Maximale Cybersicherheit auf Reisen – Deshalb ist VPN für Globetrotter interessant
Auch trotz der Coronakrise ist die Lust der Deutschen am Reisen ungebrochen. Sowohl fürs Inland als auch fürs Ausland steigen Buchungen stetig an. Am Reiseziel müssen sich Weltenbummler jedoch nicht nur um Probleme wie drohende Infektionen sorgen.
Zugleich ist Cyberkriminalität ein immer häufiger auftretendes Problem. In dem Fall ist sichere VPN ein wichtiges Tool, um sich unterwegs online zu schützen.
Grenzenlose Internetnutzung
Weil das World Wide Web auf Reisen schnell und einfach zugänglich ist, nutzen die meisten Reisenden das Internet immer wieder. Egal, wohin die Reise führt – für viele Menschen gehört es zum Alltag dazu, Erlebnisse regelmäßig in sozialen Medien zu teilen oder eigene E-Mails zu checken. Doch auf Reisen ist es wichtiger denn je, auf virtuelle Sicherheit zu achten.
Eine Nutzung des Internets ist vor allem dann riskant, wenn User in fremden Ländern auf das Internet zugreifen.
An die Stelle des durch ein Passwort geschützten Heim- oder Arbeitsnetzwerks tritt öffentliches WLAN. Noch unsicherer ist die Internetverbindung, wenn Urlauber auf gemeinsam genutzte PCs an öffentlichen Orten wie Internetcafés oder Bibliotheken zugreifen. Einer möglichen virtuellen Bedrohung wirkt eine sichere VPN (virtuelles privates Netzwerk) Verbindung entgegen.
Schutz vor Risiken des öffentlichen WLANs
Unterwegs greifen viele Reisende zu ihrem Smartphone, um in Stadtpläne einzusehen, Tickets bzw. Unterkünfte zu buchen oder andere Menschen zu kontaktieren. Da mobile Daten jedoch oftmals limitiert sind oder kostenintensive Roaming-Gebühren anfallen, bedienen sich viele User öffentlicher WLAN-Netzwerke.
Diese Maßnahmen machen es Hackern leicht, an private Daten wie Log-Ins oder Bankinformationen zu gelangen. Ein VPN verschlüsselt den Datenverkehr auf dem Smartphone, damit Hacker nicht auf die Daten zugreifen können.
Schutz eingefrorener Bankkonten
Zweifelsohne zerschellen mit einem eingefrorenen Bankkonto zumeist alle Urlaubsträume.
Wer Online-Banking über seinen Computer oder ein Smartphone durchführt, sollte ebenfalls zwingend VPN benutzen.
Oftmals sperren Banken ein Konto, wenn die Finanzinstitute bemerken, dass sich Kontoinhaber von einem anderen Land aus eingeloggt haben. Nehmen Banken diese Maßnahmen aus präventiven Gründen vor, ist eine Kontaktaufnahme zum Finanzinstitut unumgänglich.
Zugriff auf beschränkte Inhalte
Legen Regierungen Beschränkungen fest, sperren Länder auch ausgewählte Websites wie YouTube oder Facebook. Möglicherweise unterliegen Streaming-Sender oder Streaming-Inhalte ebenfalls diesen Einschränkungen.
In diesem Fall ist ein VPN wichtig, um unterwegs auf die Inhalte zuzugreifen. Sobald eine Verbindung zum VPN-Server besteht, erhalten Reisende eine IP-Adresse aus Deutschland.
VPN zur Absicherung günstiger Reise-Deals
Wer Buchungen von einem anderen Land aus vornimmt, profitiert möglicherweise von günstigeren Angeboten für Flüge oder Unterkünfte.
In Buchungsportale eingepflegte Algorithmen greifen bei der Ermittlung von Flug- und Hotelpreisen ebenfalls auf den Standort zurück.
Möglicherweise ist ein Standortwechsel deshalb hilfreich, um ein besseres Angebot zu erhalten.
Besonderheiten eines guten Reise-VPN
Wer aus Kostengründen auf ein unentgeltliches VPN zurückgreift, muss automatisch eine Weitergabe wichtiger Daten in Kauf nehmen. Um ihren Service überhaupt anbieten zu können, müssen die Anbieter der kostenfreien VPN schließlich eine Infrastruktur unterhalten.
Da für den Service keine Kosten anfallen, sammeln die Anbieter oftmals Daten und geben diese an Werbetreibende weiter. Außerdem sollten Nutzer bedenken, dass kostenlose virtuelle private Netzwerke häufig nur langsam und instabil funktionieren.
Starke Verschlüsselung und große Auswahl
In puncto Verschlüsselung unterscheidet sich die Qualität von Anbieter zu Anbieter stark. Eine besonders hohe Qualität erreicht die sogenannte AES-256-Bit-Verschlüsselung. Zugleich sollten sich Weltenbummler für einen VPN-Anbieter entscheiden, der zahlreiche Server in verschiedenen Ländern besitzt.
Je mehr Server vorhanden sind, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Server in direkter Nähe befindet. Je näher sich die Server dann am eigenen Standort befinden, desto besser ist zugleich die Verbindungsgeschwindigkeit.
Ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis
Mit einem kostenfreien VPN verbundene Einschränkungen zeigen auf, dass ein Sparkurs bei virtueller Sicherheit nicht unbedingt angebracht ist.
Neben dem Preis spielt der Blick auf andere Sicherheitsfeatures einer VPN-App ebenfalls eine wichtige Rolle.
Um die Cybersicherheit maximal zu gestalten, bieten einige virtuelle private Netzwerke Antivirus-Funktionen, ausgewählte Spezialserver oder eine integrierte Kill Switch. Kosten solche Zusatzfunktionen vergleichsweise wenig Geld, sollten sich Internetnutzer im Zweifelsfall dafür entscheiden.
Die Funktionsweise von Reise-VPN unterwegs
Die Nutzung eines VPNs ist unkompliziert. Hierfür genügt es, sich auf der Webseite der Anbieter anzumelden und das VPN dann aufs Handy oder den PC zu laden. Im nächsten Schritt erfolgt die Installation auf dem Gerät. Nachdem sich Nutzer mit dem World Wide Web verbunden haben, öffnen sie die App und wählen den gewünschten Server aus.
Zumeist ist die Verbindung nach mehreren Sekunden hergestellt. Außerdem werden alle Daten verschlüsselt. Verbindungsprobleme mit dem VPN können jedoch an Orten auftauchen, an denen nur langsames WLAN möglich ist. In der Situation ist es nicht ausgeschlossen, dass überhaupt keine Verbindung zustande kommt oder diese nur sehr langsam funktioniert. Funktioniert das WLAN nicht richtig, sollten es User vermeiden, mit persönlichen oder finanziellen Daten zu surfen.
Falls die Internetverbindung immer wieder abbricht, ist es ratsam zu überprüfen, inwiefern überhaupt noch eine Verbindung zum VPN besteht. Einige Netzwerke besitzen allerdings eine „automatisch-verbinden“-Funktion, die Reisende unterwegs unbedingt aktivieren sollten.