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Die schönsten Buchtipps für 2020

Buchtipps für 2020
Buchtipps für 2020

Es genügt ein Blick auf Neuveröffentlichungen und ausstehende Neuerscheinungen, um festzustellen, dass 2020 ein gutes Bücherjahr ist. Sicherlich ist eine Beurteilung der Qualität eines Buchs auch immer Geschmackssache.

Doch bei dieser Auswahl an Romanen, Sachbüchern oder historischen Erzählungen ist gewiss für jeden etwas dabei.

„Anleitung zum Widerspruch“ von Franzi von Kempis

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Eigentlich gibt es keinen besseren Zeitpunkt, zu dem die „Anleitung zum Widerspruch“ erscheinen könnte. Schließlich leben wir in einer Zeit, in der populistische Parolen oder Fake News in sozialen Medien allgegenwärtig sind. Diesen Trends wirkt diese Anleitung der etwas anderen Art entgegen. Der Autorin gelingt es in diesem Buch, fundierte Argumente und recherchierte Fakten zu präsentieren, die Betroffene in Diskussionen noch sachlicher und sicherer wirken lassen sollen.

Dieses Buch gibt hilfreiche Tipps, um in zukünftigen Gesprächen souverän auf Unwahrheiten zu reagieren und seinem Gegenüber stets auf Augenhöhe zu begegnen. Dieser Leitfaden sollte in keinem Bücherregal fehlen.

„Wir sind das Klima“ von Jonathan Safran Foer

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Aktuell ist Jonathan Safran Foer einer der populärsten Autoren Amerikas. Mittlerweile ist sein Werk „Wir sind das Klima“ bereits ein Bestseller, der sich konkret auf das Jahr 2020 bezieht. Foer thematisiert die Klimakrise und gibt Anreize dafür, wie sich Menschen zukünftig als Gemeinschaft begegnen können. Persönlich und dennoch niemals wertend zeigt der Autor auf, was Menschen tun können, um den Ausstoff von Methangas und CO2 auf der ganzen Welt zu verringern. Deshalb präsentiert Foer vielfältige Lösungsansätze, die zwar von jeder einzelnen Person nicht viel fordern, in der Masse dennoch eine große Wirkung erzielen.

Besonders widmet sich der Schriftsteller dabei dem Thema der Massentierhaltung. So steht beispielsweise die Frage im Fokus, wie man seinen Lebensstil verändern kann, ohne dabei radikal zu sein.

„Der Zopf meiner Großmutter“ von Alina Bronsky

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Obwohl Alina Bronskys Roman „Der Zopf meiner Großmutter“ schon 2019 erschienen ist, gilt das Buch in diesem Jahr noch immer als wichtige Empfehlung. Im Mittelpunkt steht das Leben einer russischen Familie, die in den 1990ern als sogenannte Kontingentflüchtlinge nach Deutschland fliehen. Nachdem Enkelsohn Max und seine Großeltern in einem deutschen Flüchtlingsheim angekommen sind, wandelt sich die russische Großmutter zur Tyrannin. Rabiat und stetig schlecht gelaunt stellt sie das familiäre Miteinander auf eine harte Geduldsprobe. Leidtragender ist insbesondere Enkel Max, der von der Großmutter permanent beschimpft wird.

Doch Max lässt sich von der stetigen Kritik nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil. Max gelingt es sogar, die negativen Gefühle seiner Großmutter in weiten Teilen zu verstehen. Diese Geschichte vereint Momente der Komik mit tiefer Einsamkeit in einem weit von der eigenen Heimat entfernten Land.

„Metropol“ von Eugen Ruge

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Schriftsteller Eugen Ruge ist bereits für seinen Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ bekannt. Nun feierte Ruge mit seinem Werk „Metropol“ ein Comeback in den Bestseller-Listen. Die Geschichte ereignet sich in den 1930er Jahren in Russland, als die deutsche Kommunistin Charlotte im Jahre 1936 nach ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten nach Moskau gelangt. Zusammen mit ihrem Ehemann und der Britin Jill verweilt sie an diesem Ort. Außerdem kristallisiert sich langsam heraus, dass all diese Hauptfiguren für den kommunistischen Nachrichtendienst „Komintern“ tätig sind.

In der gleichen Zeit werden die sogenannten Volksfeinde in Moskau verfolgt. Schon bald trifft Charlotte auf einen Verurteilten, der ihr näher steht, als ihr lieb ist. Mit diesem Roman gelingt es Eugen Ruge, ein unterhaltsames und spannungsgeladenes Netzwerk aus Verrat, Loyalität und Überzeugungen im Zeitalter des politischen Terrors zu kreieren. Dieses Buch ist absolut lesenswert.

„Taubenleben“ von Paulina Czienskowski

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Mit ihrem Erzählband „Manifest gegen die emotionale Verkümmerung“ präsentiert die Berliner Schriftstellerin und freie Journalistin Paulina Czienskowski ihren ersten Debütroman. „Taubenleben“ handelt dabei von der Geschichte einer jungen Frau namens Lois, deren Alltag nach einem One-Night-Stand mit ungeschütztem Sex aus den Fugen gerät. Lois wartet auf das Resultat eines Bluttests und nutzt diese Zeit, um ihr Leben komplett zu hinterfragen – mit drastischen Folgen. Plötzlich beginnt die Protagonistin, an sich selbst zu zweifeln und ihre Vergangenheit zu kritisieren. Lois durchlebt Momente voller Einsamkeit, die dennoch mit großer Nähe verbunden sind. Lois wird von einem Wechselbad der Gefühle begleitet, das sie ekstatisch und dennoch sensibel wirken lässt.

Die Hauptfigur befindet sich auf der Schwelle zwischen Jugend und Erwachsenenalter – auf der Suche nach ihrem eigenen Lebensweg. Wie diese Suche endet, offenbart der Roman „Taubenleben“.