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Antriebstechnik in der Wirtschaft wird immer individueller

Antriebstechnik in der Wirtschaft
Antriebstechnik in der Wirtschaft wird immer individueller

Die Pandemie hat viele Wirtschaftszweige erheblich eingeschränkt, wenn nicht sogar komplett ausgebremst. Jedoch gibt es einen Trend, der nicht aufzuhalten ist: Die Antriebstechnik entwickelt sich immer weiter.
Warum das so ist und was man unter dieser Technik genau versteht, erklärt dieser Artikel.

Was versteht man unter Antriebstechnik?

Die Antriebstechnik lässt sich grob in drei Kategorien unterteilen, die sich nach dem jeweiligen Wirkungsprinzip unterscheiden. Es gibt elektrische Antriebe, fluidische Antriebe und thermodynamische Antriebe. All dies sind Einheiten für die Bewegung von Maschinen. Sie sind es also, die dafür sorgen, dass Maschinen aller Art überhaupt erst betrieben werden können. In den Bereich der Antriebstechnik fällt außerdem die Kraftbereitstellung, die für eine Bewegung notwendig ist.

Also umfasst die Antriebstechnik sowohl die Antriebsquelle als auch die Energieversorgung sowie die gezielte Bedienung von einzelnen Komponenten eines Systems.

Eine wichtige Komponente der Antriebstechnik sind zudem sogenannte Linearaktuatoren. Ein Linearaktuator hat den großen Vorteil, dass er rotatorische Bewegungen in lineare umsetzen kann. Dabei ist er jedoch einer von einer Vielzahl an Bewegungsapplikatoren, die in der Antriebstechnik Anwendung finden.

Linearaktuator
Eine wichtige Komponente der Antriebstechnik sind zudem sogenannte Linearaktuatoren

Die Notwendigkeit des Maschinenbaus

Während einige Zweige der Wirtschaft aufgrund der Pandemie zurückschrauben mussten, wird der Maschinenbau immer mehr gefördert. Dank der Digitalisierung können große Schritte auf diesem Gebiet gemacht werden. Der Grund: Prozesse und Produktionsabläufe können stetig verbessert werden und dabei werden auch noch Kosten eingespart. Nicht nur smarte Maschinenkonzepte, die relativ neu auf dem Markt sind, profitieren davon, sondern auch Bestandsmaschinen, die mittels digitalem Retrofitting aufpoliert werden.

Die Frage hierbei ist jedoch: Wie wirkt sich das auf die Antriebstechnik aus? Ganz einfach: Es ist die Aufgabe der Antriebstechnik, diejenigen Fragen zu beantworten, die sich durch smarte Getriebe ergeben. Wann fängt eine Maschine damit an, dass sie fehlerhafte Produkte herstellt? Wann kommt es zu einem Verschleiß und wann fällt die Maschine komplett aus? Während man sich bis vor Kurzem bei diesen Fragen auf das Bauchgefühl des Maschinenführers verlassen musste, kann man sich heute auf Fakten berufen.

Maschinenbau
Während einige Zweige der Wirtschaft aufgrund der Pandemie zurückschrauben mussten, wird der Maschinenbau immer mehr gefördert

Anomalie-Erkennung als Innovation der Antriebstechnik

Mittlerweile bedient sich die Antriebstechnik der sogenannten Anomalie-Erkennung. Diese ermöglicht Fehler zu erkennen, bevor sie auftreten. Das bedeutet, dass eine Maschine nicht erst ausfallen und einen Produktionsausfall verursachen muss, damit man erkennt, dass sie defekt ist. Nein, der Fehler wird im Vorfeld erkannt und kann so behoben werden, ohne dass es zu einem Ausfall der Produktion und somit einem Verlust für das Unternehmen kommt.

Man spricht in diesem Zuge auch von smarter Antriebstechnik: Ausgestattet mit einer Datenauswertung und integrierter Sensorik lässt sich die Qualität zuverlässig überwachen.

Darüber hinaus kommen in der Antriebstechnik vermehrt sogenannte digitale Zwillinge zum Einsatz. Dadurch kann man nicht nur den Ist-Zustand einer Maschine ganz genau einsehen, sondern auch ihr zukünftiges Verhalten vorhersagen.
Eine zusätzliche Kommunikationsschnittstelle erlaubt die Interaktion zwischen dem digitalen Abbild des Prozesses und den Simulationsergebnissen. Da eine direkte Kopplung an die Maschine bzw. die Anlage besteht, können die Echtzeit-Daten verwendet werden, was eine zuverlässige Aussage möglich macht.

Anomalie Erkennung in der Antriebstechnik
Mittlerweile bedient sich die Antriebstechnik der sogenannten Anomalie-Erkennung

Industrial Internet of Things in der Antriebstechnik

Das Internet of Things, welches auch als IoT oder zu deutsch als „Internet der Dinge“ bekannt ist, ist ein Sammelbegriff für verschiedene Technologien in einer globalen Infrastruktur von Informationsgesellschaften. Es wird dadurch möglich, physische mit virtuellen Objekten zu vernetzen. Fitness-Tracker, vernetzte Autos oder Roboter für die Erledigung von Aufgaben im Haushalt sind das Resultat des Internet of Things.

Auch die Industrie macht sich die Vernetzung zunutze: Das Industrial Internet of Things ist entstanden. Der Trend ist natürlich auch bei der ohnehin fortschrittlichen Antriebstechnik angelangt. Das Ziel ist eine Kommunikation über alle Ebenen hinweg.
Daraus resultiert eine Ersparnis in Zeit und Geld und auch das Risiko wird erheblich minimiert. Da das Industrial Internet of Things derzeit in aller Munde ist, ist davon auszugehen, dass es im Bereich der Antriebstechnik zu immer mehr innovativen Entwicklungen kommen wird. Es ist davon auszugehen, dass die Dezentralisierung, die heute schon vielerorts stattfindet, immer mehr Einzug halten wird. Dadurch werden nicht nur Prozesse automatisiert, sondern auch komplexe Aufgaben werden von intelligenten Antrieben übernommen, die weitestgehend selbstständig arbeiten.

Fazit

Die Antriebstechnik ist ein Zweig, der bereits von vielen Innovationen profitiert und auch in Zukunft immer mehr positive Entwicklungen vermuten lässt.
Dies ist nicht zuletzt dem Industrial Internet of Things zuzuschreiben und auch die generelle Notwendigkeit der Maschinentechnik trägt ihren Teil dazu bei, dass die Antriebstechnik immer weiterentwickelt wird. Sie hält spannende Veränderungen bereit.