Insel Fehmarn – Strände, Wind und Meer auf der Vogelfluginsel
Fehmarn ist die größte Ostseeinsel von Schleswig-Holstein und liegt direkt vor dem Festland von Ostholstein. Mit den zahlreichen Stränden und den guten Windbedingungen ist Fehmarn vor allem bei Badeurlaubern und Wassersportlern sehr beliebt. Auch für Naturfreunde ist die Insel attraktiv, denn hier leben die meisten bekannten Vogelarten Deutschlands.
Anreise zur Insel
Die Anreise zur Insel bietet bereits die erste Attraktion: auf einer Länge von rund 900 Metern geht’s über die Fehmarnsund-Brücke zur Insel. Wegen seiner bogenförmigen Stahl-Konstruktion bezeichnet man die Brücke als „Kleiderbügel“, der seit 1963 Insel und Festland miteinander verbindet.
Während der Überfahrt im Zug oder im Auto hat man bereits einen guten Ausblick auf die buchtenreiche Ostseeinsel.
Strände auf Fehmarn
Den größten Strand finden Urlauber südlich der Inselhauptstadt Burg: auf einer vorgelagerten Landzunge befindet sich in der Ortschaft Burgtiefe ein 2,5 Kilometer langer Sandstrand.
Mit mehr als 1 500 Strandkörben haben Urlauber eine große Auswahl und Familien mit Kleinkindern können am flachen Küstenstreifen unbekümmert baden.
Während der Hochsaison ist dieser Strand sehr gut besucht und die umliegende Infrastruktur versorgt die Badegäste mit Getränken und Essen. An der Promenade und an der Strandallee findet man verschiedene Restaurants, Imbiss-Stuben, Kioske und Eisdielen.
Gollendorfer Bucht
Wassersportler finden in der Gollendorfer Bucht ideale Bedingungen zum Surfen oder Kiten. Am südwestlichen Abschnitt von Fehmarn können vor allem Anfänger des Surfsports die ersten Trainingseinheiten absolvieren. An den flach abfallenden Uferzonen kann man das Surfbrett oder das Kiteboard ganz gemütlich ins Wasser führen.
In dieser geschützten Bucht besteht die Uferzone aus einem grasbewachsenen Deich, der für sportliche Aktivitäten abseits der touristischen Badestrände gut geeignet ist.
Sehenswertes auf der Insel Fehmarn
Die Inselhauptstadt Burg ist zentral gelegen und befindet sich in der Nähe der B 207. Im Ortskern gibt es viele Fachwerkhäuser aus dem Spätmittelalter (17. Jahrhundert) und entlang der schmalen Gassen führt der Weg an vielen kleinen Läden vorbei. Das bekannteste Bauwerk von Burg ist die Nikolai-Kirche, deren älteste Bauteile aus dem 13. Jahrhundert stammen. Mit seinem wuchtigen Kirchturm und der barocken Turmhaube ist die backsteinbehauene Basilika sehr auffällig.
Nebenan präsentiert das Heimatmuseum in einem großen Fachwerkbau die Regionalgeschichte von Fehmarn.
Die Exponate aus den Bereichen Geologie, Brauchtum, Seefahrt und Kunstgewerbe geben einen guten Überblick zur Geschichte der Insel Fehmarn. Ein echter Besuchermagnet ist das Meereszentrum am Ortseingang von Burg: die Aquarienanlagen zählen zu den größten Europas und präsentieren viele verschiedene Fischarten. Neben den riesigen Rochen und den zahlreichen Schwarmfischen gibt es hier auch Tiger-Haie.
Die freie Natur kann man am Wasservogelreservat Wallnau an der Westküste von Fehmarn erleben. Besucher können auf speziellen Beobachtungsständen die Vielfalt der Vogelwelt betrachten.