Toilette verstopft – Was tun?
Eine verstopfte Toilette ist ein Ärgernis, bei dem sofortiger Handlungsbedarf besteht. Ob an Wochentagen oder am Wochenende: Eine schnelle Lösung muss gefunden werden. Je nachdem, wie tief sich die Verstopfung im Rohr befindet, helfen Hausmittel oder einfache mechanische Maßnahmen oft weiter. Wirken diese Methoden nicht, ist die Unterstützung durch einen Handwerker (Einen Handwerker beauftragen oder selbst reparieren?) unerlässlich.
Ein detailliert durchdachtes Konstrukt
Es gibt viele Gründe, dass eine Toilette verstopft. Eine Toilette ist ein klassischer Gebrauchsgegenstand. Doch zugleich sind die Konstruktionen für eine reibungslose Funktionsweise bis ins Detail durchdacht.
Damit Ausscheidungen und Klopapier ordnungsgemäß abtransportiert werden können, müssen bestimmte Anforderungen an die Oberflächenbeschaffenheit, die Beckenform, Volumen sowie Aufbau des Spülkastens, Wasserdruck, Wassermenge und den Rohrdurchmesser des Wasserzulaufs und Wasserabflusses erfüllt werden.
Eine Toilette ist kein Abfalleimer
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Nutzer nicht nur Toilettenpapier im WC entsorgen.
Deshalb ist eine unsachgemäße Nutzung der Schüsseln als Abfalleimer auch einer der häufigsten Gründe für eine Verstopfung.
Binden, Essensreste, Katzenstreu und anderer Haushaltsmüll landen im Klo. Die Dinge verschwinden zwar auf den ersten Blick aus der Leitung. Doch das heißt noch lange nicht, dass ihnen der Weg bis in die Kanalisation gelingt. Zwischen der Toilette und der Kanalisation liegt ein langer Rohrweg, den schwere Teile nicht passieren und dadurch den Abfluss verengen.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Verengung zumeist über längere Zeit nicht bemerkt wird. Es entstehen Ablagerungen, an denen im Laufe der Zeit noch mehr Partikel haften bleiben. Auf diese Weise setzt sich das Rohr immer mehr zu.
Falsches Papier: Eine große Gefahrenquelle
Papier ist eine der häufigsten Ursachen für eine verstopfte Toilette. Schnell zerfällt Toilettenpapier im Wasser in viele kleine Bestandteile, so dass dieses mit normalem Wasserdruck einfach weggespült wird.
Allerdings unterscheidet sich die Substanz von Toilettenpapier deutlich von den Eigenschaften von Taschentüchern, Küchenpapier oder Servietten. Aus dem Grund sind Papierarten wie diese auch nicht toilettentauglich. Wer kein Toilettenpapier vorrätig hat und eine Alternative benötigt, sollte diese Papierarten anschließend über den Restmüll entsorgen.
Die Menge des Toilettenpapiers ist ebenfalls entscheidend. Da die meisten modernen Toiletten nur noch geringe Wassermengen je Spülgang vorsehen, sind Toiletten häufig mit großen Mengen an Toilettenpapier überfordert. Deshalb ist es sinnvoll, Zwischenspülungen vorzunehmen.
Verstopfte Toilette: Wann hilft die Klobürste?
Befindet sich die Ursache der Toilettenverstopfung vor dem Siphon, genügt möglicherweise der Griff zur Klobürste. Schließlich ist die Bürste eine gute Wahl, um Pfropfen aus Toilettenpapier zu beseitigen bzw. zu zerkleinern.
Dennoch gilt bei dieser Methode der Reparatur in Eigenregie, dass das Papier auf keinen Fall fester in die Öffnung geschoben werden sollte.
Vielmehr zielt die Klobürstentechnik darauf ab, dass sich feuchtes Toilettenpapier in den Borsten verfängt und das Papier langsam zerfasert. Ist etwas Wasser samt Papier abgeflossen, kann die Prozedur je nach Bedarf wiederholt werden.
Vorteile des Pömpels
Befindet sich die Ursache der Verstopfung tiefer im Abfluss, ist der Pömpel bzw. Pümpel eine gute Wahl. Für Toiletten mit einer besonders großen Öffnung stehen im Baumarkt auch größere Gummiglocken zur Verfügung.
Zuerst ist es wichtig, den Pömpel aufzusetzen und den Griff so auf- und abzubewegen, dass der Gummi stets an der Keramik haftet. Dadurch entsteht leichter Unter- sowie Überdruck, durch den sich leichte bis mittlere Verstopfungen lösen. Alternativ erzeugen Druckluftpistolen einen Überdruck.
Wann kommt eine Spirale zum Einsatz?
Erzielen all diese Maßnahmen nicht den erwünschten Erfolg, ist der Griff zu einer Spirale unerlässlich.
Spiralen sind mit Muskelkraft betriebene Geräte, die sich aus einer flexiblen Metallwelle von maximal fünf Metern zusammensetzen.
Am Ende der Spirale ist ein drehbarer Handgriff befestigt. An der anderen Seite ist ein Bohrkop bzw. Zangenkopf angebracht.
Der Vorteil der Spiralen liegt klar auf der Hand. Ist die Ursache der Verstopfung von der Toilette aus nicht sichtbar, gelangt eine flexible Spirale bis tief ins Abflussrohr hinein. Hierbei führen Sie die Spirale durch das Rohr und Toilettenbecken, bis Sie auf den Widerstand stoßen. Durch Kurbelbewegungen ist es möglich, sich langsam durch die Blockade zu bohren.
Um diesen Effekt zu erzielen, muss das Gerät kraftvoll und dennoch behutsam vor- und zurückbewegt werden. Schritt für Schritt zerkleinert der Fräskopf die Ablagerungen. Nachströmendes Wasser schleust diese anschließend weg. Es liegt auf der Hand: Je länger eine Spirale ist, desto tiefer dringt das Gerät in den Abfluss hinein. Doch je länger die Spirale, desto schwieriger ist auch der Umgang mit dem Gerät. Deshalb ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt.
Ebenso wie bei anderen mechanischen Bewegungen droht das Wasser zu spritzen. Vor der Maßnahmen sollten Sie deshalb schon alles wegräumen, was beschmutzt werden könnte. Schlimmen Verunreinigungen beugen Sie außerdem vor, indem Sie die Toilette zusätzlich abdecken – beispielsweise mit einer Folie oder größeren Plastiktüte.
Handwerker als kompetente Alternative
Bringen all diese Maßnahmen nicht den erwünschten Erfolg, ist die Beauftragung eines Handwerkers die Rettung in der Not. Wenden Sie sich bei Bedarf an einen Installateur mit Sanitär-Notdienst, der im Notfall auch an Wochenenden oder nachts zur Verfügung steht. Ein Vorteil der Beauftragung durch einen Klempner besteht darin, nicht selbst auf notwendiges Werkzeug zurückgreifen zu müssen.
Vielen Menschen ist die Beseitigung einer Verstopfung in der Toilette unangenehm. Dann ist es wichtig, sich an einen erfahrenen Fachmann wenden zu können (Einen Handwerker-Notdienst finden: Hilfreiche Tipps und Tricks). Klempner sind die richtigen Ansprechpartner, um Abflüsse von Verstopfungen zu befreien, Wasserschäden zu bekämpfen oder Reparaturen sanitärer Anlagen zu übernehmen. Somit beugen Betroffene weitreichenden Schäden vor.