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Brett- und Kartenspiel-Klassiker: Die beliebtesten Spiele aller Zeiten

Brett- und Kartenspiel Klassiker
Brett- und Kartenspiel-Klassiker: Die beliebtesten Spiele aller Zeiten | Foto: ©oleg_ermak #232546104 – stock.adobe.com

Der Spaß am Brettspiel begleitet viele Menschen ein Leben lang. Gründe gibt es viele – vom gemeinsamen Miteinander oder den Wunsch nach spielend leichtem Erfolg bis hin zur reinen Freizeitbeschäftigung. In jedem Fall sind Brettspiele eine beliebte und sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Brett- und Kartenspiele in den meisten Haushalten

Einer Statistik aus dem Jahr 2018 zufolge befinden sich in jedem Haushalt durchschnittlich fünf verschiedene Karten- oder Gesellschaftsspiele. Wir leben zwar in einem digitalen Zeitalter.

Dennoch erfreuen sich viele Brett- und Kartenspielklassiker noch immer großer Beliebtheit.

Unter allen Brett- und Kartenspielen haben sich einige Spieleklassiker besonders bewährt – oftmals sogar über mehrere Jahrzehnte hinweg.

Brett- und Kartenspiele in den meisten Haushalten
Brett- und Kartenspiele in den meisten Haushalten | Foto: ©Jitka Svetnickova #87527886 – stock.adobe.com

Erster Klassiker: Monopoly

Die Anfänge dieses Spieleklassikers reichen schon viele Jahrzehnte zurück. Obwohl „Monopoly“ schon 1933 erfunden wurde, ist das Brettspiel bis heute sehr beliebt.
Das Konzept ist schnell erklärt. Zwei bis acht Spieler erhalten Spielgeld, mit dem sie möglichst viele Straßen und Immobilien erwerben können. Mit etwas Glück können sich die Mitspieler dadurch ein kleines Imperium aufbauen. Monopoly zielt darauf ab, die Spielegegner in den finanziellen Ruin zu treiben.

Spieleklassiker Monopoly
Obwohl „Monopoly“ schon 1933 erfunden wurde, ist das Brettspiel bis heute sehr beliebt | Foto: ©Stephan Dinges #78823905 – stock.adobe.com

Zweiter Klassiker: Mensch ärgere dich nicht

„Mensch ärgere dich nicht“ ist ein weiterer Spieleklassiker, der erstmals 1914 den Spielemarkt eroberte. Bis heute darf das Brettspiel in Millionen an Haushalten nicht fehlen. Die Spielregeln sind recht einfach.

Bis zu vier Mitspieler müssen ihre Spielfiguren nach und nach an ein bestimmtes Ziel befördern.

Hierfür müssen sie würfeln. Alle Spieler sind stets einem erhöhten Risiko ausgesetzt, dass andere Mitspieler die Figuren an den Anfang des Brettspiels zurückbefördern. Diese Situation ist jedoch sehr ärgerlich. Daher rührt auch der Titel des Spiels.

Dritter Klassiker: Das verrückte Labyrinth

„Das verrückte Labyrinth“ ist ein anderer beliebter Brettspiel-Klassiker, der schon seit der Mitte der 1980er Jahre für Begeisterung sorgt. Bei dem Spiel begeben sich zwei bis vier Teilnehmer auf die Suche nach unbekannten Gegenständen und Lebewesen.
Denn nur die Spieler selbst wissen, wonach eigentlich gesucht wird. Die einzige Option, um das Labyrinth ohne Hürden zu meistern, ist die Nutzung einer Wegkarte. Diese Karte hilft dabei, ausgewählte Routen freizulegen und dafür andere Wege zu versperren.

Das verrückte Labyrinth
„Das verrückte Labyrinth“ ist ein anderer beliebter Brettspiel-Klassiker, der schon seit der Mitte der 1980er Jahre für Begeisterung sorgt | Foto: ©Oda Hoppe #388991566 – stock.adobe.com

Vierter Klassiker: Activity

Bei „Activity“ ist der Name Programm. Der Brettspiel-Klassiker animiert Mitspieler dazu, aktiv zu werden. Mitspieler sind bei dem Spiel dazu aufgefordert, Begriffe mit Händen und Füßen zu erklären.

