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Tricks gegen kratzende Katzen

Kratzende Katze
Tricks gegen kratzende Katzen

Ignoriert die Katze den Kratzbaum und nutzt für ihre Krallenpflege stattdessen Möbel, sind nur die wenigsten Tierhalter begeistert. Doch es gibt einige wirkungsvolle Maßnahmen.

Den Kratzbaum richtig aufstellen

Anfangs sollten Katzenhalter überprüfen, ob sich der Kratzbaum an der richtigen Stelle befindet. Am sinnvollsten ist es, den Kratzbaum zwischen der Futterstelle sowie dem Lieblingsschlafplatz zu positionieren. Dieser Ort ist besonders gut geeignet, da die Samtpfoten nach dem Aufstehen mit ihren Pfoten kratzen, um die Muskulatur zu dehnen.

Befindet sich der Kratzbaum jedoch nicht auf dem üblichen Weg der Tiere, bemerken die Vierbeiner diesen zumeist gar nicht.

Außerdem markieren Katzen durch ein Wetzen der Krallen ihr Revier – eben in dem Bereich, in dem sich die Katzen vorzugsweise aufhalten.

Kratzbaum richtig aufstellen
Anfangs sollten Katzenhalter überprüfen, ob sich der Kratzbaum an der richtigen Stelle befindet | Foto: © crashyhase#79762946 – stock.adobe.com

Ein Kratzbaum mit Duftspuren

Zudem ist ein Kratzbaum mit bestimmten Duftspuren ebenfalls für die Tiere interessant. Als mögliche Duftspur kommt ein gebrauchtes Wäschestück in Betracht.
Ebenso hilfreich kann es sein, zusammen mit der Katze am und um den Kratzbaum zu spielen. Dadurch hinterlassen Mensch und Tier ebenfalls Geruchsspuren. Weiterhin kann ein Tierhalter das Interesse der Katze für einen Kratzbaum wecken, indem sich das Tier immer wieder zum Kratzen auf dem Baum aufhält.

Am Kratzbaum spielen
Ebenso hilfreich kann es sein, zusammen mit der Katze am und um den Kratzbaum zu spielen | Foto: © famveldman#250311203 – stock.adobe.com

Alternativen zur Tapete

Ignorieren die Tiere die Angebote dennoch und wählen sie zum Kratzen vorzugsweise die Tapete auf, sind ein Stück Teppich oder eine Kratzmatte möglicherweise ebenfalls ein adäquater Kratzbaum-Ersatz. Kleine Holz- oder Rindenstücke sind weiterhin eine interessante Lösung. Tierfreunde sollten sich ebenfalls darum bemühen, den Katzen bereits durch die Tiere zerkratzte Objekte zu vermiesen.

Besonders gut ist Alu- oder Plastikfolie gut zur Abschreckung geeignet, ebenso wie doppelseitiges Klebeband.

Zumeist müssen sich Katzenbesitzer einige Tage in Geduld üben, bis das Samtpfötchen den Kratzbaum letztendlich annimmt. Bei dieser Umgewöhnung ist natürlich viel Geduld gefragt.
Erwischen Tierliebhaber ihre Haustiere beim Kratzen an der Tapete oder an der Tür, ist es wichtig, die Katzen mit einem klaren „Nein“ darauf hinzuweisen. Am sinnvollsten ist es, das Tier in dieser Situation aufzuheben und direkt zum Kratzbaum zu tragen.

Auf die Körpersprache von Katzen achten

Kratzen die Haustiere direkt an ihrem Halter, ist das Verhalten zumeist ein Indiz für einen hohen Jagdtrieb oder Langeweile. Einige Tiere kratzen ihre Tierhalter ebenfalls, nachdem sie für längere Zeit gestreichelt wurden. Aus dem Grund ist es wichtig, dass Tierbesitzer die Körpersprache ihrer tierischen Begleiter gut interpretieren können. Abstand zum Tier ist angesagt, falls die Ohren der Katzen seitlich stehen oder sich deren Haare sträuben.

Kratzen die Tiere die Menschen mutwillig, sollten sich Tierbesitzer gezielt von den Katzen abwenden. Dadurch lernt die Katze, dass dieses Verhalten nicht gewollt ist. Weiterhin sollten Katzenhalter dafür sorgen, dass die Tiere eine Möglichkeit bekommen, um ihre Jagdlust auszuleben. Für diesen Zweck sind Plüschmäuse oder anderweitiges Spielzeug ratsam.