Sport im Alltag – Tipps für ein effektives Haushalts-Workout
Millionen Deutsche können bestätigen, dass der regelmäßige Wohnungs- oder Hausputz als unnötige Zeitverschwendung empfunden wird. Wer diese Zeit dennoch sinnvoll investieren möchte, steigert durch die Sauberkeit allerdings nicht nur die Wohlfühlatmosphäre.
Denn mit etwas Geschick können Sie Sport in die Hausarbeit einfließen lassen.
Die Trainingseffekte von Putzarbeitern verstärken
Hausarbeit ist eine schweißtreibende Angelegenheit, die insbesondere untrainierten Menschen alles abverlangt. Wer nicht fit ist, erreicht beim Staubsaugen oder Wischen des Fußbodens schnell seine Belastungsgrenze.
Weshalb diese Zeit dann nicht effektiv nutzen und mit einem Sportprogramm koordinieren?
Besonders wichtig: man muss richtig zulangen können. Generell werden die Effekte der körperlichen Belastung bei der Hausarbeit verstärkt, wenn die Arbeiten wie Sportbewegungen durchgeführt werden. Natürlich ist es wichtig, die einzelnen Trainingseinheiten dem physischen Zustand anzupassen.
Das Bad reinigen: ein Kalorienkiller
Die Säuberung des Bads verbraucht viele Kalorien. Wer Duschen, Badewannen oder Fliesenspiegel mit der Hand schrubbt, hat nach 30 Minuten rund 150 Kilokalorien weniger in der Kalorienbilanz. Insbesondere bei Putzarbeiten in Bodenhöhe können Sie die körperliche Belastung zusätzlich erhöhen – durch Sporteinheiten wie Kniebeugen.
Zum sportlichen Workout lädt aber auch das Aufhängen der Wäsche auf der Wäscheleine ein. Ist die Wäscheleine oberhalb des Körpers angeordnet, müssen Sie Ihre Arme automatisch über den Kopf strecken. Diese Tätigkeit verbraucht bei einer einstündigen Anwendung etwa 200 Kilokalorien. Wer das Haushalts-Workout allerdings auf die Beine ausweiten möchte, positioniert den Wäschekorb auf dem Boden und beugt sich für jedes Kleidungsstück in die Knie. Hierbei ist es sinnvoll, den Korb jedes Mal an einer anderen Stelle zu platzieren, um abwechslungsreiche körperliche Abläufe zu gewährleisten.
Zusatztraining beim Essen kochen
Das Putzen von Fenstern ist eine besonders ungeliebte Tätigkeit, bei der ein Wassereimer und Wischtuch natürlich nicht fehlen dürfen. Wer sich beim Säubern höherer Bereiche auf die Zehen stellt und in niedrigen Zonen in die Kniebeuge geht, gönnt seinem Körper außerdem ein zusätzliches Training. Wer außerdem darauf achtet, die Arme zusätzlich einzusetzen, steigert den Trainingseffekt. Die stolze Bilanz: 300 Kilokalorien pro Stunde.
Obwohl Hobbyköche beim Köcheln und Abwaschen zwar überwiegend auf einer Stelle stehen, lässt sich die Vor- und Nachbereitung der Mahlzeiten mit einem Haushalts-Workout verbinden.
Es genügt bereits, die Fersen regelmäßig anzuheben und wieder zu senken. Noch intensiver werden die Bewegungen gesteigert, indem Sie Ihre Beine seitlich spreizen oder nach hinten haben. So unkompliziert kann das Workout sein.
Staubsaugen: eine schweißtreibende Angelegenheit
Wer eine Stunde lang den Boden mit einem Staubsauger säubert, entzieht seinem Körper ohnehin schon rund 200 Kilokalorien. Wer bei dieser Haushaltsarbeit außerdem die Knie beugt und Ausfallschritte unternimmt, gönnt den Beinen und dem Gesäß ein Zusatztraining. Natürlich ist es wichtig, beide Beine abwechselnd zu belasten.
Dadurch steigert sich der Trainingseffekt. Weitere Optionen warten beim Staubwischen. Wer dieser Aufgabe akribisch nachgeht und durch das Verschieben von Möbeln auch die letzten Winkel erreicht, verbrennt stündlich etwa 150 Kilokalorien. Besonderer Tipp: die Arme werden ganz ausgestreckt. Untere Regale erreichen Sie am besten durch Kniebeuge.
Trainingseffekte beim Betten beziehen
Da ein Wechsel der Laken und Bettwäsche sowieso eine schweißtreibende Angelegenheit ist, ist diese Tätigkeit wie geschaffen für das Sportprogramm. Deshalb bedarf es nur 30 Minuten, um rund 120 Kilokalorien zu verbrennen. Stauben Sie außerdem das Bettgestell ab und wenden Sie die Matratze gelegentlich, erhöhen Sie die körperliche Belastung zusätzlich und das ganz ohne Fitnessgeräte.
Somit steht dem effektiven Haushalts-Workout bei allen geläufigen Putzarbeiten nichts mehr im Wege.