Intervallfasten – Der Effekt nach einer Woche, einem Monat und einem Jahr
Ganz gleich, ob 16:8 oder 5:2-Methode: Immer mehr Menschen planen ihren Gewichtsverlust mit Intervallfasten. Wissenschaftler und Ärzte bestätigen diesen Trend, indem sie die Vorteile der Ernährungsweise für die eigene Gesundheit hervorheben. Doch wie funktioniert Intervallfasten im Einzelnen?
Abnehmen ohne hungern
Abnehmen ohne hungern. Unbeschwert essen ohne Kalorienzählen. Diese Vorteile bietet Intervallfasten. Ausschlaggebende Komponente ist die Uhrzeit, da sich intermittierendes Fasten an der Tages- und Nachtzeit orientiert.
Anstatt zu beliebigen Uhrzeiten essen Intervallfastende nur innerhalb eines bestimmten Zeitraums, ungefähr acht Stunden am Tag.
Die verbleibende Zeit fasten sie. Für andere Menschen ist die 5:2-Methode besser geeignet. Sie ernähren sich an fünf Tagen in der Woche normal und reduzieren die Kalorieneinnahme an den verbleibenden zwei Tagen auf maximal 500 Kalorien.
Gewichtsverlust durch Intervallfasten
Ein großer Vorteil dieser Ernährungsform besteht darin, dass Fastende im Laufe der Zeit an Fett verlieren. Forscher konnten bereits nachweisen, dass diese Form des Fastens gezielt sogenannte viszerales Bauchfett angreift.
Auf lange Sicht ist die Ernährungsmethode genauso effizient wie eine Diät. Allerdings lässt sich Intervallfasten wesentlich einfacher in den Alltag integrieren. Die einfache Anwendung ist jedoch nicht der einzige Pluspunkt, den diese Ernährungsform bietet. Zugleich wirkt sich der Ernährungsstil positiv auf die Gesundheit aus.
Physische Effekte des Intervallfastens
Einige Mediziner betonen, Intervallfasten überhaupt nicht nicht als Diät zu betrachten. In ihren Augen hilft Intervallfasten dabei, den Körper täglich von innen aufzuräumen.
Nach ungefähr 12 bis 14 Stunden des Fastens setzt im Körper ein sogenannter Autophagie-Prozess ein.
Der menschliche Organismus startet mit einer Art an Recycling, indem viszerale Fettzellen verbrannt werden. Der Körper wird Heilungs-, Regenerations- und Reinigungsprozessen unterzogen. Hierbei verwertet der menschliche Organismus verbrauchte Eiweiße, die wiederum in vereinzelte Aminosäuren zerlegt werden. Diese Aminosäuren werden als Transport- und Baustoff genutzt.
Ein weiterer Vorteil des Intervallfastens ist sogar durch eine kleine Studie belegt. Demzufolge wirkt Intervallfasten der Appetitbildung entgegen. Dieser Effekt geht mit dem Level des Hormons Ghrelin einher.
Zugleich gehen die Autoren dieser Studie davon aus, dass die Muskelmasse trotz verbrannter viszeraler Fettzellen erhalten bleibt. Allerdings ist diese Vermutung noch nicht gänzlich untersucht.
Eine Woche Intervallfasten: Die Wirkung auf den Körper
Die ersten drei vier Tage erweisen sich für die meisten Menschen bei dieser Ernährungsform als schwierig. Der Körper rebelliert oft. Zudem erschwert die Psyche den Fastenprozess. Ein Wechsel auf Intervallfasten führt dazu, dass normale Essgewohnheiten abgestellt werden, diese Umstellung ist gewiss nicht einfach.
Die ersten positiven Effekte machen sich bereits nach wenigen Tagen in den Blutwerten bemerkbar.
Cholesterin- und Blutwerte werden besser. Erkrankungen wie Bluthochdruck regulieren sich. Optisch sind erste Erfolge ebenfalls schnell sichtbar. Schnell wird der Bauch flacher und wirkt nicht mehr aufgebläht. Das Fett verbrennt langsam, ohne sich an strikten Kalorienvorgaben orientieren zu müssen.
Dennoch ist es wichtig, auf gesunde Nahrungsmittel zu achten. Wer regelmäßig Fast Food zu sich nimmt, muss nicht auf einen massiven Gewichtsverlust hoffen. Stattdessen ist eine vollwertige pflanzliche Ernährung die bessere Wahl.
Ein Monat Intervallfasten: Die Wirkung auf den Körper
Bereits nach einmonatiger Anwendung des Intervallfastens lassen viele chronische Erkrankungen im Laufe der Zeit nach. Die Ernährungsweise sorgt dafür, dass sich Symptome verbessern oder sogar komplett verschwinden.
Von Autoimmunerkrankungen und der Fettleber über Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems bis hin zu Stoffwechselstörungen und Übergewicht – auf all diese Erkrankungen wirkt sich Intervallfasten positiv aus. Zugleich betonen Mediziner, dass Intervallfasten die Laune hebt.
Ein Jahr Intervallfasten: Die Wirkung auf den Körper
Das Intervallfasten verspricht einen langfristigen Effekt. Pegelt sich der Körper einmal bei seinem Wohlfühlgewicht ein, kann dieses mit Intervallfasten auch dauerhaft gehalten werden. Auf Dauer gelingt es immer mehr Patienten, für lange Zeit erforderliche Medikamente nach und nach absetzen zu können. Zudem verbessert sich das allgemeine Wohlbefinden, ebenso wie alle Stoffwechselfunktionen (Den Stoffwechsel aktivieren – So funktioniert’s).
Allerdings ist Intervallfasten nicht für Kinder und Jugendliche geeignet, die noch im Wachstum sind. Außerdem raten Mediziner Personen mit Essstörungen, schwangeren Frauen oder stillenden Müttern von der Methode ab.