Power Dressing: Angesagte Mode fürs Büro

Power Dressing – diese zwei Worte werden die Welt der Mode für den nachfolgenden Herbst und Winter maßgeblich mitbestimmen.
Aktuelle Looks von Wolfgang Joop oder dem Amsterdamer Modelabel Fabienne Chapot setzen mit dem Power Dressing neue modische Trends. Doch wodurch zeichnet sich der Modestil eigentlich aus?

Ursprünge im 19. Jahrhundert

Ursprünge des Power Dressings reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Als die erste Welle der Frauenbewegung aufkam, entschieden sich immer mehr Damen dafür, Kostüme aus Röcken und Jacken zu tragen. Dieser Trend – auch als Tailor Made bekannt – wurde von männlicher Oberbekleidung wie Überröcken oder Jacketts inspiriert.

In den nachfolgenden Jahrzehnten orientierte sich das Schneiderkostüm immer wieder an vorherrschenden Modestilen.

Doch insbesondere die 1980er beeinflussten den Stil, der heute als Power Dressing die Mode dominiert. Die modische Silhouette zeichnet sich durch stark betonte Schulterpartien aus, verbunden mit typischen eingefügten Schulterpolstern.

Regeln der Modewelt

Längst ist es in der Modewelt üblich, dass einmal angesagte Trends zu späteren Zeitpunkten wieder aufgegriffen werden. Die Vielfalt moderner Neuinterpretationen der Power-Silhouette reicht von Hosenanzügen und Blazern über Kostüme bis hin zu Maßanfertigungen von Herren-Westen in Form Tanktops oder Krawatten.

Dadurch wandelt sich Power Dressing zu einem Modetrend, der nicht nur im Business-Bereich eine gute Figur macht. Fernab des Schreibtischs oder von Business-Meetings macht die Bekleidung ebenfalls eine gute Figur. Einige Modeexperten raten sogar dazu, die fürs Power Dressing typischen Blazer im Arbeitsleben eher dezent einzusetzen. Im Casual Bereich machen die Blazer im Zusammenspiel mit einer Jeans eine besonders gute Figur. Zudem könnten Schulterpolster im Blazer auch Blusen mit voluminöser Schulterpartie weichen.

Die richtige Farbwahl

Ein wichtiger Bestandteil des Power Dressings ist zudem die richtige Farbwahl. Gedeckte Farben weichen auffälligen Designs – beispielsweise im dunklen, kräftigen und nicht zu kühlen Rot. Rot ist eine absolute Powerfarbe, die Power Dressing völlig neu definiert.

Dieser Farbton kommt besonders gut in Kombination mit schwarzen und locker geschnittenen Hosenanzügen zur Geltung.

Ein weiterer modischer Trend sind Blazer-Westen oder Blazern ohne Ärmel, die zumeist etwas luftig und lang geschnitten sind. Diese Blazer sind ideal mit einer Culotte oder einer Anzughose kombinierbar.

Cropped Blazer für den Businessalltag

Mit Cropped Blazern setzt sich ein weiterer businesstauglicher Trend durch. Diese Blazer sind besonders kurze Oberteile, die in Kombination mit High Waist Jeans, Röcken, Marlenehosen oder hochgeschnittenen Paperbag-Jeans eine sehr gute Figur machen.
Zudem darf bei diesem Outfit ein Basic T-Shirt nicht fehlen. Modische Pieces aus Leder oder Kunstleder treffen ebenfalls den Nerv der Zeit. Ebenso trendy ist der Allover-Leder-Look, der sich durch Lederjacken, Lederkleider und Lederröcke auszeichnet. In dieser Leder-Kluft können die meisten Berufstätigen zwar nicht am Arbeitsplatz erscheinen. Doch einzelne Lederteile ziehen in bürotauglichen Outfits dennoch die Blicke auf sich. Ein echter Blickfang sind knielange Lederröcke in A-Linie, die im Zusammenspiel mit eine Rollkragenpullover für den perfekten Auftritt sorgen. Diese Kombination wirkt stylisch und klassisch zugleich.