Welche Matratze passt zu Ihnen?
Gesunder Schlaf ist eine wichtige Grundlage für das eigene Wohlbefinden und körperliche Gesundheit. Insbesondere in der Tiefschlafphase regeneriert sich der Körper und sammelt Kraft für neue Herausforderungen.
Doch für einen erholsamen und tiefen Schlaf bedarf es einer gut geeigneten Matratze.
Verschiedene Komponenten berücksichtigen
Welche Matratze passt zu mir? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten.
Die Wahl der geeigneten Matratze richtet sich nach dem Körpergewicht, der Körpergröße, der anatomischen Formgebung der Wirbelsäule, etwaigen Fehlstellungen und der Schlafposition.
Passende Matratzen für verschiedene Schlafpositionen
Hinsichtlich der Schlafposition wird zwischen Seiten-, Bauch- und Rückenschläfern unterschieden. Grundsätzlich gilt, dass jede Schlafposition eigene Anforderungen an die Matratze stellt.
Geeignete Matratzen für Seitenschläfer
Bei der Wahl der Matratzen sollten Verbraucher wissen, dass die Matratze auch der individuellen Körperform angepasst sein sollte.
Eine soft verarbeitete Unterlage eignet sich beispielsweise für Personen mit breiten Schultern, damit die Schulter tief in die Matratze einsinken kann.
Zudem sollten Matten für Seitenschläfer noch weiteren Voraussetzungen entsprechen. Eine für Seitenschläfer geeignete Matratze passt sich in ihrer Ergonomie der verschiedenen Zonen der jeweiligen Form an.
Besondere Aufmerksamkeit gilt der Schulter- und Beckenpartie, die sicherstellen sollte, dass diese Bereichen je nach Körperbau gestützt werden oder einsinken. Ebenso wichtig ist es, dass das Hohlkreuz bzw. der Lordosebereich optimal unterstützt werden.
Die richtigen Matratzen für Bauchschläfer
Bauchschläfer profitieren von den Vorzügen einer besonders harten Matratze. Deshalb sind Kaltschaum- oder Taschenfederkernmatratzen auch eine besonders gute Wahl. Bei Bauchschläfern nimmt die Wirbelsäule eine recht unnatürliche Position ein, da sich hierbei der Rücken überdehnt und ein Hohlkreuz verursacht.
Zudem dreht sich der Kopf um 90 Grad nach links oder rechts. Die Halswirbelsäule verdreht sich. Deshalb raten Schlafmediziner von dieser Schlafposition ab.
Passende Matratzen für Rückenschläfer
Für einen Rückenschläfer sind Kaltschaummatratzen oder Naturmatratzen aus Latex oder Kaschmir besonders gut geeignet.
Hierbei ist es beispielsweise wichtig, dass die Schlafunterlagen die S-Form der Wirbelsäule entlasten und stützen.
Zugleich geben die Matratzen in den Bereichen nach, in denen Beine, Po und die Schultern aufliegen. Genauso wichtig ist, sich für ein weniger hartes Modell zu entscheiden. Matratzen dieser Beschaffenheit geben an den richtigen Körperstellen nach und stützen zudem die Lendenwirbelsäule.
Die Wahl eines geeigneten Härtegrads
Matratzen stehen in verschiedenen Härtegraden zur Wahl. Diese Härtegrade sind mit den Abkürzungen „F“ für die Festigkeit und „H“ für den Härtegrad gekennzeichnet. Die Festigkeit variiert von „H1“ mit einem Körpergewicht ab ungefähr 50 Kilogramm bis hin zu „H5“ für ein Körpergewicht ab 120 Kilogramm.
Wer sich vor dem Kauf unsicher ist, kann im Internet jedoch auch den Matratzen Härtegrad berechnen. Zusätzlich sollten Kaufinteressenten wissen, dass der Härtegrad von Anbieter zu Anbieter abweicht. Generell gilt die Faustregel, dass gewichtigere Personen zu einer härteren Matratze und zierliche Menschen zu einem weicheren Modell greifen sollten. Dennoch sollte die Schlafunterlage nicht zu weich sein. Biegt sich die Wirbelsäule durch, entstehen automatisch Rückenschmerzen. Dementsprechend richtet sich die Wahl einer Matratze nach der Schlafposition, dem Körperbau und der Körpergröße.