Zeichnungen oder Umschreibungen sind nicht nur erlaubt, sondern durchaus erwünscht.

„Activity“ ist für mindestens drei Personen geeignet. Am Ende haben die Spieler gewonnen, welche die meisten Begriffe erraten haben.

Fünfter Klassiker: Trivial Pursuit

Bei „Trivial Pursuit“ dreht sich alles um mehrere Kategorien – um die Gegenwart, Unterhaltung, Kunst, Natur, Technologie, Geschichte, Sport und Freizeit. Auf 300 Karten sind insgesamt 1.800 Fragen abgedruckt. Mitspieler müssen Fragen der Felder beantworten, auf denen sie auf dem Spielbrett auf Farbfeldern landen. Bei einer richtigen Antwort dürfen die Spieler noch einmal würfeln.
Ziel des Spiels ist es, in jeder Kategorie eine Wissensecke zu erhalten. Die Gewinner haben zuerst alle Wissensecken ausgefüllt.

Spieleklassiker Trivial Pursuit
Bei „Trivial Pursuit“ dreht sich alles um mehrere Kategorien – um die Gegenwart, Unterhaltung, Kunst, Natur, Technologie, Geschichte, Sport und Freizeit | Foto: ©Gudrun #140157039 – stock.adobe.com

Sechster Klassiker: Tabu XXL

Die „Tabu XXL“ Version funktioniert wie die klassische Variante, ist jedoch um einige Komponenten erweitert worden.

Eine Herausforderung besteht für alle Mitspieler darin, verschiedene Begriffe zu erraten.

Je nach gewähltem Feld haben die Spieler die Aufgabe, die gesuchten Wörter mit höchstens 15 Wörtern zu beschreiben, Bilder zu malen oder Pantomime durchzuführen.

Siebter Klassiker: Die Siedler von Catan

Bei „Die Siedler von Catan“ machen es sich alle Mitspieler zur Aufgabe, neue Straßen und Dörfer zu errichten. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sie bauen und handeln.
Ein Ziel des Spiels ist es, wichtige Rohstoffe zu erspielen und somit neue Siedlungen zu gründen. Bei dem Spiel können bis zu vier Mitspieler ihr Verhandlungsgeschick unter Beweis stellen. Moderne Ausführung des Brettspiels heißen übrigens nur noch „Catan“.

Die Siedler von Catan
Bei „Die Siedler von Catan“ machen es sich alle Mitspieler zur Aufgabe, neue Straßen und Dörfer zu errichten | Foto: ©Bernadett #407493099 – stock.adobe.com

Achter Klassiker: Skat

Skat ist ein populäres Kartenspiel für bis zu drei Spieler. Beim Reizen versuchen Spieler, sich durch Reizen das Spiel zu holen und von den anderen Mitspielern mindestens 61 von 120 erreichbaren Punkten zu ergattern. Bei Skat sind Strategie und Gedächtnis gefragt – eine gelungene Mischung für viele Kartenspiel-Enthusiasten.

Neunter Klassiker: Mau Mau

Dieses schnelle und einfache Kartenspiel zielt darauf ab, mithilfe eines Skatblatts möglichst schnell alle Karten abzulegen.

Die Regeln sind einfach und überschaubar: Mit einer Sieben müssen die Spieler zwei Karten ziehen.

Mit einer Acht wird ausgesetzt. Bei Vorlage eines Buben dürfen sich Spieler eine Karte wünschen. Eine weitere Regel besagt, dass zwei Buben hintereinander nicht auf den Kartenstapel gelegt werden dürfen.

Zehnter Klassiker: Rommé

Bei diesem beliebten Spiel geht es darum, die Spielkarten in Kombinationen auszulegen. Rommé ist für zwei bis sechs Spieler geeignet. Viele Familien spielen das Kartenspiel jedoch nach unterschiedlichen Regeln. Oftmals treten Diskussionen rund um die Punktzahl zum Rauskommen auf. Wer bei Straßen oder Drillingen passende Karten anlegen möchte, muss zuerst rauskommen.
Viele Spieler geben 30 Punkte vor, um das Spiel zu eröffnen und selbst raus zu kommen. Profis einigen sich hingegen oftmals auf eine Punktzahl von 40 Punkten.