Astronaut Ulrich Walter: Wir werden niemals auf außerirdisches Leben treffen
Seit jeher ist die Menschheit von der Vorstellung fasziniert, irgendwo in unserem Universum auf fremdes Leben zu treffen. Der einstige Astronaut Ulrich Walter ist sich jedoch sicher, dass wir niemals diesen außerirdischen und kleinen grünen Männchen begegnen werden.
Leben auch auf anderen Planeten
Viele Wissenschaftler gehen davon aus, dass in unserem Universum auch auf anderen Planeten Leben existiert. Doch in den Augen des Physikers und einstigen Astronauten Ulrich Walter ist das Risiko sehr gering, dass es für Menschen jemals zum Kontakt mit den Wesen kommen wird.
Der Astronaut ist es sich sicher, dass es anderes Leben in unserem Universum gibt.
Dennoch werden wir nach Walters Aussagen niemals mit diesen Wesen kommunizieren. Trotzdem verlangt deren Existenz bereits die Logik. Denn in unserem Universum gäbe es nahezu unendlich viele Planeten.
Viele Planeten in anderen Galaxien
Allerdings befinden sich die meisten Planeten in anderen Galaxien, die Menschen aufgrund der Distanz wohl niemals bereisen können. Deshalb kann die Menschheit auch keine Botschaften Außerirdischer empfangen, auch wenn uns diese zugesendet würden. Laut Walter ist die Milchstraße der Teil des Universums, der für uns Menschen zugänglich ist. Doch in dieser Region ist die Wahrscheinlichkeit für fremde Zivilisationen oder außerirdisches Leben sehr gering.
Nach Walters Aussagen ist es zwar nicht ausgeschlossen, dass rund um die Milchstraße wenige Dutzend an Zivilisationen existieren. Doch selbst zu diesen Regionen sind die Abstände so groß, dass deren Signale im galaktischen Rauschen verblassen würden. Reisen in die Regionen sind nach aktuellem technischem Stand einfach unmöglich. Ein Flug zu den Planeten würde rund 10.000 Jahre andauern.
Wichtige Voraussetzungen für Leben
Nicht nur auf der Erde, sondern im gesamten Universum müssen bestimmte Voraussetzungen für Leben erfüllt werden. Es bedarf einer Mischung aus Energie, Kohlenstoff und Wasser, um eine Grundlage für biologisches Leben zu legen. Der Astronaut ist sich jedoch sicher, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass andere Planeten die gleiche Menge an Energie wie unser Planet haben. Zudem müssten die Voraussetzungen gegeben sein, dass sich aus unbelebter Materie erste Zellen entwickeln können.
Chemische Anforderungen an leben
Seiner Meinung nach seien andere Lebensformen kaum denkbar. Denn es müsste die notwendige Chemie vorhanden sein, um Informationsträger wie die DNA herauszubilden.
Mit Silizium gibt es nur ein einziges chemisches Element, um vergleichbare Informationsstränge wie Kohlenstoff aufzubauen.
Allerdings sind komplexe Siliziumverbindungen zumeist zu instabil. Das wichtigste Stoffwechselprodukt sei unlösliches und festes Siliziumdioxid im direkten Vergleich zu hochlöslichem und gasförmigem Kohlendioxid. Nach Walter kann Silizium deshalb nicht die erforderliche Menge an notwendigen Informationen abspeichern. Außerdem ist nicht das passende chemische Umfeld vorhanden.
Grüne Männchen oder nicht?
In den Augen von Ulrich Walter bleibt es der Fantasie der Menschen überlassen, ob Außerirdische tatsächlich die berüchtigten „grünen Männchen“ sind. Um deren Stoffwechsel zu aktivieren, benötigen sie – ebenso wie Lebewesen auf unserem Planeten – einen Nahrungseingang und Nahrungsausgang. Der Blick in die Welt der Biologie beweist, wie vielfältig auf Kohlenstoffchemie basierende Lebensformen sein können. Diese Vielfalt existiert wahrscheinlich überall im Weltraum.