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Typische Trink- und Essgewohnheiten von Katzen

Typische Trink- und Essgewohnheiten von Katzen
Typische Trink- und Essgewohnheiten von Katzen | Foto: © OFC Pictures #319272345 – stock.adobe.com

Wer seine Katze richtig ernähren möchte, sollte sich typischer Trink- und Essgewohnheiten der Tiere bewusst sein. Eine tiergerechte Ernährung ist nicht nur wichtig für eine artgerechte Haltung.
Mit der richtigen Ernährungsweise fördern Tierbesitzer zudem die Gesundheit ihrer Samtpfoten.

Die richtige Flüssigkeitszufuhr

Besondere Aufmerksamkeit gilt der Flüssigkeitszufuhr, welche Katzen überwiegend über ihre Nahrung abdecken. Dennoch müssen die Tiere zusätzlich trinken, um das Risiko von Harnwegs- oder Nierenerkrankungen zu minimieren. Dieser Vorsatz gilt insbesondere für Samtpfoten, die sich überwiegend von Trockenfutter ernähren.

Je nach Aktivität der Tiere sollten Katzenhalter die Trinknäpfe von Katzen gut füllen.

Eine weitere wichtige Komponente sind Außentemperaturen. Je Kilogramm an Körpergewicht benötigen die Samtpfoten täglich zwischen 60 und 80 Milliliter an Wasser. Nimmt eine Katze überwiegend Feuchtfutter zu sich, gelangen rund 80 Prozent der erforderlichen Feuchtigkeit auf diese Wiese in den Körper. Doch jedes Tier hat seine eigenen kulinarischen Vorlieben.

Flüssigkeitszufuhr bei Katzen
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Flüssigkeitszufuhr, welche Katzen überwiegend über ihre Nahrung abdecken | Foto: © FurryFritz #285590069 – stock.adobe.com

Wahl eines geeigneten Gefäßes

Viele Stubentiger schlabbern die köstliche Erfrischung am liebsten aus einer Schüssel. Neben einem laufenden Wasserhahn ist eine Gießkanne eine weitere attraktive Trinkquelle. Andere Katzen bevorzugen fließendes Wasser – in dem Fall halten Sie Ihre Katze hydratisiert mit einem Katzenbrunnen.
Die meisten Samtpfoten bevorzugen laufendes Wasser. Deshalb machen Trinkbrunnen eine Flüssigkeitsaufnahme für die Tiere besonders schmackhaft. Dieser Brunnen stellt permanent kühles und fließendes Wasser zur Verfügung.

Trinkquelle laufender Wasserhahn
Neben einem laufenden Wasserhahn ist eine Gießkanne eine weitere attraktive Trinkquelle | Foto: © ChristArt #140136429 – stock.adobe.com

Mehrere Näpfe verteilen

Insbesondere für tierische Trinkmuffel empfiehlt es sich ebenfalls, mehrere Näpfe im gesamten Wohnraum aufzustellen. Ob im Badezimmer, in der Küche oder ein kleiner Napf im Wohnzimmer – oftmals wissen Stubentiger mehrere Wasserstellen zu schätzen.

Übrigens gibt es viele Katzen, denen ein gebürtiger Abstand zwischen ihrer Futter- und Trinkstelle angenehm ist.

Besteht ein größerer Abstand zum duftenden Futter, mangelt es häufig auch nicht am nötigen Durst.

Sensible Schnurrhaare

Einige Katzen sind zudem bei der Wahl der Trinkgefäße sehr eigen. Sie mögen es nicht, wenn ihre Schnurrhaare an den Rand der Wassergefäße stoßen. Aus dem Grund sind Tierbesitzer gut beraten, sich für einen möglichst breiten Napf zu entscheiden. Die meisten Katzen ziehen flache Gefäße tiefen Schüsseln vor.

Für die Katzengesundheit ist es wichtig, aus welchem Gefäß die Tiere ihr Wasser genießen, da insbesondere Plastiknäpfe aufgrund der weicheren Oberfläche mehr Bakterien akkumulieren im Vergleich zu Edelstahl-, Keramik- oder Glasnäpfen. Genauso wichtig ist es aber auch, was in der Schale steckt. Milchzucker bzw. Laktose ist nicht gut für den Katzenmagen geeignet.
Kann der tierische Körper den Inhaltsstoff nicht verwerten, drohen häufig Durchfall und Bauchweh. Im Gegensatz zu einfacher Milch (Dürfen Katzen Milch trinken?) spricht nichts gegen einen Verzehr von spezieller laktosefreier Katzenmilch. Weil Milchprodukte wie Quark, Hüttenkäse oder Naturjoghurt nur geringe Anteile an Laktose enthalten, ist gegen deren Genuss – in Maßen – auch nichts einzuwenden.

