So machen Unternehmen ihr Lager fit für die Digitalisierung
Digitalisierung ist ein Thema, mit dem sich die meisten Unternehmen heutzutage zwangsläufig auseinandersetzen müssen. In welchen Bereichen ist Digitalisierung angebracht und worauf muss man dabei achten?
Diese und viele weiterer Fragen bedürfen einer Antwort – beispielsweise bei der Automatisierung von Lagern.
Eine Datenanalyse als wichtige Grundlage
Die Digitalisierung eines Lagers setzt in einem frühen Stadium an. Wie funktionieren die Prozesse im Lager? Ist die Kapazität ausgelastet? Bieten die Regale totes Kapital? Wie viel Zeit beanspruchen einzelne Prozesse und welche Wege legen Picker zurück? All diese Fragen bedürfen einer Antwort. Für eine Ermittlung dieser Informationen sind allerdings keine Roboter oder Drohnen notwendig.
Eine analoge Datensammlung ist zumeist eine wichtige und hilfreiche Grundlage. Alternativ ist ein Rückgriff auf Daten eine gute Idee, die durch die Arbeit mit Barcodes sowie Scannern entstehen. Bei dieser Analyse werden möglicherweise erste aufwendige Prozesse oder unnötige Wege ersichtlich. Wer über derartige Prozesse und Waren im Lager gut informiert ist, hat die passende Basis über eine Entscheidung von Digitalisierungsprozessen gefunden.
Ineffiziente Prozesse ausräumen
Eine erste Analyse findet bereits zu Beginn des Digitalisierungsprojekts statt. Im Rahmen dieser Analyse sollte bereits die Frage beantwortet werden, inwiefern Prozesse stimmig sind oder nicht.
Andernfalls gehen Unternehmen das Risiko ein, dass schlechte Prozesse digitalisiert werden.
Schlechte Prozesse bleiben auch digital ineffizient. Diesbezüglich ist es sinnvoll, Lagerarbeiter in die Entscheidungsfindung einzubeziehen.
Das Lager in Form einer zentralen Schnittstelle
In einem produzierenden Unternehmen ist das Lager zumeist in zahlreiche Prozesse integriert. Das Optimierungspotenzial ist hoch, indem der Umgang mit Betriebsmitteln, Werkzeugen oder Rohstoffen gut organisiert wird. Nahtlos sollten sich Lager als zentrale Einheiten für Wertschöpfungsketten einfügen. Das bedeutet mit anderen Worten, dass die passende Menge zum richtigen Zeitpunkt in den Fertigungsprozess integriert wird.
Doch wann ist von der richtigen Menge und dem optimalen Zeitpunkt die Rede? Wie wird die Organisation von der Fertigung ins Lager kommuniziert? Wer sollte welche Wege zurücklegen? Zugleich sollte beim Digitalisierungsprozess berücksichtigt werden, wie die Produkte in einem Lager angefordert werden.
Transparenz ist das A und O
Eine Grundvoraussetzung für ein gut funktionierendes digitales Lager ist die nötige Transparenz. Etwa 14 Prozent des gesamten Umsatzes sind im Durchschnitt in den Beständen gebunden. Wer sich einen genauen Überblick über etwaige Prozesse und Materialien verschafft, kann an diesem Punkt ansetzen und sich über die Notwendigkeit etwaiger Mengen informieren. Diese Transparenz gilt als wichtige Grundlage für betriebswirtschaftliche Entscheidungsprozesse.
Bei einem gut implementierten Lagermanagementsystem erstreckt sich die Transparenz sogar über das Unternehmen hinaus.
Digital abgebildete und veränderbare Prozesse ermöglichen einen Zugriff weltweit. Auf diese Weise ist ein Umgang mit Problemen partiell sogar aus der Ferne möglich.
Agilität und Flexibilität als wichtige Grundvoraussetzungen
In der Wissenschaft ist es umstritten, ob für eine Digitalisierung Agilität notwendig ist oder ob Digitalisierung nicht automatisch zu Agilität führt. Letztendlich geht es aber auch darum, wie auf Veränderungen reagiert werden kann. Ein Beispiel ist der sich stetig auf dem Vormarsch befindliche Handel im Internet, der ein Maximum an Flexibilität voraussetzt. Schließlich verändern sich Ansprüche an Produkte permanent und schnell. In produzierenden Unternehmen verändern sich Kundenanforderungen ebenfalls schnell. Analoge Prozesse verhindern dabei zumeist eine effiziente Arbeitsweise.
Digitale optimierte Lager räumen hingegen die nötige Flexibilität ein, um kosten- und zeitsparend zu agieren. Flexibilität ist für den Digitalisierungsprozess dringend erforderlich, um Ziele konsequent zu verfolgen und sich an veränderte Faktoren anzupassen. Starre Methoden entsprechen nicht mehr dem modernen Zeitgeist. Vielmehr ist es hilfreich, in kleinen Schritten zu denken und zu agieren.
Externe Expertise einbeziehen
Um die Digitalisierung in einem Lager einschließlich entsprechender Technik von Anbietern wie www.lennoxl.de durchzuführen, mangelt es häufig nicht nur an entsprechenden Technologien. Die nötige Expertise ist ein weiteres grundsätzliches Problem.
Eine große Unterstützung für solche Unternehmen sind kompetente Ansprechpartner, die auf Einführungen von Digitalisierungen spezialisiert sind.
Obwohl sich der Digitalisierungsprozess häufig über einen längeren Zeitraum erstreckt, ist es lohnenswert auszurechnen, ob die Einstellung eines spezialisierten Ansprechpartners oder die Beauftragung eines externen Dienstleisters letztendlich die bessere Wahl ist.
Im Gegensatz zu angestellten Mitarbeitern betrachten externe Experten die Situation von außen. Da die Dienstleister die Prozesse nicht direkt kennen, können diese das Optimierungspotential besser einschätzen. Von diesen Analysen profitieren Unternehmen dauerhaft.
Auf der Suche nach der optimalen digitalen Lösung
Ein Digitalisierungsprojekt darf nicht nur darauf abzielen, einfach digital zu werden. Schließlich ist Digitalisierung kein definiertes Ziel, sondern eine Methode zur Erreichung dieses Ziels. Deshalb ist Digitalisierung nur dann wertschöpfend einsetzbar, wenn mit deren Hilfe eigene Ziele erreicht werden sollen. Ein Unternehmen geht strategisch clever vor, falls anfangs kleine Prozesse analysiert und dann schrittweise digitalisiert werden.
Hierbei ist es bei jedem einzelnen Schritt sinnvoll, unternehmerische Ziele niemals außen vor zu lassen und den eigenen digitalen Weg zu finden. Auf diese Weise kann man den Bedürfnissen der eigenen Klientel flexibel entsprechen.