Hunde laufen aus unterschiedlichen Gründen weg. Bei einigen Tieren genügt ein Moment fehlender Aufmerksamkeit, wodurch die Vierbeiner davonrennen. Andere Hunde folgen ihrem Jagdinstinkt oder verfolgen Spuren einer läufigen Hündin.
In anderen Fällen ist ein Unfall oder ein lautes Geräusch dafür verantwortlich, dass die Tiere einen Schock erleiden und ängstlich weglaufen.
Nicht unnötig Panik verbreiten
Im Fall der Fälle sollten es Hundebesitzer unbedingt vermeiden, dem eigenen Haustier planlos hinterher zu laufen und größere Areale mit dem eigenen Geruch zu kontaminieren. Außerdem sind Tierhalter angehalten, auf ihrer Suche nach dem Hund Bahnschienen oder Straßen zu überqueren.
Stattdessen sollten Tierbesitzer Ruhe bewahren und das Tier in entspannter Tonlage rufen.
Ertönt der Name der Tiere aufgeregt, nehmen die Tiere die panische Stimme wahr. Je scheuer und verängstigter die Hunde sind, desto eher bleiben die Haustiere fern. Nach Verschwinden des Hundes sollten deren Herrchen und Frauchen nach Möglichkeit mehrere Stunden am Ort des Verschwindens verweilen.
Die Chancen sind relativ hoch, dass die Tiere wieder an den Ort zurückkehren, wenn sich die Aufregung wieder legt. Stattdessen ist die Suche der Tiere nach ihren Besitzern umso schwieriger, wenn diese das besagte Areal verlassen.
Unterstützung anfordern
Nach Möglichkeit sollten sich Hundehalter Hilfe von außen holen. Während eine Bezugsperson des Hundes vor Ort wartet, kann eine andere helfende Hand die Umgebung absuchen. Die Vierbeiner sind zumeist nicht weit entfernt. Sind die Hunde verängstigt, verlassen sie ihr Versteck eher nicht.
Sind die Vierbeiner nach drei Stunden nicht wieder aufgetaucht, sollten Hundehalter die Polizei alarmieren und Tierheime, Tierärzte sowie Tierkliniken aus der Region kontaktieren. Insbesondere bei mit einem Chip registrierten Hunden ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das Tier schnell wieder zu finden.
Zusätzlich sollten es Tierbesitzer nicht versäumen, sich bei anderen Passanten oder Anwohnern nach möglichen Sichtungen des Haustieres zu erkundigen. Zudem sollten es Betroffene nicht versäumen, Suchplakate mit Fotos, einer detaillierten Beschreibung des Tieres sowie Kontaktdaten aufzuhängen.
Gerüche durch eine Futterspur verstärken
Mit einer Futterspur können Hundehalter den eigenen Geruch noch einmal zusätzlich verstärken. Allerdings sollten Tierbesitzer bedenken, die Futterspur einmal pro Tag aufzufrischen.
Da Besitzer entlaufener Hunde häufig unter starkem Stress stehen, sollten sie vor der Verteilung ihres Dufts duschen. Insbesondere in einer Ausnahmesituation wie dieser benötigt ein Vierbeiner souveräne Menschen, die energisch und kraftvoll sind.
Notfällen vorbeugen
Ein Entlaufen von Hunden können Tierbesitzer zwar nicht grundsätzlich vermeiden. Doch deshalb ist es umso wichtiger, Maßnahmen für den Notfall zu treffen. Eine Option ist es, in die Tiere ein Mikrochip zu implantieren. Dieser Mikrochip ist im internationalen Reiseverkehr generell erforderlich.
Zudem ordnen einige Bundesländer mittlerweile die Implantierung eines Mikrochips an, um wildernde oder aggressive Tiere besser zuordnen zu können.
Die meisten Hunde erhalten den Chip schon im Welpenalter, jedoch spätestens mit der Tollwutimpfung. Der Eingriff ist schmerzfrei, da der Transponder nur so groß wie ein Reiskorn ist und auf der linken Halsseite direkt unter der Haut injiziert wird. Beim Auffinden der Vierbeiner ordnen Tiermediziner oder Polizisten den Chip durch ein spezielles Lesegerät zu.
Entlaufener Hund: Anlaufstellen im Internet
Gesuchte oder gefundene Hunde können Betroffene ebenfalls auf der Homepage des Deutschen Tierschutzbunds melden.
Zusätzlich steht es Tierbesitzern frei, tätowierte oder gechippte Haustiere kostenlos auf der Webseite zu registrieren. Durch diese Methoden erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass weggelaufene Tiere ihren Hundebesitzern wieder zugeordnet werden können. Im Rahmen der Suche ist ein Zugriff auf alle Tierheime und Tierschutzvereine möglich, die dem Deutschen Tierschutzbund angehören.