CBD-Öl: Wie hilfreich ist der Wirkstoff bei Angstzuständen und chronischen Schmerzen?
Millionen an Menschen leiden unter Angstzuständen oder chronischen Schmerzen. Häufig greifen Betroffene deshalb auf synthetische Arzneimittel zurück, die wiederum Nebenwirkungen verursachen und deshalb für einen längeren Gebrauch ungeeignet sind. Im Gegensatz dazu können alternative Schmerztherapien mit Medikamenten wie Hanföl, unter Umständen mit positiven Ergebnissen überzeugen. Oder verbirgt sich in einer Anwendung von CBD-Öl mehr Schein als sein?
CBD-Öl verursacht keine physische Abhängigkeit
Ein großer Vorteil von CBD-Öl zur Linderung von Schmerzen beruht auf der Tatsache, dass dieser Wirkstoff nicht die gleiche Abhängigkeit wie pharmazeutische Schmerzmittel verursacht.
Deshalb versuchen Mediziner schon seit längerer Zeit, Alternativen für diese Pharmazeutika zu nutzen. Cannabidiol bzw. CBD ist eines dieser Mittel, das für die Schmerzbekämpfung unter bestimmten Voraussetzungen eingesetzt werden kann.
Was ist CBD?
Das CBD Hanföl ist eine Substanz, die aus der Cannabis Sativa Pflanze gewonnen wird. Dieses Gewächs enthält einen hohen Anteil an CBD.
Kommerziell werden Hanfpflanzen für vielfältige Verwendungsmöglichkeiten angebaut. Einerseits wächst die Pflanze besonders schnell. Zudem punktet der Anbau mit seiner Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit.
Wie lindert CBD Schmerzen?
Bis vor geraumer Zeit war die Wirkung von CBD auf den menschlichen Körper noch weitgehend Neuland. Mediziner wussten nur wenig über die Wirkungsweise von CBD und THC bzw. deren Bindung an Gehirnrezeptoren. Im menschlichen Körper gibt es mindestens zwei Rezeptoren, die an Wirkstoffe aus der Cannabispflanze gekoppelt sind. Ein Beispiel ist die Substanz THC, die sich im Körper an sogenannte CB1-Rezeptoren bindet und dadurch diese euphorisierenden Emotionen auslöst, für welche die Droge Marihuana bekannt ist.
Im Gegensatz dazu enthält CBD allerdings keine psychoaktiven Ingredienzien, da sich diese Substanz an CB2-Rezeptoren bindet. Dieser Wirkstoff beeinflusst sogenannte CB1-Rezeptoren deshalb nicht und unterstützt den Körper im Gegenzug bei der Schmerzbewältigung. Denn mittlerweile ist CBD-Öl dafür bekannt dass es in einigen Fällen Schmerzen der Nerven lindern kann, die unter anderem durch periphere Nervenschädigungen verursacht werden.
Durch die Aktivierung der CB2-Rezeptoren werden im menschlichen Organismus Stoffe freigesetzt, die wiederum die Schmerzempfindlichkeit reduzieren.
Dieser Effekt kommt insbesondere Therapien von Langzeiterkrankungen wie Fibromyalgie, Multipler Sklerose oder Diabetes zugute. Erste Studienergebnisse lassen ebenfalls darauf schließen, dass CBD auch Schmerzen lindert, indem sogenannte Glycerinrezeptoren angeregt werden.
Wie wirkt sich CBD-Öl auf chronische Schmerzen und Angstzustände aus?
Ein möglicher positiver Effekt von CBD beschränkt sich auf die Lockerung der Muskulatur. Von dieser Wirkungsweise profitieren in erster Linie Patienten, die unter Erkrankungen wie Morbus Bechterew leiden. Bewegungen sind für Erkrankte zwar möglicherweise dennoch schmerzhaft, unterstützen jedoch den Muskelaufbau und verbessern die Mobilität.
CBD-Öl kann Angstzustände lindern
In der Medizin ist CBD längst für seinen entspannungsfördernden Effekt bekannt. Deshalb ist die Einnahme des Wirkstoffs auch eine mögliche therapeutische Maßnahme, um soziale Ängste zu behandeln.
Da in Cannabis – im Gegensatz zu CBD – jedoch auch THC enthalten ist, können intensive Angst- und Paranoia-Zustände auftreten.
Doch im Gegensatz dazu kann CBD dabei helfen, Nerven zu beruhigen und ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Treten Angststörungen auf, hilft CBD evtl. dabei, Ruhe und Gelassenheit bei Angstpatienten zu erzeugen. Und im Gegensatz zu anderen Arzneimitteln gegen Angstzustände besteht bei der Einnahme von CBD-Öl, soweit bekannt, keine Suchtgefahr.
CBD kann Depressionen entgegenwirken und Schmerzüberempfindlichkeit verringern
Häufig treten Depressionen als Folge chronischer Schmerzen auf. Neben der Schmerzlinderung unterstützt CBD auch die Aktivierung des Botenstoffes Serotonin, das allgemein als Glückshormon bekannt ist. Zudem trägt die Substanz ebenfalls dazu bei, die Gehirnrezeptoren zu betäuben, die depressive Gefühle erzeugen. Es ist ein typisches Begleitsymptom der Fibromyalgie, durch ein nur bedingt funktionierendes zentrales Nervensystem chronische Schmerzen zu erleiden.
Einige Mediziner sind der Meinung, dass die geringe Schmerztoleranz auf einem Mangel im Endocannabinoid-System basiert. Da durch den unausgeglichenen Anteil an Endocannabinoiden eine erhöhte Schmerzüberempfindlichkeit eintritt, sind Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen die Folge. Werden Patienten dann mit CBD behandelt, vermindert sich die Schmerzempfindlichkeit. Als Folge dessen steigert sich die Schlafqualität.
CBD ist keine Medizin im eigentlichen Sinne
Durch seine Wandelbarkeit passt sich CBD-Öl jedem medizinischen System gut an. Einfache Einnahmemöglichkeiten des CBD-Öl in Form von Tropfen vermitteln den Eindruck, als wäre CBD überhaupt kein Arzneimittel im klassischen Sinne. Eine mögliche Option ist es, CBD einfach mit Getränken oder Speisen zu sich zu nehmen. Trotz dieser unkomplizierten Verwendung kann sich die Substanz beruhigend und entspannend auf Gelenke, die Muskulatur und die Psyche auswirken.
Hinweis zum Heilmittelwerbegesetz
Den in diesem Artikel präsentierten Methoden und Anwendungen liegt keinerlei Heilversprechen zugrunde. Die hier aufgeführten Anwendungsbeispiele garantieren weder eine Linderung noch eine Besserung einer Krankheit.