Studie zeigt auf: Wie sportlich sind Deutsche wirklich?
Studien rund um die Sportlichkeit (zum Sport & Fitness Blog) der Deutschen weisen auf zwei Trends hin, die konträrer kaum sein können. Während ein Drittel der Deutschen überhaupt kein Sport treibt, setzt sich andererseits ein deutlicher Fitnesstrend durch.
Zudem ist ersichtlich, dass die Begeisterung für den Sport deutlich zwischen einzelnen Städten und Bundesländern variiert. Doch in welchen Bundesländern und Städten sind die Einwohner eigentlich am fittesten?
Viele Sportmuffel in Schweden
Ein europaweiter Vergleich zeigt auf, dass sich Deutsche in Sachen Sportlichkeit im oberen Drittel einreihen. An erster Position steht das Land Schweden, in dem sich nur ungefähr neun Prozent als waschechte Sportmuffel erweisen.
An letzter Stelle steht hingegen Bulgarien. Untersuchungen zufolge betätigen sich nur 22 Prozent aller Bulgaren regelmäßig sportlich. Obwohl ungefähr 29 Prozent aller Deutschen laut Angaben von Statista überhaupt keinen Sport treiben, reiht sich unser Land zusammen mit Luxemburg, Ungarn und den Niederlanden auf Platz 7 ein. Dennoch gibt es deutschlandweit starke regionale Unterschiede.
Viele Sportvereine und Sportstudios in Hessen
Im deutschlandweiten Vergleich nimmt Hessen mit einem Anteil von 11,5 Sportstudios auf 100.000 Einwohner sowie 123 Sportvereinen eine Spitzenposition ein. Dann ist das Bundesland dicht von Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Bayern gefolgt.
Die neuen Bundesländer rangieren in Sachen Sportbegeisterung auf den hinteren Plätzen. Absolutes Schlusslicht ist bei dieser Auflistung Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Bundesland ist nicht nur die Dichte an Sportstudios besonders gering. Außerdem sind die Einwohner Mecklenburg-Vorpommerns auch am wenigsten an Sport interessiert.
Viele Großstädter sind sportlich aktiv
Besonders großes Interesse zeigen hingegen die Einwohner an Sport, die in Stuttgart, Frankfurt und Köln zu Hause sind. Großer Beliebtheit erfreut sich in diesen Städten Yoga.
Eine negative Überraschung ist dabei die Stadt Berlin, die in puncto sportliches Interesse auf dem drittletzten Platz rangiert und in der auf 100.000 Einwohner gerade einmal 69 Sportvereine kommen. Ein positives Beispiel dazu ist das Saarland, das ein dreimal so hohes Angebot an Vereinen zur Verfügung stellt. Diese Zahlen zur Hauptstadt Berlin relativieren sich aber auch dadurch, dass die meisten Berliner vermutlich den Weg ins Fitnessstudio wählen. Schließlich belegt die Millionenmetropole beim Angebot an Sportstudios Rang 2. Außerdem präsentieren sich sportlich begeisterte Hauptstädter als waschechte Trendsetter. Denn laut Aussagen der Studie schlägt das Herz vieler Berliner für Sportarten wie klassischen Kraftsport, Crossfit oder Yoga.
Angebote den Interessen der Einwohner anpassen
Fakt ist, dass sich das vor Ort verfügbare Angebot an Sportstudios und Sportvereinen maßgeblich auf das Interesse an Bewegung und Sport auswirkt. Derartige Erkenntnisse sind natürlich auch besonders wichtig, um in den Regionen neue Märkte zu erschließen. Werden dann Menschen aus weniger fitten Regionen durch derartige Angebote unterstützt, werden vermutlich auch mehr Sportmuffel zu Sport und Bewegung animiert.