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Kleinvieh macht auch Mist – Vermögen aufbauen mit kleinem Budget

Kleinvieh macht auch Mist
Kleinvieh macht auch Mist

Sie müssen nicht reich sein, um zu sparen, investieren oder sich ein Vermögen aufzubauen. Um sich ein Vermögen aufzubauen, obwohl das Geld möglicherweise knapp ist, benötigen Sie Zeit, Disziplin und vor allem einen guten Plan. Wie Sie mit schmalem Budget weit kommen, erfahren Sie im Folgenden.

Stellen Sie die richtige Frage

Bevor Sie sich fragen, wie das geht, sollten Sie sich lieber fragen, warum Sie ein Vermögen aufbauen möchten.

Wenn Ihr Budget ohnehin schon klein bzw. knapp bemessen ist, sollten Sie sich klare Monatsziele setzen.

Gemeint ist damit, dass viele Menschen das Plus auf dem Konto ausnutzen und es lieber ausgeben, anstatt zu sparen.
Daher sollten Sie bei der Grundsatzfrage beginnen und sich Gründe überlegen, warum Sie das überhaupt möchten. Wenn Sie sich darüber im Klaren sind, müssen Sie sich außerdem realistische Ziele setzen. Es nützt Ihnen nichts, wenn Sie sich vornehmen, im nächsten Jahr Tausende von Euro angespart zu haben, ohne über das ausreichende Budget zu verfügen.

Monatsziele setzen
Wenn Ihr Budget ohnehin schon klein bzw. knapp bemessen ist, sollten Sie sich klare Monatsziele setzen

Wählen Sie ein Ziel, das zu Ihrer jetzigen Lebenssituation passt und am besten auch in zehn Jahren noch wichtig für Sie ist. Solche Ziele können zum Beispiel ein Haus oder eine Eigentumswohnung, ein Sabbatjahr, eine Ausbildung oder die Rente im Alter sein.

Ziele helfen dabei, am ursprünglichen Plan festzuhalten

Ziele sind nicht nur für Sie persönlich wichtig, sondern helfen Ihnen dabei, immer am Plan festzuhalten. Ein Ziel motiviert Sie und macht es leichter, in weniger guten Momenten daran zu glauben und über Jahre hinweg auf Luxus (Reisen, teure Kleidung usw.) zu verzichten. Außerdem hilft es, in eben diesen Momenten am Ball zu bleiben und das bis dahin angespartes Geld nicht wahllos auszugeben. Der ursprüngliche Plan kann beinhalten, einen monatlichen Fixbetrag auf Seite zu legen, um mit den Jahren ein Vermögen aufzubauen. Weniger gute Momente sind zum Beispiel erhöhte Mietpreise, hohe Lebenserhaltungskosten oder unerwartete Reparaturen und Investitionen.

Ziele helfen beim sparen
Ziele helfen dabei, am ursprünglichen Plan festzuhalten

Wenn Ihnen die Spülmaschine oder das Auto scheinbar einen Strich durch die Rechnung machen, sollten Sie vielleicht die Taktik ändern. Überlegte Großeinkäufe helfen zum Beispiel dabei, Geld einzusparen. Wenn Sie öfter spontan einkaufen, kaufen Sie automatisch teurer (obwohl es auf den ersten Blick nicht so wirkt). Unsere Konsumgewohnheiten sind in der Regel versteckte Geldfresser, die letzten Endes dem Vermögensaufbau im Wege stehen.

Übersicht erstellen

Sie sollten unbedingt eine Übersicht über Ihre Ausgaben erstellen. Helfen kann zum Beispiel ein Haushaltstagebuch, in welchem Sie alle Ihre Ausgaben notieren. Das kann anfangs natürlich supernervig und anstrengend sein, aber hilfreich. Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten, ein Haushaltsbuch zu führen. Neben der handschriftlichen Variante oder Excel-Tabellen werden vor allem diverse Apps immer beliebter.
Achten Sie in jedem Fall darauf, dass Sie wirklich alles eintragen:

  • Fixkosten (Strom, Miete, Versicherungen)
  • Wocheneinkauf (Lebensmittel, Kosmetik, usw.)
  • Kleidung
  • Handy
  • Freizeit (Essen gehen, Kaffee holen, Zeitschrift kaufen, Kino, usw.)

Achten Sie insbesondere auf die Freizeitkleinigkeiten, denn diese summieren sich mit der Zeit. Gleichermaßen gehören Kreditkartenbeiträge, Zinsen und Co. Dazu. Wenn Sie die Zahlen schwarz auf weiß haben, können Sie prüfen, für welche Dinge Sie am meisten Geld ausgeben und an welcher Stelle Sie sparen können.

Wie Sie sinnvoll sparen können

Vor allem dann, wenn Sie nur wenig Geld zur Verfügung haben, sollten Sie sich zunächst einmal alle Verträge genauer ansehen. Vielleicht finden Sie bei Handy, Strom, Wasser oder Gas hier und da noch Lücken, bei denen Sie sparen könnten. Je nach Situation kann dir der Wechsel zu einem anderen Anbieter teilweise bis zu 100 Euro im Jahr bringen. Dieses Geld kannst du in dein Vermögen investieren. Sinnvoll ist auch, so gut wie keine Schulen zu haben.

Jede geliehene Anschaffung verursacht Kosten und ist damit hinderlich für den Vermögensaufbau.

Versuchen Sie, Schulden so schnell es geht zu tilgen. Außerdem sollten Sie grundsätzlich Ihr Konsumverhalten überdenken. Als Orientierung können Sie das Haushalsbuch nehmen. Stellen Sie sich die Frage, ob der tägliche Kaffee-to-Go wirklich sein muss oder ob Sie diesen lieber von zu Hause mitnehmen. Müssen Sie wirklich jeden Mittag Essengehen oder tut es auch das aufgewärmte Essen vom Vortag? Brauchen Sie wirklich jedes Mode-Must-have und immer das neuste Smartphone? Obgleich es da nur um kleine Beträge geht, können diese viel ausmachen. Getreu dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ sollten Sie sparen, wo Sie können. Am Ende sind es genau die kleinen Beträge, die den großen Unterschied machen.