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Tipps zur Einrichtung des eigenen Schlafzimmers

Tipps zur Einrichtung des eigenen Schlafzimmers
Tipps zur Einrichtung des eigenen Schlafzimmers

Die meisten Menschen verbringen rund ein Drittel ihres Lebens im Schlafzimmer. Das ist bereits Anlass genug, um der Gestaltung dieses Raums besonders viel Beachtung zu schenken. Doch Professor Eckart Rüther vom Schlafmedizinischen Institut Prosomno aus München weiß, dass die Wohlfühlatmosphäre in den meisten deutschen Schlafzimmern zu wünschen übrig lässt. Schnell verwandeln sich die vermeintlichen Wohlfühlorte in eine kleine Rumpelkammer.

Wer diesen Raum deshalb neu einrichten möchte, muss zumeist mit einer Entrümpelungsaktion beginnen. Denn nur so verwandelt sich das Schlafzimmer in einen Raum mit hohem Erholungspotential.

Auf die richtige Wandfarbe setzen

Bereits die Wahl der Wandfarbe sollte gut durchdacht sein. Großer Beliebtheit erfreuen sich weiße Wände, die durch diese Farbgebung Neutralität ausstrahlen. Wer allerdings Farbe ins Schlafzimmer bringen möchte, sollte auf kühle Farbtöne setzen.

Farbgebungen wie Violett, Grün- oder Blautöne wirken beruhigend.

Im Gegensatz dazu sind kräftige und vitalisierende Farben wie Rot oder Gelb im eigenen Schlafzimmer fehl am Platz. Tapeten mit wilden Musterungen wühlen ebenfalls auf. Schließlich sollte man vor der Nachtruhe eine Reizüberflutung vermeiden.

So wenig Schall wie möglich

Zur Verringerung von Reizen sollten Möbel und Dekorationselemente so spärlich wie möglich aufgestellt werden. Es ist ratsam, optische und akustische Reize so gut wie möglich zu reduzieren. Wer nicht an Allergien leidet, kann im Schlafzimmer Teppiche für eine Verringerung des Schalls verwenden. Andernfalls erzielen Vorhänge und Gardinen eine ähnliche Wirkung.

Auf Mobiliar angebrachte Stoffverspannungen sind ebenfalls eine sinnvolle Methode, um Schall zu schlucken. Eine ähnliche Wirkung erzielen ebenfalls ausgewählte Holzmaterialien wie Furniere. Allerdings sind die Kapazitäten dieser Optionen auch schnell ausgeschöpft. Befindet sich das Schlafzimmer beispielsweise an einer dicht befahrenen Straße, kehrt auch mit diesen Maßnahmen keine Ruhe ein.

Einrichtungs Tipps Schlafzimmer Beleuchtung
Der Sinn und Zweck einer guten Beleuchtung für das Schlafzimmer besteht darin, Reize auf ein Minimum zu reduzieren

Welche Rolle spielt die Lichtquelle?

Der Sinn und Zweck einer guten Beleuchtung für das Schlafzimmer besteht ebenfalls darin, Reize auf ein Minimum zu reduzieren. Wer mehrere Lichtquellen verwendet, kann die Beleuchtung in den Positionen einstellen, für welche die Beleuchtung jeweils benötigt wird. Eine Deckenleuchte legt die Basis für die Grundbeleuchtung. Die Einstellung der Helligkeit dieser Lampe hängt von individuellen Vorlieben ab. Häufig müssen die Lichtquellen allerdings nicht so strahlend hell wie in Räumlichkeiten wie der Küche sein.

Der jeweilige Bedarf an Helligkeit hängt in erster Linie von der Einrichtung, dem Fußboden, der Farbe der Wände sowie der Größe des Schlafzimmers ab.

Dunklere Farbtöne reflektieren das Licht deutlich weniger. Allerdings ist es wichtig, den Blaulichtanteil auf ein Minimum zu reduzieren. Je geringer die Ausstrahlung des Blaulichts ist, desto besser kann man einschlafen. Deshalb ist warmweißes Licht im Zweifelsfall die bessere Option. Eine Angabe der sogenannten Farbtemperatur erfolgt in Kelvin. Je niedriger dieser Wert ist, desto wärmer ist das ausgestrahlte Licht.

Besonderheiten von LEDs

Eine moderne LED-Beleuchtung setzt ergänzend dort an, wo die klassische Nachttischleuchte an ihre Grenzen gerät. Eine beliebte Lösung ist beispielsweise eine indirekte Unterbettbeleuchtung samt integriertem Bewegungsmelder. Beim nächtlichen Aufstehen sorgt diese Technik dafür, dass der Weg aus dem Zimmer zwar leicht angestrahlt wird. Allerdings blendet die Beleuchtung nicht.

Ein großer Vorteil der LED-Beleuchtung besteht darin, dass diese Lichtquellen heutzutage lange nicht mehr so heiß werden wie einstige gebräuchliche Leuchtmittel. Deshalb ist diese Technologie nicht auf spezielle Möbelanbauleuchten reduziert. Beim Erwerb der LEDs ist es wichtig, stets auf die Farbwiedergabe zu achten. Der jeweilige Wert wird mit den Kennziffern „Ra“ für „Referenzindex allgemein“ bzw. „CRI“ für „Colour Rendering Index“ angegeben und sollte mindestens 80 betragen.

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