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Die Vorteile des Hausbaus mit Holz

Hausbaus mit Holz
Die Vorteile des Hausbaus mit Holz | Foto: © Olga Ionina #249061371 – stock.adobe.com

Holz erfreut sich beim Hausbau großer Beliebtheit. Das liegt an den zahlreichen Vorteilen des Baustoffes. Holz sorgt für ein gesundes Raumklima, ist im Vergleich zu anderen Baustoffen preisgünstig und schont als nachhaltiger Rohstoff die Umwelt.

Holz feiert als Baumaterial sein Comeback

Holz ist der älteste und beliebteste Baustoff. Schon früh setzten die Menschen das Baumaterial ein, um Hütten und Häuser zu bauen. Später lösten Kalksandstein, Beton, Mauerziegel und andere Baustoffe das Naturmaterial zunehmend ab.
Nun sorgt der Klimawandel für ein Umdenken im Baubereich und die Holzbauweise wird für viele Menschen wieder interessant. Einer Statistik des Statista Research Departments zufolge ist die Zahl der genehmigten Wohngebäude in Holzbauweise in den letzten Jahren deutlich gestiegen.

Ein weiterer Vorteil des Naturmaterials ist seine Vielseitigkeit.

Es eignet sich nicht nur zur Konstruktion von Häusern und zur Fassadenverkleidung, sondern auch als Dachelement oder Bodenbelag. Damit ist Holz sowohl für den Städtebau als auch für den Bau von Eigenheimen interessant.

Holz feiert als Baumaterial sein Comeback
Holz feiert als Baumaterial sein Comeback | Foto: © Watercolor_Art_Photo #195626969 – stock.adobe.com

Die Vorteile von Holz als Baumaterial im Überblick

Fachwerkhäuser, die mehrere hundert Jahre alt sind, beweisen es: Holz hat eine besonders lange Lebensdauer. Doch der Baustoff bringt noch zahlreiche weitere Vorteile mit sich.

Fachwerkhäuser aus Holz
Fachwerkhäuser, die mehrere hundert Jahre alt sind, beweisen es: Holz hat eine besonders lange Lebensdauer | Foto: © Imken #42814029 – stock.adobe.com

Kurze Bauzeit

Holz lässt sich leicht verarbeiten und eignet sich deshalb gut für die Vorfertigung. So lassen sich einzelne Gebäudeteile wie Wände und Decken im Vorfeld in Werkhallen produzieren und an die Baustelle liefern, wo sie modular zusammengesetzt werden.

Die Fertigbauweise spart gegenüber der Massivbauweise viel Zeit und Geld.

Gute Dämmeigenschaften

Der Baustoff Holz besitzt aufgrund des niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) gute Wärmedämmeigenschaften. Holz dämmt sogar besser als Beton. Gleichzeitig weist das Material trotz seines vergleichsweise geringen Eigengewichts eine hohe Tragfähigkeit auf. Holz ist in der Lage, das 14-fache seines eigenen Gewichts zu tragen.

Gute Dämmeigenschaften
Der Baustoff Holz besitzt aufgrund des niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) gute Wärmedämmeigenschaften | Foto: © ungvar #437394141 – stock.adobe.com

Klimaneutral und nachhaltig

Das Bauen mit Holz wird immer beliebter, das ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass es sich um einen klimaneutralen und nachhaltigen Werkstoff handelt. Im Vergleich zu anderen Baustoffen hat Holz eine bessere Klimabilanz.

Es ist in der Lage, CO2 dauerhaft zu speichern.

Außerdem lassen sich Baumaterialien aus Holz mit einem geringeren Energieaufwand sowie klimaneutral produzieren. Am Ende seiner Lebensdauer kann das Material dann umweltschonend entsorgt und recycelt werden. Das heißt: Viele Bauteile eines alten Holzhauses lassen sich für den Bau eines neuen Hauses wiederverwenden.

Pflegeleicht und langlebig

Anders als viele Menschen vermuten, benötigt Holz nicht mehr Pflege als andere Baumaterialien. Auch eine zusätzliche Behandlung ist nicht zwingend erforderlich. Viele Holzhäuser und Holzfassaden bleiben unbehandelt. Zwar kommt es früher oder später durch Witterungseinflüsse zur Bildung einer Patina. Auch undichte Stellen sind möglich, weil das Naturprodukt Holz bekanntermaßen arbeitet.
Die guten Eigenschaften des Materials und die Stabilität des Hauses bleiben dennoch langfristig erhalten. Natürlich ist ein guter Schutz des Baumaterials durch Dachüberstände beim Hausbau grundsätzlich wichtig.

Pflegeleicht und langlebig
Anders als viele Menschen vermuten, benötigt Holz nicht mehr Pflege als andere Baumaterialien | Foto: © ah_fotobox #92865264 – stock.adobe.com

Was viele Menschen beunruhigt, ist die Tatsache, dass Holz ein brennbares Material ist. Ein dicker Holzbalken brennt jedoch nur sehr langsam. Dabei bildet sich an seiner Oberfläche eine Verkohlungsschicht, durch die die Ausbreitung des Feuers gehemmt wird und die Tragfähigkeit des Holzes längere Zeit erhalten bleibt. Damit hat Holz gegenüber dem Baumaterial Stahl einen großen Vorteil. Denn dieser schmilzt bei großer Hitze.

Reguliert Temperatur und Raumklima

Wer in einem Holzhaus lebt, hat sich ein Stück Natur nach Hause geholt. Holz schafft eine angenehme Wohnatmosphäre. Es strahlt Wärme aus und setzt durch unterschiedliche Maserungen und Farbgebungen individuelle, optische Akzente.

Auch seine angenehme Haptik und der natürliche Duft tragen maßgeblich zur Wohngesundheit bei.

Gleichzeitig regulieren Wände, Böden und Möbel aus Holz die Temperatur und das Klima in den Räumen. Holz speichert Wärme lange Zeit und gibt sie nur langsam wieder an die Umgebung ab. Steigt die Luftfeuchtigkeit, nimmt Holz diese auf und gibt sie an warmen Tagen wieder an die Umgebungsluft ab. Anders als zum Beispiel Kunststoff lädt sich Holz zudem nicht elektrostatisch auf.
Dies ist für Allergiker sehr vorteilhaft, da das Material so auch kaum Staub anzieht. Dank der offenen Oberflächenstruktur kann Holz außerdem Gift- und Schadstoffe aufnehmen.