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Zeckenschutz für Tiere – hilfreiche Tipps

Zeckenschutz bei Tieren
Zeckenschutz bei Tieren

Zecken sind nicht nur für Menschen gefährlich. Besonders gefährdet sind auch Haustiere wie Hunde oder Katzen, die gern durchs hohe Gras oder Unterholz streifen. Für diese Tiere sind Zecken nicht nur lästig. Zugleich übertragen die Krabbeltiere gefährliche Krankheiten. Dieses Problem besteht für Haustiere insbesondere in ländlichen Gefilden, in denen die Tiere frei umher laufen. Eine wichtigste Maßnahme als Zeckenschutz ist die regelmäßige Suche nach Zecken im Fell der Heimtiere. Ergänzend können Tierärzte Präparate verabreichen, die bei einem Befall von Flöhen und Zecken helfen. Diese Arzneimittel werden regelmäßig auf dem Fell aufgetragen, um die Parasiten abzutöten. Dieser Effekt setzt ein, bevor die Krabbeltiere überhaupt die Möglichkeit haben, das Blut aufzusaugen und Erkrankungen zu übertragen.

Borrelioseimpfungen gibt es auch für Hunde

Eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen vor Zecken ist die Borrelioseimpfung. Diese Impfung ist ein Muss für Hundebesitzer. Durch diese Impfung bleiben den Hunden bei Zeckenbefall dauerhaft anhaltende Schmerzen erspart. Alle Haustiere sollten sogenannte Antiparasitika verabreicht bekommen. Diese Medizin wird im Regelfall unmittelbar auf der Haut im Nackenbereich aufgetragen. Im Anschluss verteilen sich die Antiparasitika automatisch auf dem gesamten Körper und setzen sich in oberen Hautschichten fest. Diese Präparate sind darauf ausgelegt, den Zecken den Appetit zu verderben und diese letztendlich abzutöten. Ergänzend sind spezielle Zeckenschutz-Halsbänder empfehlenswert, die Zecken-Gifte enthalten. Ähnlich wie beim Menschen wird von einem Einsatz von Hausmitteln wie Leinöl oder Knoblauch abgeraten. Erstens ist deren medizinischer Effekt nicht gesichert. Zweitens verleiten die Hausmittel schlimmstenfalls dazu, leichtsinnig zu agieren und die Zeckengefahr zu unterschätzen. Eventuell erhöht sich durch diese Form des Parasitenschutzes die Gefahr, von einer der nachfolgenden Erkrankungen betroffen zu sein.

Borreliose und Babesiose: folgenschwere Tierkrankheiten

Einige der häufigsten von Zecken auf Hunde übertragenen Krankheiten ist Borreliose. Die an der Erkrankung leidenden Vierbeiner haben starke Schmerzen und lahmen schlimmstenfalls, da die Gelenke an den Läufen stark anschwellen. Weitere etwaige Begleiterscheinungen der Borreliose sind Schäden am Nervensystem und den Organen. Nach Ausbruch der Krankheit müssen Mensch und Tier eine zeitaufwendige Therapie einplanen. Das bedeutet dennoch nicht, dass diese Behandlung von Erfolg gekrönt ist. Die mittlerweile auch in Deutschland verbreitete Auwaldzecke überträgt Babesiose an Hunde. Diese Erkrankung ist aus symptomatischer Sicht mit Malaria vergleichbar. Die Krankheit wird durch einzellige Sporentierchen ausgelöst, die über Zecken übertragen werden. Babesiose ist eine Erkrankung, die generell an alle Säugetiere und dadurch auch an Katzen oder andere Heimtiere übertragbar ist.

Bei einer Übertragung mit FSME droht der Tod

Obwohl eine Erkrankung an FSME durch Zecken insbesondere bei Menschen diagnostiziert wird, sind Hunde oder Pferde nicht vor dieser folgenschweren Krankheit gefeit. Erfahrungsgemäß ist der Verlauf von FSME bei Hunden in aller Regel sehr schwer, so dass die meisten betroffenen Vierbeiner eingeschläfert werden müssen. Umso wichtiger ist es, erste Symptome schnell und sicher zu deuten. Anaplasmose ist hingegen eine Erkrankung, die durch Bakterien übertragen wird, die nach einem Zeckenbiss Blutzellen von Wirtstieren befallen. Diese Krankheitsform wird mit einer Antibiotika-Therapie behandelt. Diese und zahlreiche weitere Krankheiten wie Ehrlichiose, das Q-Fieber oder Zecken-Rückfallfieber sind unangenehme Begleiterscheinungen eines Zeckenbisses, die Tiere schlimmstenfalls ihr Leben kosten. Deshalb sollte es für Tierbesitzer selbstverständlich sein, ihre Haustiere so gut wie möglich vor den Parasiten zu schützen.