Der richtige Härtegrad: Kriterien im Überblick
Käufer einer Matratze wählen den richtigen Härtegrad aus, wenn die Wirbelsäule auf der Unterlage gerade aufliegt und der Schulter- sowie Beckenbereich tief genug in die Matte einsinken. Ebenso wichtig ist es, dass die Becken- und Schulterpartie ausreichend gestützt ist. Zusätzlich sollten Käufer darauf achten, dass sich die Bandscheiben durch genügend Entlastung während des Schlafs regenerieren können.
Gibt die Matratze im Schulter- und Hüftbereich nach, wird der Körper automatisch entlastet.
In dieser Position regen die Matratzen eine gut funktionierende Durchblutung des Körpergewebes an.
Die wichtigsten Materialien
Die beliebtesten Materialien für Matratzen sind Federkern, Latex und Kaltschaum. Federkernmatratzen setzen sich überwiegend aus Metallfedern zusammen. Bei Tonnentaschenfedern sind die Metallfedern separat in kleine Säckchen eingepackt. Bei einer Bonellfederkernmatratze sind spiralförmig nebeneinander gereihte Federn aneinander gekoppelt. All diese Matratzentypen bilden die Grundlage für eine gute Durchlüftung, da die Matten Wärme und Feuchtigkeit schnell ableiten.
Aus dem Grund sind die Materialien für all die Personen eine gute Wahl, die in der Nacht häufig schwitzen. Ein Minuspunkt von Bonellfederkernmatratzen ist, dass sich diese Schlafunterlagen nur wenig der Körperform anpassen. Aufgrund der hohen Punkteelastizität von Taschenfederkernmatratzen geben diese Schlafunterlagen nur in den Arealen nach, an denen der Körper einsinkt.
Vor- und Nachteile von Kaltschaummatratzen
Aus Schaumstoff gefertigte Kaltschaummatratzen überzeugen ebenfalls mit einer hohen Punkteelastizität und passen sich individuell dem Körper an.
Dieses Material transportiert Körperfeuchtigkeit effektiv ab und sammelt Wärme verhältnismäßig gut. Aus dem Grund sind Kaltschaummatratzen vor allem für die Personen geeignet, die relativ schnell frieren.
Was ist eine 7-Zonen-Matratze?
Eine 7-Zonen-Matratze ist in sieben Bereiche unterteilt, die sich einzelnen Körperzonen individuell anpasst. Dementsprechend ist die Matratze deutlich spürbar in einen Kopf-, Becken- und Fußbereich unterteilt. Zudem ist auf der Matratze jede Zone derart separiert, dass der Körper eine deutliche Druckauslastung erhält.
Diese Körperanpassung wird besonders gut durch Federkernmatratzen, Kaltschaummatratzen sowie Viscoschaummatratzen gewährleistet.
Zudem werden einige Taschenfederkern- und Federkernmodelle ebenfalls in dieser Ausführung hergestellt. Sogenannte Dreischicht-Kernmatratzen vereinen hohen Komfort mit viel Stützkraft. Hoher Tragekomfort wird ebenfalls durch aus offenporigem und atmungsaktivem Siebenzonen-Kaltschaum gefertigten Auflagen mit einer besonderen Oberfläche gewährleistet.
Was sind Matratzen mit Punkteelastizität?
Eine punktelastische Matratze gibt in den Bereichen nach, an denen der Körper erhöhten Druck auf die Matratze ausübt.
Ein häufig gewähltes Modell sind Matratzen mit integrierter Schulterkomfortzone, die sich den Schultern individuell anpasst und den Druck im Gegenzug in dem Bereich entlastet. Auf diese Weise erholt sich die Körperpartie im Schlaf richtig.
Die Wahl eines geeigneten Lattenrosts
Zu einem hohen Liegekomfort gehört ebenfalls der passende Lattenrost dazu.
Eine gute Wahl sind Modelle, die eine individuelle Einstellung des Härtegrads in verschiedenen Liegezonen ermöglichen.
Auf diese Weise können Käufer auch den Lattenrost ihren individuellen Bedürfnissen anpassen.
Fazit: Genügend Zeit für den Kauf einplanen
Verschiedene Schlafpositionen, unterschiedliches Körpergewicht, besondere Anforderungen an eine Matratze: Kein Mensch ist wie der andere. Deshalb sollte eine gut geeignete Matratze auch individuellen Ansprüchen der Käufer angepasst sein. Um die passende Matratze zu finden, sollten Kaufinteressenten sich fachmännisch beraten lassen und genügend Zeit einplanen. Auf einen Verkauf von Matratzen spezialisierter Anbietern helfen bei offenen Fragen ebenfalls gern weiter.