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Diese Trends treffen den Nerv der Zeit

Trends 2022
Diese Trends treffen den Nerv der Zeit - Bild: © REDPIXEL #110672169 – stock.adobe.com

Ob Freizeit oder Mode, ob Reisen oder Ernährung: Nachfolgende Trends könnten in diesem Jahr angesagter denn je sein.

Erster Trend: Essbare Trinkhalme

Nach der Einführung des Einweg-Plastikverbots im Jahr 2021 ernannte die Stiftung Warentest essbare Trinkhalme zur „besten Alternative zum Plastikstrohhalm“. Die von einem Start-Up aus Regensburg konzipierten Produkte sind eigens gebackene Halme.

Die neutral schmeckenden Strohhalme werden aus Rapsöl, Wasser und Hartweizen angefertigt.

20 Stück sind zum Preis von drei Euro erhältlich. Nun bleibt abzuwarten, ob sich die essbaren Trinkhalme im Laufe der Zeit im Lebensmittel-Einzelhandel durchsetzen.

Essbare Trinkhalme
Nach der Einführung des Einweg-Plastikverbots im Jahr 2021 ernannte die Stiftung Warentest essbare Trinkhalme zur „besten Alternative zum Plastikstrohhalm“ | Foto: © Tetiana Ivanova #315673618 – stock.adobe.com

Zweiter Trend: Veganuary

Nachdem viele Menschen zur Weihnachtszeit große Mengen an Fleisch verzehren, sprechen sich sogar Discounter für den Januar als fleischlosen Monat aus. Bei diesem Konzept ist vom sogenannten Veganuary die Rede. Ein mögliches beliebtes Nahrungsmittel sind „The Green Mountain“-Steaks, welche von der gleichnamigen Schweizer Marke mit aus Weizen- und Sojaprotein sowie Roter Beete-Rindfleisch bzw. färbendem Rindensaftkonzentrat angefertigt werden.

Das Wiener Start-Up Unternehmen Revo Foods hat sich hingegen auf die Erstellung von Lachsersatz spezialisiert, der beispielsweise aus Algenextrakt und Erbsenprotein gewonnen wird. Nun bleibt abzuwarten, ob sich veganer Lachs oder fleischlose Steaks dauerhaft in der Feinschmecker-Küche durchsetzen.

Veganuary
Nachdem viele Menschen zur Weihnachtszeit große Mengen an Fleisch verzehren, sprechen sich sogar Discounter für den Januar als fleischlosen Monat aus | Foto: © okrasiuk #321894580 – stock.adobe.com

Dritter Trend: Knallige und weite Mode als Nuller-Revival

Kräftige Farbtöne treffen in der Welt der Mode in diesem Jahr den Nerv der Zeit.

Wer es modisch etwas schriller und auffälliger mag, kommt bei angesagten Kleidungsstücken mit Disco-Flair in Knallfarben auf seine Kosten.

Das Nullerjahre-Revival spiegelt sich insbesondere in Frühlings- und Sommermode aus diesem Jahr wider. Das heißt, dass sich Butterfly-Tops, Mikro-Miniröcke, Low Waist-Jeans oder Shirts mit extra weiten Silhouetten in diesem Jahr besonders großer Beliebtheit erfreuen werden.

Vierter Trend: Alternativen zu Milch

Ohne Frage ist die heutige Welt der Kulinarik ohne pflanzliche Drinks aus Hafer, Lupinen, Erbsen, Mandeln, Reis oder Soja nicht mehr vorstellbar.
Deshalb ist davon auszugehen, dass pflanzliche Milch auch zukünftig an Popularität gewinnen wird. Ein Novum ist eine alternative Milchsorte aus Kartoffeln, die mittlerweile von der schwedischen Marke Dug angeboten wird. Nun wird sich zeigen, ob die Kartoffelmilch auch Deutschlands Gaumen erobern wird.

Alternativen zu Milch
ist davon auszugehen, dass pflanzliche Milch auch zukünftig an Popularität gewinnen wird | Foto: © luigi giordano #251416342 – stock.adobe.com

Fünfter Trend: Neue Lieferservices

In den USA kristallisierten sich Pizzaservices schon in den 1960er Jahren heraus. Hierzulande sind die Bringdienste seit den 1990ern nicht mehr wegzudenken. Wurden die Lieferdienste über lange Zeit via Telefon oder das Internet beauftragt, läuft die Kontaktaufnahme zu den Services heute überwiegend via App.

Seit Einzug der ersten Pizzataxis vor einigen Jahrzehnten begünstigte die Corona-Pandemie die Botenkultur noch einmal zusätzlich.

Mittlerweile bereichern sogar Online-Supermärkte unseren Alltag.

Sechster Trend: Reisen

Die Entwicklung der Corona-Pandemie ist aktuell ungewiss. Deshalb ist es auch schwierig, treffsichere Prognosen rund ums Thema Reisen festzulegen. Kürzlich veröffentlichte der „Lonely Planet“ das Buch „Best in Travel 2022“, das neben Städten wie Auckland in Neuseeland die grüne Uni-Stadt Freiburg als Reiseziel empfiehlt.

Zudem zählt das Magazin „National Geographic“ das Ruhrgebiet zu einem der 25 erstaunlichsten Urlaubsziele für 2022. Ein empfehlenswertes Ausflugsziel im Ruhrgebiet ist beispielsweise der 150 Kilometer lange Trekkingpfad Hohe-Mark-Steig.

Siebter Trend: Mobile Dating als Form der sexuellen Revolution

Internet- und Mobile-Dating gleicht heute einer Art sexuellen Revolution. Mittlerweile ist es schon zehn Jahre her, als die Dating-App „Tinder“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Hatten Schwule und Queers mit der App „Grindr“ ab 2009 schon ein virtuelles Portal erschaffen, zog „Tinder“ drei Jahre später als beliebter Hetero-Treffpunkt nach. Allerdings hat die Dating-App noch immer den Ruf inne, dass diese Form des Kennenlernens eher oberflächlich als tiefgründig ist.