bei Haustieren. Da muss eine Pflanze berührt werden, daran gerochen bzw. geschnuppert oder sogar probiert werden.
Damit Ihre Tiere nichts fressen, was giftig sein könnte oder Ihre Kinder, Enkelkinder, Nachbarskinder oder der Besuch kein Unglück widerfährt, wenn sie ihrem natürlichen Bedürfnis und der Lernerfahrung nachgehen, sollte der heimische Garten frei von Bedrohungen sein. Es ist möglich, den Garten spannend und dennoch kinder- oder tiersicher zu gestalten.
Der „Engelsflügel“ Senecio
Die silbrig weiß aussehende Schmuckstaude wurde dank ihrer weichen, pelzigen Blätter quasi nur zum Anfassen gemacht. Sie ist sehr selten und ein echter Hingucker. Als familienfreundlicher Favorit ist die Pflanze atemberaubend schön anzusehen, vielseitig und zudem sehr robust und winterfest.
Kapuzinerkresse
Die bunte Kapuzinerkresse macht sich sowohl als Kletterpflanze als auch als Boden Decker gut in Ihrem Garten. Sie ist gerade wegen ihrer vielen bunten Blüten in vielen deutschen Gärten heimisch und eignet sich nicht bloß als reine Dekoration: Die Blüten und Blätter der Kapuzinerkresse können auch hervorragend als Tee oder als Topping auf dem Salat genutzt werden.
Sie schmecken nicht nur gut, ihnen werden auch Abwehrkräfte zugeschrieben.
Wenn Sie Haustiere haben, können diese die Blumen also bedenkenlos essen.
Lavendel
Lavendel ist nicht nur durch die Farbe sehr auffällig, auch der starke und sofort erkennbare Duft ist ein wesentliches Merkmal dieser Pflanze. Sie eignet sich hervorragend für Familiengärten, aber bei übermäßigem Verzehr durch bestimmte Tiere ist dennoch Vorsicht geboten. Die frischen Blumen können zwar zum Kochen oder für Cocktails genutzt und auch bei Wohlfühlprodukten, wie zum Beispiel Kerzen und ätherischen Ölen, verwendet werden, doch das darin enthaltene Linalool ist für Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen giftig.
Bei Katzen und Hunden hingegen müssen Sie sich keine Sorgen machen. Auch wenn das Gerücht kursiert, dass auch diese Tiere davon Schaden erleiden, ist eher das Gegenteil der Fall. Lavendel wirkt beruhigend und kann vor allem nervösen Vierbeinern eine natürliche Linderung verschaffen.
Die Sonnenblume
Mit Sonnenblumen können Sie nichts falsch machen. Diese fröhlichen Pflanzen sind ungiftig und extrem leicht zu züchten. Die Samen bzw. Kerne können geerntet und als Knabberspaß für Mensch und Tier verwendet werden. Sie könnten Ihr eigenes Vogelfutter herstellen oder rösten, um sie in der eigenen Küche zu verwenden.
Alle Teile der Sonnenblume sind übrigens ungiftig.
Sowohl der Stiel, als auch die Blüten und Blätter erzeugen keine negativen Wirkungen, wenn Kinder oder Tiere mit ihnen in Berührung kommen. Diese Tatsache allein macht die Sonnenblume zu einer idealen Gartenpflanze. Doch nicht nur das: Sie verschönert einfach jeden Garten und strahlt vom Sommer bis in den Herbst – ähnlich wie ihre Namensgeberin.
Stiefmütterchen
Unter den beliebtesten Klassikern in deutschen Gärten ist das Stiefmütterchen. Die bunten Blüten ziehen vor allem die Aufmerksamkeit von Kindern an. Rot, weiß oder violett, zweifarbig oder Muster – die Pflanze ist in vielen unterschiedlichen Varianten erhältlich. Ähnlich wie die Kapuzinerkresse können auch diese Blüten als Dekoration für Torten oder als Bestandteil für den Salat genutzt werden.
Für Kinder und auch für Haustiere sind die Stiefmütterchen-Blüten völlig ungiftig. Sie sind nicht nur eine Augenweide, sondern schmecken auch noch süßlich. Von daher: Anpflanzen und Naschen erlaubt!
Andere kinder- und tierfreundliche Pflanzen
Neben den oben genannten Pflanzen, gibt es auch noch eine Reihe anderer Stauden und Gehölze, die gänzlich ungefährlich sind. Neben der Korkenzieherweide gehören die Linde, Dahlie, Ringelblume, der Zierapfel, Tagetes, Zierlauch, Mauerpfeffer, Lampenputzgras und weitere dazu.