Hilfreiche Tipps für Hobbyköche

Von köstlichen Nudelgerichten über zarte Steaks bis hin zu schmackhaften Dressings: Schnell schleichen sich bei der Zubereitung von Speisen Fehler ein. Doch häufig genügt schon ein kleines kulinarisches Missgeschick, das sich deutlich auf die Qualität der Speisen auswirkt. Schließlich beginnt die perfekte lukullische Kreation schon bei der Zubereitung.
Anbraten von kaltem Fleisch
Es ist keine gute Idee, das Fleisch zur Zubereitung in der Pfanne direkt aus dem Kühlschrank zu nehmen. Bei dieser Zubereitungsform ist die Gefahr hoch, dass die Speise von innen noch roh, jedoch außen bereits kross ist.
Deshalb ist es ratsam, die Steaks ungefähr 20 bis 30 Minuten vor dem Anbraten aus dem Kühlschrank herauszunehmen.
Die selben Zubereitungstipps gelten für Fisch.

Temperatur der erhitzten Pfanne
Außerdem ist es wichtig, dass die Pfanne bereits richtig heiß ist, bevor das Fleisch hineingelegt wird. Andernfalls nimmt das Fleisch nicht nur Öl auf, sondern verliert schlimmstenfalls auch deutlich an Geschmack.
Bei mit einer Panade aufgewertetem Fleisch erhöht sich zudem das Risiko, dass sich die Panade löst oder weich und klebrig bleibt.
Zubereitung von Steaks
Viele Hobbyköche befürchten, dass das Fleisch beim Braten schnell schwarz wird. Deshalb neigen viele Köche dazu, die Steaks zu wenden, bevor diese richtig angebraten sind. Bei dieser Vorgehensweise ist es möglich, dass Teile der krossen Fleischschicht am Pfannenboden haften bleiben und während des Wendens abreißen.
Außerdem begehen viele Hobbyköche den Fehler, das Fleisch zu häufig zu wenden. In dieser Situation trocknet das Fleisch schnell von innen aus.
Profiköche haben eine besondere Technik und braten das Fleisch für etwa 40 Sekunden von jeder Seite scharf an.
Auf diese Weise bilden sich die köstlichen Röstaromen heraus, bleiben innen saftig und außen kross.
Fleisch nicht direkt nach dem Anbraten verzehren.
Auch bei größtem Hunger ist es lohnenswert, nach dem Anbraten kurz mit dem Verzehren der Delikatesse zu warten. Immerhin sollte das Fleisch nach dem Anbraten noch kurze Zeit ruhen, damit sich der Fleischsaft gleichmäßig verteilen kann. Am effektivsten verteilt sich der Fleischsaft, wenn die Spezialität für einige Minuten in Alufolie gewickelt wird. Dadurch kühlt das Fleisch nicht aus.

Das Dressing zum richtigen Zeitpunkt auf Salat verteilen
Bei einer Zubereitung von Blattsalat gilt, das Salz so schnell wie möglich auf den Blättern zu verteilen. Andernfalls werden die Blätter weich und labberig. Zudem ist es sinnvoll, das Dressing erst unmittelbar vor dem Servieren über die Salate zu geben.
Gut zu wissen: Empfindliche Blätter müssen nach der Säuberung gut abgetrocknet werden, damit diese nicht welken.
Am besten ist eine Salatschleuder geeignet.
Für Kartoffelbrei nur keine festkochenden Kartoffeln nehmen
Selbstgemachter Kartoffelbrei ist eine Gaumenfreude. Damit die Kartoffeln tatsächlich breiig werden, sind mehlige Kartoffeln eine gute Wahl. Wer stattdessen festkochende Knollen zerdrückt, muss sich mit einer schleimig-kompakten Speise zufriedengeben.
Außerdem sollten die Kartoffeln stets gestampft und niemals püriert werden. Kommt der Pürierstab zum Einsatz, wird die in dem Gemüse enthaltene Stärke gelöst. Dadurch wird der Brei klebrig.

Knoblauch richtig anbraten
Knoblauch kann in Speisen eine bittere Note verursachen. Deshalb sollten es Hobbyköche vermeiden, die Spezialität zu scharf oder gar dunkel anzubraten. Dadurch bildet sich ein unangenehmer Geschmack. Der Knoblauch gelingt besser, indem dieser bei glasiger Temperatur glasig gedünstet oder gold-gelb angebraten wird.
Knoblauchpressen empfehlen Profis ebenfalls nicht.
Dabei entsteht durch die zerdrückten Zehen ein penetranter Geschmack. Im Gegenzug ist es sinnvoller, den Knoblauch in Würfel oder dünne Scheiben zu schneiden.
Das Öl zum richtigen Zeitpunkt ins Nudelwasser geben
Der geeignete Zeitpunkt für die Beigabe von Öl in Nudelwasser sorgt immer wieder für Diskussionsbedarf. Schließlich stimmt es, dass mit Öl beigemengtes Kochwasser gut dafür geeignet ist, dass Nudeln nicht so schnell zusammenkleben. Allerdings haftet die Sauce an mit Öl behafteten Nudeln nicht mehr so gut an. Möglicherweise leidet der Geschmack der Pasta darunter. Nach dem Abgießen sollte die Sauce deshalb zeitnah untergemischt werden. Dadurch kleben die Nudeln nicht aneinander und trocknen auch nicht aus.
Am besten schmecken die Nudeln, wenn diese sofort serviert werden. Ist die Sauce zu warm, garen die Nudeln möglicherweise nach und verlieren dadurch an Bissfestigkeit.
Fisch nur nicht zu lange garen
Die Garzeit von Fisch ist vergleichsweise kurz. Brät die Speise zu lange in der Pfanne, wird diese trocken und zerfällt. Für die Zubereitung ist es deshalb wichtig, das Öl genügend zu erhitzen und den Fisch anschließend trocken zu tupfen sowie zu salzen.
Wer den Fisch außerdem in Mehl wendet, darf sich schnell an der gold-gelben Panade erfreuen.
Anschließend wird der Fisch noch einmal in die Pfanne gegeben und von jeder Seite nur wenige Minuten gegart. Dieser Garvorgang verlängert sich bei dickem Fisch von drei auf bis zu fünf Minuten.
Auf genügend Sauce in der Lasagne achten
Bei der Zubereitung von Lasagne ist Fingerspitzengefühl gefragt. Häufig sind die Ränder schon dunkel und kross, während die Nudelplatten noch zu fest sind. Die Sauce bietet jedoch nicht nur viel Geschmack, sondern sorgt außerdem dafür, dass die Nudelplatten weich werden. Aus dem Grund empfiehlt es sich, lieber zu etwas mehr Sauce zu greifen. Die letzte Schicht ist Béchamel-Sauce und sollte die komplette Lasagne bedecken.
Ist der Käse vor dem Ende der Backzeit schon zu dunkel, könnte auf der Form angebrachte Alufolie einem Anbrennen entgegenwirken.