Mehr Bewegung im Alltag: Welche Kleidung eignet sich dafür?

Die Bekleidung spielt im Leben zahlreicher Menschen eine wichtige Rolle. Dabei existieren oftmals viele Ansprüche an den verschiedenen Kleidungsstücken: Sie sollen gut aussehen und vor den Witterungen wie Kälte oder Regen schützen.
Außerdem ist es wichtig, dass die Kleidung bequem ist, eine hohe Bewegungsfreiheit bietet und man sich darin wohlfühlt. Nachfolgend geben wir ein paar Bekleidungstipps für die unterschiedlichen Jahreszeiten.

Welche Kleidung bietet sich für die warme Jahreszeit an?

In der warmen Jahreszeit ist es oftmals sinnvoll, zu atmungsaktiver Kleidung zu greifen. Diese ist dazu in der Lage, den Schweiß vom Körper nach außen zu transportieren – das kann einen starken Schweißfluss verhindern. Vor allem, wenn man im Sommer Sport treiben möchte, sollte man Kleidungsstücke aus atmungsaktiven Materialien nutzen. Daneben sollte man weiße oder zumindest sehr helle Kleidung auswählen, denn hellere Farben können die Sonnenstrahlen besser reflektieren.
Aufgrund der Sonneneinstrahlung sollte man im Sommer zusätzlich regelmäßig eine Sonnencreme benutzen und an eine Sonnenbrille zum Schutz der Augen sowie an eine Kopfbedeckung denken.

Bei Outdoor-Aktivitäten im Sommer ist es zusätzlich ratsam, sich vor bestimmten Insekten zu schützen – beispielsweise vor den Zecken, die sich an Grashalmen klammern und für Menschen gefährlich sein können.

Vor allem bei Ausflügen auf größeren Wiesen oder in Wäldern ist es von Vorteil, langärmelige Kleidung zu tragen. Beim Camping sollte man abends ebenfalls dafür sorgen, möglichst die ganze Haut zu bedecken – denn Stechmücken können jedes bisschen Haut wahrnehmen, die sich ihnen zeigt.

Für Ausflüge in die Natur bieten sich zudem Cargohosen an. Sie wurden ursprünglich für das Militär konzipiert, sind jedoch seit den 90er-Jahren in der Modewelt angekommen und inzwischen wieder äußerst beliebt. Im Sommer kann man gut zu einer Cargohose aus Mikrofasern greifen – beispielsweise kombiniert mit einem atmungsaktiven T-Shirt.

Der Zwiebellook – ideal für die Übergangszeit

Gerade für die Übergangszeit bietet sich der Zwiebellook ideal an. Er ist auch unter den Begriffen Zwiebelschalenprinzip, Lagenlook oder Layering bekannt und setzt sich meistens aus drei Schichten zusammen, die jeweils eine spezielle Funktion erfüllen.

Durch die Kombination der verschiedenen Schichten besteht die Möglichkeit, die Kleidung im Laufe des Tages an die jeweiligen Temperaturen und Witterungen anzupassen. Damit das gelingt, ist es wichtig, die einzelnen Lagen aufeinander abzustimmen.

Die Basisschicht

Bei der Basisschicht handelt es sich um die sogenannte Schweißtransportschicht. Sie wird auch als First Layer oder Base Layer bezeichnet und wird direkt auf der Haut getragen.

Zu dieser Schicht gehören Unterwäsche und Socken.

Die First Layer dient dazu, den Schweiß vom Körper weg zu transportieren – auf diese Weise soll sie für ein trockenes Trageklima sorgen und verhindern, dass man durch die Feuchtigkeit anfängt zu frieren. Die Basisschicht sollte atmungsaktiv sein und aus Merinowolle oder synthetischen Fasern wie Polyester bzw. Polyamid bestehen.

Die Wärmeschicht

Die zweite Schicht ist die sogenannte Wärmeschicht – auch Isolationsschicht oder Mid Layer genannt. Je nachdem, welche Außentemperaturen herrschen, setzt sie sich aus einer oder mehreren Lagen zusammen. Ihre Aufgabe ist es, den Körper vor der Kälte zu schützen. Als Kleidungsstücke für die Mid Layer können Fleecejacken, Fleecepullover, Longsleeves und Kunstfaserjacken infrage kommen.

Tipp: Es ist ratsam, zu zwei dünneren, statt einem dicken Kleidungsstück zu greifen. Dadurch ist es einfacher, auf eine Veränderung in der Außentemperatur zu reagieren. Zudem kann man sich in dünnerer Kleidung meist besser bewegen.

Die Außenschicht

Die Außenschicht, auch als Third Layer oder Oberschicht bezeichnet, dient dazu, den Körper vor verschiedenen Witterungseinflüssen wie Wind, Regen oder Schnee zu schützen. Hierfür eignen sich zum Beispiel Hardshelljacken, die oftmals robust, winddicht und wasserdicht sind.

Je nach Außentemperatur und Witterung, können alternativ Lederjacken, Mäntel oder Softshelljacken infrage kommen.

Die passende Bekleidung für den Winter

Im Winter kann man, genau wie in der Übergangszeit, sehr gut das Zwiebelprinzip anwenden. Hier bietet es sich an, Thermounterwäsche anzuziehen – sie kann möglichen Scheuerstellen vorbeugen und dazu beitragen, dass der Körper warm bleibt. Wer keine lange Unterwäsche trägt, kann an besonders kalten Tagen im Winter eine Strumpfhose bzw. eine Leggings unter der Hose tragen. Für das Oberteil bietet sich als zweite Schicht sehr gut ein Pullover an – am besten aus einem warmhaltenden Material wie Fleece oder Wolle. Zum Schluss folgt die Jacke. Das kann eine Daunenjacke oder ein langer Mantel sein.

Wichtig ist darüber hinaus, die richtigen Schuhe und Accessoires für die kalte Jahreszeit auszuwählen. Bei den Schuhen sollte man zu wasserdichten Modellen greifen. Sie verhindern, dass die Füße nass werden, selbst wenn man durch Schnee oder Regen läuft. Bei eisigen Temperaturen sollte man zudem weder auf die Handschuhe noch auf die Mütze verzichten. Gegebenenfalls ist außerdem ein Schal von Vorteil – insbesondere wenn die Jacke oder der Mantel über keinen hohen Kragen verfügen. Zusätzlich macht es an sehr kalten Tagen Sinn, mehrere Sockenpaare übereinanderzutragen. Hierbei muss man jedoch aufpassen, dass die Füße nicht zu stark eingeengt werden.