Problemzone Bauchfett – So kriegen Sie Ihr Fett weg!
Der Weg zur Traumfigur ist oft nicht leicht. Erschwerend kommt hinzu, dass sich Speckröllchen am Bauch zumeist besonders hartnäckig halten. Zudem ist es nicht immer das Fett, durch das der Traum vom flachen Bauch wie eine Seifenblase zerplatzt.
Durch bestimmte Nahrungsmittel bläht der Magen besonders schnell auf. Dadurch erscheint der Bauch dicker, als er eigentlich ist.
Gesundheitliche Risiken durch Bauchfett
Nach Aussagen des Bundeszentrums für Ernährung hat Bauchfett eine besondere Konsistenz. Das besonders stoffwechselaktive Fett sammelt sich unter anderem an inneren Organen an. Dadurch bilden am Bauch befindliche Fettzellen besonders viele Botenstoffe sowie Hormone in Form von Fettzellen an anderen Körperregionen heraus.
Unter diesen Fettzellen befinden sich schlimmstenfalls Substanzen, die Entzündungen anregen oder Blutgefäßwände in Mitleidenschaft ziehen. Aus dem Grund erhöht sich für Menschen mit einem hohen Bauchfettanteil das Risiko für Herzkrankheiten.
Der Körpertyp bestimmt über die Fettansammlung
Allerdings ist es eine große Herausforderung, ausschließlich am Bauch abzunehmen und verbleibendes Körpergewicht andernfalls nicht zu reduzieren. Wie Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung erläutert, sei es zwar möglich, gezielt an bestimmten Körperpartien an Gewicht zu verlieren.
Doch die Ansammlung des Fetts hängt in erster Linie mit dem jeweiligen Körpertypen zusammen.
Bei sogenannten Birnentypen sammelt sich Körperfett in erster Linie an den Beinen und der Hüfte an. Im Gegensatz dazu leiden Apfeltypen vor allem an Bauchfett. Es ist in erster Linie genetisch bedingt, in welchen Bereichen sich Fett ablagert.
Wer diesem Prozess entgegenwirken möchte, sollte deshalb generell seine Ernährung umstellen und dadurch dauerhaft an Gewicht verlieren.
Lieber Vollkorn anstatt Weißmehl
Eine gute Ernährung ist zwar nicht der einzige ausschlaggebende Faktor für einen schlanken Körperbau, jedoch eine wichtige Komponente. Eine energiereduzierte gesunde Kost ist eine gute Grundlage, um Bauchspeck erfolgreich zu bekämpfen. Allerdings bedeutet diese Empfehlung nicht, für einen flachen Bauch permanent zu hungern.
Wer nur wenige Kilogramm abnehmen möchte, kann beispielsweise grundsätzliche Ernährungsregeln beherzigen. Dazu zählt, größere Portionen zu vermeiden und Weißmehl- durch Vollkornprodukte zu ersetzen. Zudem ist es hilfreich, auf Süßigkeiten und alkoholische Getränke zu verzichten sowie stattdessen viel Obst und Gemüse zu essen.
Nahrungsmittel mit geringer Energiedichte bevorzugen
So liegt ein großer Vorteil von Vollkornprodukten in ihrem hohen Anteil an Ballaststoffen, der dem Nahrungsmittel zugleich ein höheres Volumen beschert. Dadurch haben diese Lebensmittel einen höheren Sättigungseffekt und regen die Verdauung an. Ein ähnliches Prinzip funktioniert beim Gemüse. Obst besitzt hingegen einen natürlichen Zuckergehalt. Jedoch punkten die Früchte als kalorienarme Nahrung, die große Anteile an Mineralstoffen, Vitaminen sowie sekundären Pflanzenstoffen enthalten.
Wer deshalb regelmäßig zu großen Mengen an Vollkornprodukten, Obst, Gemüse, Fisch und Geflügel greift, tut seiner Gesundheit etwas Gutes.
