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Eine Katze zieht ein – Was gilt es zu beachten?

Katze zieht ein
Eine Katze zieht ein – Was gilt es zu beachten? | Foto: © sushaaa #53651602 – stock.adobe.com

Statistiken belegen, dass Katzen eines der liebsten Haustiere der Deutschen sind. Doch Katzen sind sensible Lebewesen, deren Eingewöhnung viel Nerven kostet und Geduld bedarf.

Der Einzug: Die ersten Schritte

Bevor eine Katze ihr neues Zuhause kennenlernt, steht zuerst der Transport vom Züchter, dem Tierheim oder alten Tierbesitzer bevor. Dieser Transport verursacht den Samtpfötchen natürlich jede Menge Stress. Anfangs müssen sich zukünftige Tierbesitzer darauf einstellen, dass die Tiere noch sehr verängstigt sind und nicht sofort gestreichelt werden möchten.

Im Idealfall darf sich das Tier anfangs in ein ruhiges Zimmer verziehen, in dem Utensilien wie ein gefüllter Futternapf oder ein Katzenklo bereitstehen.

Hier ist es wichtig, einfach die Transportbox abzustellen und dem Tier erst einmal seine Ruhe zu lassen. Im Laufe der Zeit werden die Stubentiger die Transportbox von allein verlassen.

Katze in Transportbox
Es ist wichtig, einfach die Transportbox abzustellen und dem Tier erst einmal seine Ruhe zu lassen | Foto: © Oleg Batrak #105027327 – stock.adobe.com

Tipps für die Katzenausstattung rund um die Ernährung

Die meisten Katzen haben einen sensiblen Magen. Deshalb sollten Tierbesitzer zumindest zu Beginn der Eingewöhnung das Futter auswählen, das die Tiere bereits von ihrem Vorbesitzer, aus dem Tierheim oder vom Züchter gewohnt sind.
Während der Eingewöhnung ist der Alltag der Samtpfötchen bereits stressig genug. Umso wichtiger ist es deshalb, in diesem Zeitraum nicht noch Magenverstimmungen zu riskieren. Im Laufe der Zeit spricht nichts dagegen, gut gemeinte Katzenfutter Tipps zu beherzigen und die Haustiere an andere Futtermarken zu gewöhnen. Doch möglicherweise bedarf es viel Geduld, bis die Tiere mit anderem Futter vorliebnehmen (Futter für Katzen – was dürfen die Tiere nicht essen?).

Die meisten Katzen haben einen sensiblen Magen
Die meisten Katzen haben einen sensiblen Magen | Foto: © Chalabala #254231781 – stock.adobe.com

Trink- und Futtergefäße auswählen

Zusätzlich zum Futter ist der Griff zum Futternapf unabdingbar. Steht den Tieren Trocken- und Nassfutter zur Verfügung, ist jeweils ein Napf pro Futterart erforderlich. Weiterhin ist ein Napf für Wasser notwendig. Die Anzahl an Näpfen multipliziert sich automatisch, wenn mehrere Katzen in einem Haushalt leben. Tierexperten raten an, sich für Futter- und Trinknäpfe aus Keramik oder Edelstahl zu entscheiden. Gefäße aus diesen Materialien sind hygienisch und einfach zu säubern.

Im Gegenzug ist ein Plastiknapf nur bedingt geeignet, da dieses Material im Laufe der Zeit Futtergerüche annimmt und eventuell sogar Kontaktallergien verursacht.

Bitte achten Sie bei der Wahl der Futternäpfe darauf, dass die Gefäße der Kopfform der Stubentiger angepasst sind. Beispielsweise ist für eine Katze mit einer kürzeren Schnauze eine flache Schale gut geeignet. Sind die Näpfe zusätzlich mit einem rutschfesten Gummifuß oder einer vergleichbaren Unterlage ausgestattet, verrutschen die Gefäße auch nicht so schnell. Ebenso wichtig ist es, das Trinkwasser regelmäßig auszutauschen.

Hilfreiche Accessoires zur Pflege der Tiere

Eine weitere wichtige Voraussetzung für ein unbeschwertes Katzenleben ist eine Katzentoilette. Die Bandbreite an Katzenklos ist groß und reicht von verschiedenen Formaten bis hin zu Exemplaren mit oder ohne Deckel.

