Tiere als Weihnachtsgeschenk – ein No-Go
Weihnachten steht vor der Tür. Und wieder stellt sich die Frage, mit welchen Präsenten man anderen Menschen eine Freude bereiten kann. Wer jedoch eine zündende Idee hat und ein Haustier verschenken möchte, sollte diesen Einfall schnell wieder verwerfen.
Haustiere vor einer schlechten Pflege bewahren
Um dem Trend zum Verschenken von Tieren zur Weihnachtszeit entgegenzuwirken, haben mittlerweile nahezu alle Tierheime bundesweit einen Vermittlungsstopp rund um die Feiertage eingerichtet.
Diese Maßnahme sollte dafür sorgen, dass die Tiere nicht in einen unpassenden Haushalt geraten und möglicherweise sogar schlecht behandelt werden.
Tiere haben Gefühle
Von der Autobahn über die Barbiepuppe bis hin zur Lego-Figur: All diese Geschenke können bei fehlendem Interesse problemlos in der Ecke abgestellt und unberücksichtigt liegen bleiben.
Eine andere Situation liegt jedoch bei einem Tier vor, das permanent auf Pflege und Zuneigung angewiesen ist.
Wenn es keine Liebe und Pflege erhält, geht es dem Tier schlecht. Schließlich ist jedes Haustier ein Lebewesen mit Gefühlen.
Vom Umtausch ausgeschlossen!
Damit Haustiere nicht als Weihnachtsgeschenk weitergegeben werden, sprechen nahezu alle deutschen Tierheime rund um die Feiertage einen sogenannten Vermittlungsstopp aus. Dieser Vermittlungsstopp ist notwendig, damit die Tiere nicht unüberlegt in ein völlig unpassendes Zuhause geraten, möglicherweise schlecht behandelt werden und schlimmstenfalls wieder im Tierheim landen.
Die Sorge der Tierheime ist nicht unberechtigt. Natürlich wollen es die Institutionen vermeiden, dass die vermittelten Tiere nach der Weihnachtszeit wieder zurückgebracht werden. Diese Prozedur bedeutet für Katzen, Hunde & Co. puren Stress. Deshalb ist es bei der Wahl eines Haustiers dringend erforderlich, alle etwaigen Konsequenzen in Betracht zu ziehen.
Passen Tier und Tierbesitzer zusammen?
Jedes Tier ist ein Individuum mit Gefühlen, das deshalb zum Tierhalter passen sollte.
Mensch und Tier gehen eine enge Verbindung ein, damit alle Beteiligten viel Freude aneinander haben.
Daher ist es wichtig, dass sich Menschen ihre Haustiere auch selbst aussuchen. Aus dem Grund ist es nicht angebracht, dass eine dritte Person das richtige Haustier für einen anderen Menschen auswählt.
Ein tiergerechtes Zuhause erschaffen
Nicht jedes Tier ist für alle Wohnumstände geeignet. Schließlich müssen nicht nur Tiere und ihre Besitzer, sondern ebenfalls das Wohnumfeld zum tierischen Familienmitglied passen.
Bevor ein Tier das neue Zuhause betritt, ist es wichtig, dass dass Wohnumfeld auch tiergerecht ist. Wer beispielsweise eine Katze als Streuner sucht, sollte nicht unbedingt im Stadtzentrum oder an einer dicht befahrenen Straße leben. Kleine Kinder spielen bei der Wahl eines Haustieres ebenfalls eine wichtige Rolle. Schließlich vertragen sich längst nicht alle Tiere mit Kleinkindern.
Tiere sind kostenintensiv – über viele Jahre hinweg
Hunde werden häufig 15 Jahre alt. Einige Katzen leben sogar noch länger und selbst Kaninchen überschreiten zum Teil das zehnte Lebensjahr.
Wer sich für ein Tier entscheidet, sollte sich deshalb genau die Konsequenzen der Anschaffung vor Augen führen.
Denn eines liegt auf der Hand: Tiere kosten über die gesamte Lebensdauer hinweg viel Zeit und Geld. Wer Tiere hingegen spontan zur Weihnachtszeit verschenkt, ignoriert diese Konsequenzen möglicherweise. Schließlich muss der Betroffene die Kosten ja nicht selbst übernehmen. Doch bei der Tierhaltung ist es besonders wichtig, die finanzielle Situation nicht außen vor zu lassen. Es gibt viele gute Gründe, die dafür sprechen, ein Haustier nicht zu Weihnachten zu verschenken.
Die Anschaffung eines Lebewesens wie einem Tier sollte deshalb gut durchdacht sein. Die Wahl eines Tieres ist eine Entscheidung fürs Leben, für Mensch und Tier.