Im Gegensatz dazu sollten Sie Lebensmittel mit hoher Energiedichte mit Bedacht verzehren. Dieser Kategorie gehören Nahrungsmittel mit einer Energiedichte von über 225 kcal/100 Gramm an. Neben Soßen und Fertiggerichten weisen fette Fleisch- und Wurstsorten, Mayonnaise, Weißbrot und Gebäck eine recht hohe Energiedichte auf. Im Kampf gegen Heißhunger ist es ratsam, besonders langsam zu essen.
Es dauert einige Minuten, bis Sättigungssignale das Gehirn erreichen. Je schneller man isst, desto mehr Nahrung nimmt man deshalb zu sich.
Die Bauchmuskulatur gezielt trainieren
Eine Kombination aus Gewichtsreduktion sowie gesunder Ernährung ist deshalb eine wichtige Grundlage, um einen flacheren Bauch zu erhalten. Gezielte Übungen komplettieren das Vorhaben. Dennoch weist Sportwissenschaftler Prof. Dr. Stephan Geisler in diesem Zusammenhang darauf hin, dass aus physiologischer Perspektive ein ausschließlicher Gewichtsverlust an bestimmten Körperpartien unmöglich sei. Der Fettstoffwechsel ist schließlich darauf ausgelegt, dass der Körper für eine Fettreduktion Energie umwandelt. Die Energie gewinnt der menschliche Körper aus körpereigenen Nährstoffen. Diese Nährstoffe sind in erster Linie Fette und Kohlenhydrate, die sich im Blut befinden.
Eine sinnvolle Übung ist die sogenannte Schere, bei der Sie auf dem Boden liegen und Unter- sowie Oberkörper wie bei einer Schere hoch- und runterklappen.
Seitliche Crunches mit angewinkelten Beinen sind eine weitere Übung, um Bauchfett den Kampf anzusagen. Eine Mischung aus einem Training für die Rücken- und Bauchmuskulatur ist eine gute Idee. Während sogenannte Crunches oder Übungen an der Bauchmaschine für Anfänger geeignet sind, stärken Fortgeschrittene ihre Bauchmuskeln mit Situps oder Beinheben am Hang. Zur parallelen Stärkung der Rückenmuskulatur sind Ellbogenstütze oder Ellbogenseitstütze besonders gut geeignet.
Training der Bauchmuskeln im Alltag
Möchten Sie Ihre Bauchmuskeln auf andere Weise trainieren, können Sie kleine Übungen ebenfalls in den Alltag einbinden. Getreu dem Motto „Kopf hoch, Brust raus, Bauch rein“ vollziehen Sie bereits den ersten Schritt in die richtige Richtung. Schließlich wird in dieser Körperposition bereits die Bauch- und Rückenmuskulatur angespannt. Allerdings treibt nicht nur Bauchfett vielen Betroffenen Sorgenfalten aufs Gesicht. Häufig sind schlichtweg Blähungen für das kleine Bäuchlein verantwortlich.
Dabei fällt es gar nicht schwer, Blähungen zu vermeiden. Ein Beispiel ist rohes Gemüse, das zwar kalorienarm und gesund ist. Im Gegenzug bläht dieses Nahrungsmittel allerdings den Magen auf und ist zudem schwer verdaulich. Empfindliche Menschen sind gut beraten, diese Speisen mittags zu sich zu nehmen und ab 17 Uhr vorzugsweise gedämpftes oder gekochtes Gemüse einzunehmen.
Außerdem sorgen Gewürze wie Kümmel, Anis oder Fenchel dafür, die Verträglichkeit zu verbessern. Schaumige Milcherzeugnisse wie Softeis oder kohlensäurehaltige Getränke enthalten viel Luft, die den Magen aufbläht und den Bauch dicker erscheinen lässt. Deshalb ist es ratsam, für die perfekte Strandfigur vor dem Besuch im Strandbad auf diese Speisen zu verzichten. Neben Trockenfrüchten, Obstsäften und Fruchtjoghurts wirken Gemüsearten wie Bohnen, Linsen, Weißkohl, Lauch und Zwiebeln ebenfalls blähend.
Dennoch ist dieses Gemüse für eine gesunde Ernährung unerlässlich. Leiden Betroffene häufig an einem Blähbauch, ist ein Test für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit eine gute Idee. Möglicherweise liegt eine Laktoseintoleranz vor.