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Trotz geringerem Gehalts – Deutsche möchten immer weniger arbeiten

Deutsche möchten immer weniger arbeiten
Trotz geringerem Gehalts – Deutsche möchten immer weniger arbeiten

Vielen Deutschen ist es wichtig, ihre Freizeit in vollen Zügen zu genießen. Um sich diesen Wunsch zu erfüllen, würden sie auch viel Geld bezahlen. So gibt es immer mehr Männer, die für eine 36-Stunden-Woche auf Teile ihres Gehalts verzichten würden. Das Blatt hat sich gewendet.
Denn es ist erst wenige Jahre her, als die Wunscharbeitszeit vieler Deutscher noch wesentlich umfassender war. Zugleich belegt eine aktuelle Studie, dass die bevorzugte Stundenzahl zwischen beiden Geschlechtern deutlich variiert.

Männer möchten nur noch 36 Stunden pro Woche arbeiten

Viele Deutsche wünschen sich immer kürzere Arbeitszeiten. Im Durchschnitt würden Männer am liebsten nur noch 36 Stunden pro Woche arbeiten.

Dieser Wunsch besteht auch dann, wenn die Reduzierung der Stundenzahl das Gehalt reduzieren würde.

Diese Information geht auf eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zurück. Die Umfrageresultate bilden den aktuell niedrigsten Wert seit der Jahrtausendwende.

Kürzere Arbeitszeiten
Männer möchten nur noch 36 Stunden pro Woche arbeiten

Männer und Frauen wünschen kürzere Arbeitszeiten

Die Angaben basieren auf Auswertungen des jüngsten verfügbaren Jahres 2018. Ein Abwärtstrend ist deutlich ersichtlich. Elf Jahre vorher präferierten deutsche Männer dem Bericht zufolge eine wöchentliche Arbeitszeit von 39 Stunden.
Außerdem geht aus der Studie hervor, dass die Wunscharbeitszeit von Frauen ebenfalls zurückgeht. Während weibliche Berufstätige im Jahr 2018 am liebsten 29,5 Stunden arbeiten wollten, belief sich der Wert im Jahr 2011 noch auf 31 Stunden.

Gemeinsame Ansichten beider Geschlechter

Zugleich zeigt der Bericht auf, dass sich Wunscharbeitszeiten zwischen Männern und Frauen im Laufe der Zeit immer mehr anpassen.

Wollten weibliche Berufstätige zur Jahrtausende noch neun Stunden weniger als Männer arbeiten, hat sich die Differenz nun auf sechseinhalb Stunden reduziert.

Die Informationen basieren auf dem sogenannten SOEP. Das sogenannte sozioökonomische Panel berücksichtigt alljährlich die Angaben von rund 30.000 Menschen. Diese Befragung ist die größte ihrer Art weltweit.