Wahl der Trinkgefäße bei Katzen
Einige Katzen mögen es nicht, wenn ihre Schnurrhaare an den Rand der Wassergefäße stoßen | Foto: © Talulla #311996200 – stock.adobe.com

Kein Tag ist wie der andere

Ähnlich anspruchsvoll sind Katzen übrigens auch beim Fressen. Nicht selten kommt es vor, dass die Tiere vermeintliches Lieblingsfutter an einigen Tagen verschmähen oder auf eine bestimmte Futtersorte bestehen. Für eine optimale Ernährung der Tiere kommen verschiedene Optionen in Betracht.

Generell sollten sich Katzenhalter vor Augen führen, dass Katzen sogenannte Karnivoren sind.

Demzufolge ernähren sich die Stubentiger überwiegend von tierischen Fetten und Eiweißen. Einige Futterarten sind bei Hauskatzen besonders verbreitet.

Verschiedene Futteroptionen

Großer Beliebtheit erfreut sich beispielsweise Trockenfutter, das in verschiedenen Rezepturen, Größen und Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Andere Katzen bevorzugen Nassfutter, das aus Fisch oder Fleisch besteht und mit Gemüse, einer Sauce oder Gelee ergänzt wird.
Das BARF-Prinzip steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“. Bei dieser Ernährungsart erfolgt die Fütterung mit rohem bzw. frischem Fisch oder Fleisch. Zudem wird das BARF-Futter mit Fetten, Mineralien und Gemüse vermengt.

Gründe für selektives Fressverhalten

Zahlreiche Faktoren entscheiden über die Frage, weshalb Katzen bei ihrer Nahrungsaufnahme besonders wählerisch sind. Eine wichtige Rolle spielt deren Ernährung im jungen Alter. Was eine Katze im jungen Alter kennenlernt, hält das Tier zumeist ein Leben lang in Erinnerung. Deshalb ist es nicht ausgeschlossen, dass sich die Tiere schon in jungen Jahren für ihr ganzes Leben an ein bestimmtes Futter gewöhnen.
Im Gegenzug ist es üblich, dass Katzen bestimmtes Futter ablehnen, das sie mit einer unangenehmen Situation verbinden. Möglicherweise führen Veränderungen innerhalb der Familie oder dem tierischen Umfeld ebenfalls dazu, dass die Tiere bestimmtes Futter verweigern.

Bei verändertem Fressverhalten oder Nahrungsverweigerung sollten Katzenbesitzer unbedingt den Tierarzt konsultieren.

Schließlich verursachen Erkrankungen wie Zahnschmerzen, Nierenprobleme oder Vergiftungen ebenfalls Appetitlosigkeit.

Wie wichtig ist Abwechslung im Futternapf?

Im Normalfall können Tierhalter ihren Katzen bedenkenlos täglich das gleiche Futter anbieten, wenn die Nahrung alle wichtigen Ernährungsbedürfnisse abdeckt. Bestehen die Samtpfoten auf kulinarische Abwechslung, ist diese Verhaltensweise zumeist anerzogen.

Ein stetiger Futterwechsel führt sogar schlimmstenfalls zu Magen-Darm-Erkrankungen, auf das die Stubentiger mit Durchfall reagieren. In dem Fall hat der Magen-Darm-Trakt schlichtweg nicht die Möglichkeit, sich an das neue Futter zu gewöhnen. Ist eine Umstellung des Futters aus gesundheitlichen Gründen erforderlich, sollte dessen Wechsel schrittweise erfolgen.

Abwechslung im Futternapf
Im Normalfall können Tierhalter ihren Katzen bedenkenlos täglich das gleiche Futter anbieten, wenn die Nahrung alle wichtigen Ernährungsbedürfnisse abdeckt | Foto: © Chalabala #254231598 – stock.adobe.com

Dosierung der richtigen Futtermenge

Die genaue Dosierung der Futtermenge für Katzen richtet sich nach deren Aktivität, Alter und Größe. Für eine artgerechte Fütterung raten Tierexperten an, die Nahrung mehrfach am Tag in kleinen Portionen anzubieten.

Zu wenig Bewegung und zu viel Nahrung begünstigt die Entstehung von Übergewicht. Bei zu wenig Nahrung und Nährstoffen drohen Mangelerscheinungen.

Auf Verpackungen von Nass- und Trockenfutter sind Fütterungsempfehlungen aufgeführt. Zudem stehen Tierärzte für Ernährungsfragen mit Rat und Tat zur Seite.

Aus Liebe zum Tier – auf Hygiene achten

Damit Katzen für lange Zeit glücklich und gesund bleiben, spielt die Hygiene am Nahrungs- und Trinkplatz eine wichtige Rolle. Tierbesitzer sollten darauf achten, die Näpfe regelmäßig mit heißem Wasser auszuspülen. Bitte verzichten Sie auf parfümierte Reinigungsmittel. Bei diesen Mitteln könnten Chemikalien in den Körper der Samtpfoten gelangen.
Möglicherweise sind unangenehme Gerüche der Reinigungsmittel sogar dafür verantwortlich, dass die Katzen ihr Futter nicht mehr anrühren.