Stand-up-Paddling – Die neue Trendsportart
Stand-up-Paddling ist eine Sportart, bei der Hobby-Sportler wortwörtlich zu neuen Ufern aufbrechen können. Doch es gibt noch viele weitere gute Gründe, weshalb sich die Trendsportart solch großer Beliebtheit erfreut. Einerseits entspannt das sogenannte SUP den Geist. Andererseits wird bei der Sportart der komplette Körper trainiert.
Wie funktioniert Stand-up-Paddling?
Stand-up-Paddler nehmen auf einem Surfboard Platz, um stehend und mit einem Paddel Seen, Flüsse und Kanäle zu erobern.
Hinzu kommt, dass auch jeder Sportmuffel die Sportart relativ leicht erlernen kann.
Heute ist Stand-up-Paddling ein Massenphänomen, an dem die sogenannte Stand-up-Paddle Alliance Germany einen erheblichen Anteil hat.
Der Zusammenschluss mehrerer Wassersportverbände hat es sich zur Aufgabe gemacht, den SUP-Sport mit all seinen Meisterschaften und Regeln zu koordinieren und zu fördern. Mittlerweile hat die Vereinigung sogar Wettkampfregeln veröffentlicht, die internationale Regeln einbeziehen. Beispielsweise müssen alle Wettbewerber während des kompletten Wettkampfs auf dem Bord stehen. Eine weitere Regelung sieht vor, dass die Start- und Ziellinie stehend überfahren bzw. beim Beach-Start überlaufen werden muss.
Details zum Wettkampf
Wettbewerbe werden für Erwachsene in den Wertungsklassen „Sprint“ über ca. 500 Meter oder „Langstrecke“ über ungefähr 12.000 Meter ausgetragen. Dabei finden die Wettbewerbe stets auf flachem Wasser statt. Zusätzlich gibt es weitere Wettkampfarten wie „Technical Race“, die im Meer ausgetragen werden und bei denen die Streckenlänge offen ist.
Der härteste internationale Wettkampf ist „Molokai 2 Oahu“, dessen Schauplatz Hawaii ist. Die über 51,5 Kilometer verlaufende Rennstrecke erstreckt sich auf dem Pazifischen Ozean zwischen den Hawaii-Inseln Oahu sowie Molokai. In dieser Region sind Stand-up-Paddler starken Strömungen und harten Passatwinden ausgesetzt. Als erste europäische Sportlerin könnte die SUP-Weltmeisterin Sonja Hönscheid aus Sylt diesen Wettkampf schon für sich entscheiden.
Mögliche Gefahren der Sportart
Risiken bietet die Sportart allerdings auch. So sollten sich Stand-up-Paddler vor Augen führen, gegen Strömungen und Winde ankämpfen zu müssen. In jüngster Vergangenheit entdeckten Seenotretter in der Bucht von Lübeck bei einer Kontrollfahrt zwei Jugendliche, die auf Surfboards mehrere hundert Meter in die Ostsee abgedriftet waren. Entkräftet und leicht unterkühlt wurden die Hobbysportler an Land zurückgebracht.
Zur Vermeidung dieser Risiken ist es sinnvoll, sich vor den Touren umfassend über die Wassertemperatur, Windstärke und Windrichtung, das Wetter sowie etwaig eintretende Gezeiten zu informieren.
Probleme für Hobby-Sportler
Inzwischen bieten Discounter die Sportgeräte für das Stand-up-Paddling ebenfalls in großer Vielfalt an.
Allerdings sollte sich nicht jeder die komplette Ausstattung kaufen, um die Sportart nur einige Male auszuprobieren.
Bei einer möglichen Entsorgung entstehe viel Müll, der sich mit einem bewussten Umgang vermeiden lässt. Der Müllentsorgung wird auch eine besondere Rolle zuteil, falls beim Paddeln Getränkeflaschen im Wasser landen. Zugleich gingen in der Nähe von Großstädten schon erste Beschwerden ein, wenn sich Anwohner von Seen, Teichen oder Kanälen über das erhöhte Verkehrsaufkommen ärgerten. Gefahren durch den Schiffsverkehr sind ebenfalls nicht von der Hand zu weisen.
Die Anfänge des Stand-up-Paddlings
Die Anfänge des Stand-up-Paddlings gehen auf die Maori aus Neuseeland, Polynesier oder Einwohner östlicher Fidschi-Inseln, Samoa, Hawaii oder Tonga zurück. Um zu fischen, sollen die Völkerstämme bereits auf Kanus über Riffe gepaddelt sein.
In den 1960er Jahren bildete sich ein neuer Trend heraus, bei dem Surflehrer aus Hawaii stehend auf Longboards ihre Surfschüler beobachteten. Endgültige Bekanntheit erlangte die Sportart in den 2000ern, als Surfer die Boards für Workouts nutzten und dem Stand-up-Paddling zu noch mehr Popularität verhalfen.