Ein wichtiger Faktor ist bei der Wahl der Katzentoilette, dass das „tierische stille Örtchen“ für das Tier groß genug ist. Ebenso sinnvoll ist es, anfangs die dem Tier bereits vertraute Katzenstreu zu verwenden. Fremde Gerüche oder unbekannte Konsistenzen könnten dazu führen, dass die Haustiere die Katzentoilette anfangs meiden, obwohl diese schon stubenrein sind. Im Nachhinein spricht nichts dagegen, die Katzenstreu zu wechseln.

Katzentoilette
Die Bandbreite an Katzenklos ist groß und reicht von verschiedenen Formaten bis hin zu Exemplaren mit oder ohne Deckel | Foto: © Lightspruch #376882702 – stock.adobe.com

Bürsten, Krallenknipser & Co.

Eine große Rolle spielt ebenfalls die Fellpflege der Tiere. Während eines Fellwechsels oder bei einer langhaarigen Rasse ist der regelmäßige Griff zum Kamm und zur Bürste unerlässlich. Von dieser Form der Zuwendung sind die meisten Katzen begeistert.

Sie können gar nicht davon genug bekommen, gebürstet zu werden.

Leiden die Tiere an übermäßigem Krallenwachstum, ist es wichtig, die Krallen regelmäßig mit einem Krallenknipser zu kürzen. Die Gefahr ist groß, dass die Samtpfötchen andernfalls schmerzhaft mit ihren Krallen hängenbleiben. Wer sich beim Kürzen der Krallen unsicher ist, sollte sich lieber an einen Tierarzt wenden.

Rückzugsorte für die Katze

Oftmals verschlafen die Stubentiger einen großen Teil des Tages. Deshalb ist es wichtig, dass die Tiere ein bequemes Katzenbett besitzen.
Zumeist präferieren die Tiere Schlafstellen, die einen hochgezogenen Rand besitzen und in welche sich die Tiere zurückziehen können. Die seitliche Stütze harmoniert nicht nur mit der Körperhaltung der Katzen. Zugleich vermitteln die Rückzugsorte ein Gefühl von Geborgenheit. Die Bandbreite an möglichen Materialien ist zwar groß. Allerdings sollten Tierbesitzer darauf achten, dass sich die Katzenschlafplätze gut säubern lassen.

Rückzugsort Katze
Oftmals verschlafen die Stubentiger einen großen Teil des Tages. Deshalb ist es wichtig, dass die Tiere ein bequemes Katzenbett besitzen | Foto: © New Africa #299657969 – stock.adobe.com

Wissenswertes zum Kratzbaum

Ein Kratzbaum darf ebenfalls in keinem Katzenhaushalt fehlen. Am sinnvollsten ist es, den Kratzbaum zentral in der Wohnung zu platzieren. Somit können die Tiere ihr Revier komplett betrachten. Die Kratzbäume sind ein guter Mix aus Spielplatz, Unterstützung zur Pediküre sowie Komfortbereich.

Befinden sich im Kratzbaum mehrere Höhlen oder Liegeflächen, können die Haustiere ihr Umfeld besser beobachten.

Wichtig ist ebenfalls eine Kratzfläche, an der die Samtpfote ihre Krallen abnutzen können. Ist diese Kratzgelegenheit nicht vorhanden, wetzen die Katzen ihre Krallen oftmals an Möbeln ab (Tricks gegen kratzende Katzen).

Kratzbretter als sinnvolle Ergänzung

Im Optimalfall ergänzen Tierbesitzer den Kratzbaum durch weitere Kratzbretter. Ebenso wichtig ist Katzen-taugliches Spielzeug, das von kleinen Bällen bis hin zu kleinen Stofftieren reichen kann. Großer Beliebtheit erfreuen sich Katzenangeln.
Am Ende dieser Stäbe befinden sich oft Federn oder kleine aus Plüsch gefertigte Spielköder. Doch natürlich ersetzen all diese Accessoires nicht die Zuwendung des Menschen, auf welche die Tiere zwingend angewiesen sind.